Es war ein besonderer Tag. Der VfL Bochum feierte Samstag sein 175-jähriges Bestehen. In den letzten Jahren wuchs der Fußball-Bundesligist rasant, die Mitgliederzahl etwa stieg auf über 25.000, bei 18.000 Dauerkarten ist aufgrund des kleinen Ruhrstadions eine Grenze erreicht: Bochum steht auch im dritten Bundesliga-Jahr in Folge vor großen Herausforderungen.
Patrick Fabian, Sport-Geschäftsführer des Bundesliga-Traditionsklubs, erklärt in der neuen Folge unseres VfL-Talks "anne Castroper" im Gespräch mit Moderatorin Annalena Fedtke und Reporter Ralf Ritter, wie der Klub sich dauerhaft in der Bundesliga etablieren will. 100 Millionen Euro Umsatz seien ein klares Ziel, dafür müssten zukünftig auch wieder Transfererlöse erzielt werden, betont der 35-jährige Sportchef.
Der Ex-Profi des VfL, der vier Kreuzbandrisse überstand, erläutert die Transferstrategie. Gefühlt, sagt Fabian nach zwölf Abgängen und zehn Zugängen, sei Bochum nach jeder Saison ein Stück weit im Umbruch. Mit Simon Zoller und Gerrit Holtmann hat Bochum zwei Publikumslieblinge verloren. Ein Spieler wie der neue Mittelfeldmann Matus Bero könnte aufgrund seiner Mentalität eine Identifikationsfigur werden, so Fabian. Und das gilt auch für den Trainer, für Thomas Letsch. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Der DFB würde bei einer Anfrage auf Granit stoßen, so Fabian lächelnd auf die entsprechende Frage.
Der Sportchef erklärt den Fahrplan mit Letsch und in unserer Nachspielzeit mit acht Schnellfragen auch, warum die Fans des VfL Bochum mehr Stimmung machen als die Schalker. Viel Spaß mit dem Video!