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Taten statt Worte
Maltritz hofft auf weitere Fortschritte

VfL: Maltritz freut sich auf das Derby
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Noch heute schüttelt Marcel Maltritz verärgert mit dem Kopf, wenn er an das letzte Derby seines VfL gegen Borussia Dortmund im rewirpowerSTADION denkt.

„Da wurde aus einer Mücke ein Elefant gemacht. So viel Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen“, erinnert sich Maltritz.

Vor dem damaligen Vergleich hatte der VfL-Kapitän auf die Frage, ob er Borussia Dortmund für stark genug halte, sich für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, wie folgt geantwortet: „Ich glaube, da gibt es noch einige stärkere Teams.“ Dieser an sich harmlose Satz - am Ende der Saison sollte der Bochumer Innenverteidiger recht behalten - wurde nach der 0:2 verlorenen Partie des VfL für den Routinier zu einer Lawine. Maltritz: „Da haben sich einige geäußert, die gar nicht wussten was ich überhaupt gesagt habe.“

Kein Wunder, dass der gebürtige Magdeburger sich diesmal merklich zurückhält wenn er auf den Gegner angesprochen wird. „Der BVB hat gute Einzelspieler, alles andere wird das Derby zeigen.“ Aus einem macht Maltritz aber keinen Hehl: „Wir haben in den letzten Tagen auch dezimiert gut trainiert. Ich freue mich auf das Derby und ich glaube, dass wir auch in Dortmund eine Chance haben.“

Zum Beispiel wie im letzten Jahr. Maltritz: „Da standen wir beim 1:1 in Dortmund vor einem Sieg, das sollte auch unser Ziel am Sonntag sein.“ Da kommt der Formanstieg der letzten Wochen zur rechten Zeit. Doch allein nur mit dem Trainerwechsel muss das nicht zu tun haben. Maltritz: „So was passiert im Fußball und ist nicht zu verstehen. Manchmal ist es einfach nur ein Zufall, dass es plötzlich läuft.“ Doch die unübersehbaren Fortschritte machen mutig. Maltritz: „Die letzten Spiele waren sehr ordentlich und erfolgreich. Ich hoffe, dass wir das auch in Dortmund wiederholen können.“

Der Innenverteidiger, der nun schon seit über fünf Jahre das VfL-Trikot trägt, hofft, dass sich die Situation nach dem turbulenten Anfang jetzt weiter entspannt: „Dazu würde ein Erfolgserlebnis in Dortmund natürlich beitragen.“ Doch weiß der Abwehrspieler auch wie schwer das wird: „Der BVB steht enorm unter Druck und muss gegen uns unbedingt gewinnen, das muss für uns aber kein Nachteil sein.“ Mit einem Thema jedoch beschäftigt sich der Routinier vor dem Derby überhaupt nicht - mit der Trainerfrage. Für die vorzeitige Trennung von Marcel Koller nimmt der Kapitän eine Teilschuld auf sich: „Er ist nicht gescheitert, weil er ein schlechter Trainer ist, sondern an unserer Erfolglosigkeit. Und seine Leistungen, die er in den letzten Jahren in Bochum vollbracht hat, sind leider viel zu selten anerkannt worden.“

Koller ist weg, die sportliche Situation hat sich nach vier Punkten in Folge entspannt und das tiefste Tal ist erst einmal durchschritten. Aber der Kapitän warnt: „Bei uns herrscht noch lange nicht Friede, Freude, Eierkuchen und bei uns ist auch noch nicht alles toll. Wir bewegen uns auf einen ganz schmalen Grad und deshalb kann so ein Auftritt wie zuletzt gegen Wolfsburg in puncto Aggressivität und Leidenschaft nur die Basis für die nächsten Wochen sein.“

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