Nicht nur Lucas Barrios, sondern dem gesamten Dortmunder Team fiel nach dem zweiten Sieg im achten Saisonspiel ein Stein vom Herzen. Vor der Länderspielpause, darin waren sich alle Borussen an diesem Samstag einig, war es enorm wichtig, mit einem „Dreier“ die Diskussionen um eine BVB-Krise zu beenden.
„Puh, endlich kann ich mal wieder mit einem Sieg im Gepäck zur Nationalmannschaft fahren“, atmete Nuri Sahin nach dem Erfolg in Gladbach durch: „Wir haben jetzt sechs Wochen keinen Dreier in der Liga feiern dürfen. Deshalb füllt es sich jetzt natürlich sehr gut an.“
So locker, wie sich der 21-Jährige und seine Kollegen nach der Partie gaben, wirkte ihr Auftritt auf dem Rasen nach den schweren letzten Wochen verständlicherweise nicht.
Dennoch hatte Sahin nicht nur aufgrund des Ergebnisses einen Aufwärtstrend bei den Schwarz-Gelben ausgemacht: „Wir wussten, wenn wir hinten gut stehen, werden wir irgendwann unsere Chancen bekommen. Wir haben die Qualität, das hat Lucas gegen Gladbach sehr gut bewiesen. Wir haben zwar unsere Konter am Ende nicht gut genug ausgespielt, aber ich denke, dass war das einzige, was wir noch verbessern müssen. Mit dem Rest können wir sehr zufrieden sein.“
Jürgen Klopp sah das im Grunde ähnlich, dennoch ärgerte sich der 42-Jährige während der Partie darüber, dass sein Team sich am Ende zu sehr in die Defensive drücken ließ.
„Es stand 1:0 und Gladbach wollte natürlich den Ausgleich machen. Von daher war es normal, dass sie den Druck erhöht haben“, fasste Sahin die Schlussphase zusammen, und fand dann doch noch etwas, was ihn am Auftritt geärgert hatte: „Da hat man gemerkt, dass wir eine junge Mannschaft haben. Wir müssen uns da sicher cleverer anstellen und nicht nur mit langen Bällen arbeiten.“