"Viele unserer Fans haben sich über Gebühr fehlverhalten", sagte Orth am Montagnachmittag. "Wir verurteilen jede Art von Gewalt aufs Schärfste." Orth machte aber auch klar, dass der Verein kein Fan-Problem habe, nur einige Leute, die "über die Stränge schlagen". Er schätzt deren Anzahl auf 30 bis 40.
Vorwürfe gegen die Polizei
Am Freitag hatten sich Anhänger des Hamburger Klubs mit Fans des VfB Lübeck gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert. Die Polizei war stundenlang im Einsatz, ging mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen die Randalierer vor.
St.-Pauli-Sicherheitschef Sven Brux erhob derweil schwere Vorwürfe gegen die Polizei. "Ich war erstaunt darüber, dass kein Lübecker unter den 74 Festgenommenen war", sagte Brux. Er finde es befremdlich, dass sich die Polizei nur um den Pauli-Block formiert hätte, die Lübecker aber gewähren gelassen habe. Brux ist der Ansicht, der Gäste-Anhang habe die Krawalle mit beleidigenden Sprechchören ausgelöst.