Von dem enttäuschenden Auftritt, den der VfL Bochum in Stuttgart hinlegte (0:5) war am vergangenen Samstag zuhause gegen Borussia Dortmund (1:1) nichts mehr zu sehen. Trainer Thomas Letsch hat das nicht überrascht. "Ich war relativ überzeugt, dass wir nach unserem ersten Auftritt nicht noch einen zweiten in der Art und Weise hinlegen. Gegen den BVB, wenn man das Ergebnis und alles drumherum mal völlig außen vor lässt, war die Art und Weise super", lobte der Coach am Dienstag.
"Dass eine Reaktion kommt und es ein völlig anderes Spiel wird, war mir klar, dass es dann so gut ist, ist natürlich umso erfreulicher", blickte Letsch auf das 1:1 gegen den Vizemeister zurück.
Besonders erfreulich ist für den Coach aktuell der Konkurrenzkampf in den eigenen Reihen. "Dass wir nicht nur elf Spieler brauchen hat, man am Wochenende gesehen. Die fünf, die reingekommen sind, haben es alle gut gemacht. Wir haben unsere zwei Stürmer relativ früh gewechselt nach dem verletzungsbedingten Wechsel und die beiden haben noch einmal richtig Intensität reingebracht, das war gut. Auch Patrick Osterhage, als er reinkam, da war richtig Feuer drin."
Kwarteng trainiert mit, wird aber noch nicht im Kader stehen
Auf einigen Positionen sieht der Trainer "einen richtigen Fight" um den Startelf- oder gar den Kaderplatz. Einer der diesen Kampf in dieser Woche aufgenommen hat, ist Neuzugang Moritz-Broni Kwarteng (zuletzt Hüft- und Adduktorenprobleme). Allerdings betonte Letsch mit Blick auf das Gastspiel beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr): "Es wäre viel zu früh, ihn in den Kader zu nehmen."
In Augsburg konnte der VfL im vergangenen Jahr einen 1:0-Sieg einfahren. "Beim verschossenen Elfmeter hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück, wobei man über den Elfmeter streiten kann. Aber das ist Vergangenheit." Denn in der Gegenwart erwartet die Bochumer ein anderes Team. "Der FC Augsburg ist eine Mannschaft, die sich extrem gut verstärkt hat, deren Ziele ambitioniert sind und dementsprechend wird es eine relativ große Herausforderung. Aber das ist jedes Spiel für uns. Wir müssen es schaffen, was wir gegen den BVB im eigenen Stadion gezeigt haben, dort auch wieder auf den Platz zu bekommen."
Bis dahin soll auch Philipp Förster wieder auf dem Rasen stehen. Der Spielmacher setzt zurzeit krankheitsbedingt mit dem Training aus, soll aber am Mittwoch wieder einsteigen. Neben den langzeitverletzten Luis Hartwig (Unterarmbruch), Mohamed Tolba (Kreuzbandriss) und Mats Pannewig (Patellasehnenprobleme) muss zur Zeit außerdem Jordi Osei-Tutu (Adduktorenprobleme) pausieren. mit gp