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Cottbus - MSV 3:1
Zebras ohne Chance in der Lausitz

MSV: Baljak verletzt ausgewechselt
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Zum dritten Mal trafen die Zebras in dieser Saison auf Energie Cottbus. Doch nach einem Unentschieden und einem Sieg im Pokal gab es diesmal eine 1:3-Niederlage.

Schon im Voraus wurde der Partie viel Brisanz beigemessen, hatte der MSV die Lausitzer doch im März aus dem Pokal geworfen. Trainer Milan Sasic wollte davon nichts wissen. Für ihn bot das Spiel zunächst nur eine Brisanz. Denn mit Jürgen Säumel und Bruno Soares meldeten sich zwei weitere Spieler ins Verletztenlager ab, so stand dem Kroaten lediglich ein Kader von 14 Spielern zur Verfügung. Immerhin, Verteidiger Olivier Veigneau kam nach seiner Gelbsperre gegen Alemannia wieder zurück in die Mannschaft.

Die erste Großchance ging auf das Konto der Zebras. Nach einer Kopfballverlängerung von Goran Sukalo trat Cottbus' Verteidiger Daniel Ziebig am Ball vorbei, doch für Maurice Exslager kam die Möglichkeit zu überraschend, sodass der Stürmer das Spielgerät nicht richtig traf (10.). Nur kurze Zeit später meldeten sich dann die Gastgeber zum ersten Mal gefährlich vor dem Duisburger Kasten. Torjäger Nils Petersen löste sich im richtigen Moment gegen Daniel Reiche und kam aus 13 Metern frei zum Schuss. Glück für die Zebras, dass Petersen den Ball am langen Pfosten vorbei setzte (15.).

In den ersten Minuten taten sich die Gäste etwas schwer. Vor allem über die linke Seite sorgte Jules Reimerink immer wieder für Gefahr. Mitte der ersten Hälfte setzte Petersen seinen Sturmpartner Velimir Jovanovic in Szene, dessen Schuss aus der Drehung jedoch über das Tor von David Yelldell ging (23.). Doch die Duisburger konnten sich im Laufe der Zeit mehr und mehr aus der eigenen Hälfte befreien und fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Zunächst hatte Exslager nach exzellenter Vorarbeit von Sefa Yilmaz eine gute Schussmöglichkeit (28.). Kurz darauf hatte Olcay Sahan den Führungstreffer auf dem Fuß. Yilmaz bediente Srdjan Baljak mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld, der wechselte die Seite auf Exslager, der den Ball direkt weiterleitete zum noch besser postierten Sahan. Doch der Flügelflitzer erwischte den Ball nicht optimal und schoss am leeren Kasten vorbei (31.).

Cottbus: Kirschbaum - Bittroff, Hünemeier, Brzenska, Ziebig - Sörensen (67. Adlung), Roger (85. Kurth), Kruska, Reimerink - Petersen, V. Jovanovic (60. Bittencourt). Duisburg: Yelldell - Kern (76. Kunt), Bajic, Reiche, Veigneau - Banovic, Sukalo - Yilmaz, Sahan (69. Trojan) - Exslager, Baljak (42. Schäffler). Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne) Tore:1:0 Petersen (47.), 2:0 Sörensen (50.), 3:0 Petersen (67.), 3:1 Yilmaz (88.). Gelbe Karten: - Kern, Sahan, Bajic Zuschauer: 12000

Wenige Minuten vor der Pause versteinerte sich der Blick von Sasic, der seinen Augen nicht trauen wollte. Nach einem Zweikampf mit Ziebig blieb Baljak mit schmerzverzerrtem Gesicht im gegnerischen Strafraum liegen. Der Stürmer hatte sich das Knie verdreht (38.). Nach einigen Minuten Behandlung blieb dem Coach keine andere Möglichkeit mehr: Auswechslung. Dass Cottbus in Person von Petersen mit dem Pausenpfiff noch eine gute Kopfballmöglichkeit hatte, war erst einmal nebensächlich (45.+1.).

Cottbus mit Blitzstart

Nach der Halbzeit kamen die Lausitzer mit einem Blitzstart aus der Kabine. Die Zebras schienen mit ihren Gedanken noch in der Pause zu verweilen, da klingelte es durch Petersen schon zum 1:0 im Duisburger Gehäuse (47.). Der Treffer bot zunächst Diskussionsstoff, hatte der Torschütze beim Zuspiel auf Vorbereiter Dennis Sörensen doch im Abseits gestanden. Beim zweiten Treffer gab es hingegen nichts zu beanstanden. Diesmal machte es Sörensen selber. Der Däne lief, da Innenverteidiger Branimir Bajic nicht hinterher kam, alleine auf das Tor zu und ließ Yelldell bei seinem Abschluss keine Chance (50.).

Danach plätscherte die Partie vor sich hin. Cottbus versuchte weiter Druck zu machen, doch hatten sich die Abwehrreihen der Zebras wieder gefangen und so gab es für die Energie-Offensive nur selten ein Durchkommen. Die Duisburger versuchten es immer wieder durch Einzelaktionen. So machte Manuel Schäffler im Angriff auf sich aufmerksam, als er sich ein Herz fasste und einfach mal aus 30 Metern abzog (57.). Schäffler war es auch, der nach einer Flanke von Veigneau eine gute Kopfballmöglichkeit hatte (59.). Doch der Stürmer köpfte den Ball lediglich in die Arme von Keeper Kirschbaum.

Cottbus macht Sieg perfekt

Doch der FCE ließ sich von den Versuchen der Gäste nicht beeindrucken. Stattdessen traten sie noch einmal das Gaspedal und sorgten durch den Torschützen vom Dienst, Petersen, für die Entscheidung. Nach Balleroberung im Mittelfeld hatte Cottbus die Kontermöglichkeit und die beste Offensive der Liga fackelte nicht lange. Der eingewechselte Daniel Adlung legte quer auf Petersen, der den Ball noch von der Torauslinie kratzte und aus spitzestem Winkel ins Tor schoss (67.).

Gut zehn Minuten vor Ende hatte Yelldell dann noch einmal Glück. Der Torhüter verschätzte sich nach einem Schuss von der linken Seite und konnte durchatmen, als der Ball an der Latte abprallte (78.). Zwei Minuten vor Ende der Partie gelang Yilmaz aus dem Nichts heraus der Ehrentreffer zum 3:1. Aus 25 Metern hielt der Mittelfeldakteur einfach mal drauf und sein Mut wurde belohnt.

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