|
VfB Lübeck
|
19:00 |
MSV Duisburg
|
Zwei Spiele, die in Duisburg über die Zukunft entscheiden. Kein Wunder, dass Milan Sasic das Theater in Oberhausen gar nicht gelegen kommt. Der Fußballlehrer weiß genau, dass die Trainerentlassung beim Abstiegskandidaten neue Kräfte freisetzen kann. Schließlich wollen alle Akteure ihrem neuen Coach Theo Schneider ihre Sahneseite präsentieren. „RWO fängt wieder bei Null an und bleibt hoffentlich auch nach dem Derby da“, lässt Sasic dennoch keine Zweifel an der Favoritenrolle aufkommen.
Schließlich kann er in dieser Saison eine Bilanz vorweisen, die für Duisburg spricht. Denn der MSV hat noch nie zwei Niederlagen in Serie kassiert. Und weil auch vor dem Hinspiel-Dreier eine Pleite in Berlin zu Buche gestanden hat, wertet Sasic die erneute Schlappe gegen die Union als gutes Omen. „Wir haben das Spiel analysiert und werden mit Sicherheit nicht versuchen, RWO spielerisch zu besiegen. Wir werden kämpfen.“
Das hat er seinem Team unter der Woche jedenfalls deutlich eingeimpft, denn in Oberhausen wird mit Schönspielerei nichts zu holen sein. „Wenn wir die eiserne Regel befolgen, über Zweikämpfe ins Spiel zu kommen und uns die zweiten Bälle holen, werden wir trotz aller Überraschungen unser Spiel durchsetzen“, ist sich der Ex-Koblenzer sicher.
Fraglich ist derweil, ob Ivica Banovic auflaufen kann. Der Routinier hat sich eine leichte Zerrung zugezogen. Dafür wird aber Rekonvaleszent Sefa Yilmaz wieder in den Kader rücken. Im Gegensatz zu RWO plagen Sasic somit keine Personalsorgen. Folglich stimmen die Vorzeichen in Duisburg und trotz der „enormen Brisanz“ findet Sasic noch lobende Worte für seinen ehemaligen Kollegen Hans-Günter Bruns: „Er hat RWO aus der Oberliga in die zweite Klasse geführt und dort mit wenigen finanziellen Mitteln etabliert. Ich weiß genau, wie er sich fühlt.“
Mitgefühl wird er beim Klassiker am Freitag-Abend allerdings nicht zeigen, schließlich beginnt für den MSV die Woche der Wahrheit. Und ein Derby-Sieg ist der perfekte Rückenwind für den Cup-Knaller.
