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"Sinke" hat beim VfL viel vor

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VfL: Ex-Nationalspieler strotzt vor Selbstvertrauen
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Als sich Lukas Sinkiewicz am späten Freitagnachmittag bei der Trikotpräsentation im Bochumer Ruhr-Park den Fans präsentierte, erntete er einige nachdenkliche Blicke.

Schließlich hat der ehemalige Nationalspieler in den letzten jahren mit drei schweren Verletzungen (zweimal Kreuzbandriss, einmal Knorpelschaden) für traurige Schlagzeilen gesorgt. Doch der 1,92 Meter große Innenverteidiger, der sich auch im defensiven Mittelfeld wohl fühlt, will alle Skeptiker Lügen strafen. „Seit Januar habe ich in Augsburg keine einzige Trainingseinheit verpasst, das Knie hält und ist stabil.“


Und das stellte der Abwehrspieler beim FC Augsburg im letzten Drittel der Saison unter Beweis, als er entscheidenden Anteil daran hatte, dass sich der FCA hauchdünn vor dem VfL über die Ziellinie rettete. Logisch wäre gewesen, dass nach dem Erreichen des Ziels Aufstieg Augsburg und Sinkiewicz die einjährige Ehe verlängern, doch dazu kam es nicht. Der 25-Jährige sagt auch warum: „Wir konnten uns einfach nicht einigen. Entscheidend war die Vertragslänge und deshalb habe ich mich für das Angebot aus Bochum entschieden.“

An der Castroper Straße trifft er viele Bekannte. Zu Christoph Dabrowski, Mimoun Azaouagh und Anthar Yahia hatte er schon Kontakt. Giovanni Federico kennt er noch aus seiner Zeit beim 1. FC Köln und mit Slawo Freier hat er sich zu Leverkusener Zeiten vor Auswärtsspielen und in Trainingslagern sogar das Zimmer geteilt. Auch an Christoph Kramer kann er sich erinnern: „Der hat als Jugendspieler bei Bayer ab und zu bei uns Profis mittrainiert.“

Kein Wunder, dass das Einleben von Sinkiewicz wahrscheinlich schon seit dem ersten Trainingstag abgeschlossen ist. Ohnehin ist der Innenverteidiger über das Innenleben beim VfL bestens informiert: Bochum Ex-Kapitän Thomas Zdebel gehört zu seinen besten Freunden. Der Abwehrspieler, der vor den Toren Kölns lebt, hat im Dezember geheiratet und beschäftigt sich in der Freizeit fast ausnahmslos mit der Familie. Zwei Söhne (3 Jahre und 2 Monate) halten den Papa ganz schön auf Trab. „Wir bleiben in Köln wohnen, von meiner Tür bis zum Stadion sind es genau 80 Kilometer und wenn es einmal zu anstrengend wird, dann nehme ich mir ein Zimmer.“

Über seine sportlichen Eigenschaften mag er nicht reden, das hat ihm auch Trainer Friedhelm Funkel schon abgenommen. „Er ist immer hoch motiviert und bringt eine ausgesprochene Siegermentalität mit.“ Und er spricht gerne Klartext. Sinkiewicz: „Unser Ziel ist es, direkt aufzusteigen. Die Relegation ist sowieso ein Witz, da kann sich in zwei Spielen eine ganze Saison entscheiden, das muss der VfL nicht noch einmal mitmachen. Ganz sicher, wir steigen auf.“

Und dann begründet er seine Zuversicht: „Im letzten Jahr war Hertha die absolute Nummer eins. Frankfurt wird nicht so stark sein und dann kommen auch schon wir. Wir blicken mit ganz breiter Brust vorwärts.“

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