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Kapitän hat Sympathien für MSV

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VfL: Dabrowski wagt Blick in die Zukunft
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In einem Testspiel vor der Saison zwischen Bochum und Duisburg (2:0), machten die Teams den Eindruck, dass sie im Aufstiegskampf mitmischen könnten.

Ein dreiviertel Jahr ist seitdem vergangen und die Ernüchterung in beiden Klubs könnte kaum größer sein. Immerhin konnte sich der VfL im Hinspiel an der Wedau durch einen Sieg (1:0) zumindest in Sachen Klassenerhalt rehabilitieren. Bochums Christoph Dabrowski erzielte damals den entscheidenden Treffer. „Für den MSV wird das eine ganz enge Kiste. Es wäre schade, wenn es diesen sympathischen Klub erwischen würde.“ Am Sonntag ist es mit dem Mitleid vorbei: „Wir können darauf keine Rücksicht nehmen.“ Der Kapitän ist froh, wenn er mit seinem Team die eigenen Probleme in den Griff bekommt. „Jetzt ist endlich mal ein Auswärtsdreier fällig.“


Die Misere ändert nichts daran, dass Dabrowski nach über siebzehn Jahren Profifußball, immer noch Bock auf Fußball hat. „Fußballprofi ist ein Traumjob, den man so lange wie es geht genießen sollte.“ Und weil der erfahrene Mittelfeldspieler für den VfL immer noch unersetzlich ist, hat er die Mindestzahl seiner Einsätze erreicht und sich die automatische Vertragsverlängerung verdient.

Comeback zu früh

Bei der 2:6-Klatsche in Fürth fehlte er verletzt, musste gegen Dresden wegen arger Personalnöte zu früh wieder ran und konnte deshalb bei der Heimniederlage seine Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Gegen Paderborn sahen die Fans dann allerdings den alten Dabrowski, der nicht nur in der Defensive überzeugte, sondern auch nach vorne Akzente setzte. Der Kapitän ist kein Freund großer Worte. Für seine Teamkollegen findet er aber immer deutliche Worte. So machte er auch ohne große Japanischkenntnisse Takashi Inui in Paderborn klar, dass der kleine Offensivflitzer durchaus auch das Recht auf Defensivarbeit besitzt.

In Mannschaftskreisen gilt der 33-Jährige bei den jungen Spielern als Anlaufpartner, der gerne hilft, wenn er gefragt wird. Und so wird er auch in der Spielzeit 2012/2013 in der Rolle des Kapitäns ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sein. Kaum einer weiß, dass er außerhalb des normalen Trainings- und Spielbetriebs eine Menge Aufwand dafür betreibt. „Ich gehe sorgfältiger mit meinem Körper um, als noch vor Jahren. Die Regeneration dauert halt ein wenig länger.“

Blick in die Zukunft

Der Kapitän sieht die Perspektiven für Bochum gar nicht so pessimistisch. „Ich denke, dass wir in der kommenden Saison eine ordentliche Rolle spielen werden. Es tut sich eine Menge bei uns und ich glaube, dass die Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern stimmen wird.“ Erst recht dann, wenn der VfL von der momentanen Verletzungsmisere verschont bleibt. Dabrowski: „Was in den letzten Wochen auf uns eingeprasselt ist, das ist schon massiv. Aber wir dürfen das nicht als Alibi für schlechte Leistungen anführen.“

An die Duisburger SLR-Arena erinnert sich Dabrowski immer wieder gern. „Bei der letzten Begegnung habe ich getroffen. Ich glaube aber, dass dies nicht mein einziger Treffer in Duisburg gewesen ist.“ Auch, wenn er am Sonntag gerne wieder treffen würde, weiß der gebürtige Pole, dass das nicht so leicht werden wird. „Der MSV wird alles tun, um die sportliche Wende herbeizuführen. Wir müssen mächtig auf der Hut sein.“

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