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VfL: Neue Heimat
Die ersten Schritte in neuer Welt

VfL: Jong Tae-Se versucht Fuß zu fassen
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Die WM hatte noch nicht begonnen, da meldete RS, dass der VfL vor der Verpflichtung eines Angreifers steht, der an der Fußball-WM teilnimmt: Jong Tae-Se.

Bevor die ersten Zeitungsmeldungen aus Japan Bochum erreichten, war sich Thomas Ernst mit Kawasaki Frontale einig und unmittelbar nach Turnierende war Jong Tae-Se in Bochum, um zu unterschreiben. Ganz offensichtlich hatte das Scouting des Klubs funktioniert, denn der „Wayne Rooney Asiens“ war nicht nur von Bochum umworben worden. Den Vergleich übrigens mag er überhaupt nicht. Seine Meinung dazu während der WM: „Das verstehe ich nicht. Ich sehe mich eher wie Drogba.“

Wenn sich der Angreifer nur annähernd so präsentiert, dürfte dem VfL mit dem 250.000-Euro-Einkauf ein echtes Schnäppchen gelungen sein. Der 26-Jährige, der im japanischen Naguja geboren ist, war jedenfalls der auffallendste Spieler der ansonsten enttäuschenden Nordkoreaner in Südafrika. „Ich habe mir von ganzem Herzen gewünscht, in Europa zu spielen. Der VfL hat sich sehr intensiv und frühzeitig um mich bemüht. Das hat mir sehr imponiert. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dass der VfL zurück in die Bundesliga kommt.“

Am Dienstagvormittag absolvierte der Angreifer die ersten Schritte mit seinem neuen Team. Es war nicht der erste Kontakt, denn schon Anfang Juli bei seiner Vertragsunterschrift in Bochum, nahm er am Kennenlernabend des Teams in der Fiege-Brauerei teil. Und Mitte des Monats hatte er dann seinen Auftritt. Im hellbraunen Anzug und einer Portion asiatischer Höflichkeit stellte sich „Mister Asien“ den Fragen der Journalisten. Geboren ist er in Japan, hat die südkoreanische Staatsbürgerschaft und einen nordkoreanischen Pass. Vielseitig sieht er sich auch im Angriff.


Ob als zentrale Spitze, oder aus dem Mittelfeld heraus - auf jeden Fall weiß er eins: „Ich will eine Mischung aus Kraft und Schnelligkeit finden, um den VfL in die erste Liga zu schießen!“ Und dann gab es noch ein Kompliment für seinen Klub: „Wenn Ono hier gespielt hat, ist das schon ein Qualitätsbeweis.“ Und dann bewies er auch noch eine Portion Humor: „Ich habe mir das mit Drogba noch einmal überlegt. Nach der WM bin ich doch lieber Rooney.“ Zum Abschluss fügte er auch noch seinen ersten deutschen Satz hinzu: „Auf eine gute Saison!“

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