Zwei Partien gegen italienische Zweitligisten, zwei Niederlagen - blickt man nur auf die Ergebnisse der Testspiele, war das Trainingslager des VfL Bochum im südtirolischen Gais nicht von Erfolg gekrönt.
Auf das 3:4 gegen Spezia Calcio am Mittwoch folgte ein 0:1 gegen Parma Calcio am Samstagabend. Am Sonntag kehren die Bochumer ins Ruhrgebiet zurück. "Wir hätten uns gewünscht, mit einem Erfolgserlebnis nachhause zu fahren", sagte Trainer Thomas Letsch, dessen Fazit zum Vorbereitungscamp "zweigeteilt" ausfiel.
"Wenn ich sehe, wie wir trainiert und gearbeitet haben, bin ich sehr zufrieden. Bei den Spielen hat es nicht ganz gepasst." Er fühle sich ein wenig an den vergangenen Winter erinnert, so Letsch weiter. Auch da hatten die Bochumer nicht in den Testspielen überzeugen können. Doch im ersten Pflichtspiel feierten sie einen wichtigen 3:1-Sieg gegen Hertha BSC. "Wie wir da aus der Pause gekommen sind, sollte uns Mut machen."
Die noch gesuchte Verstärkung für die Defensive konnte der Coach während der Woche in Südtirol nicht begrüßen. "Das beeinflusst die Arbeit überhaupt nicht", stellte er allerdings klar. "Natürlich fehlen noch Spieler, aber das Transferfenster ist noch länger offen und es können noch Dinge passieren."
VfL Bochum: Doppeltest gegen Luton Town als Generalprobe
In den ersten Wochen der Vorbereitung und im Trainingslager habe man laut Letsch eine gute Basis geschaffen. Und wie lautet der Plan bis zum ersten Pflichtspiel am übernächsten Samstag bei Arminia Bielefeld (12. August, DFB-Pokal)?
Nach zwei freien Tagen kommt die Mannschaft am Mittwoch wieder zusammen - "dann verändern sich die athletischen Schwerpunkte. Die Einheiten werden kürzer und knackiger", erklärte Letsch. Nach den kräftezehrenden Einheiten der letzten Tage gehe es darum, "Frische und Spritzigkeit" reinzubringen.
Am kommenden Samstag steigt zudem die Generalprobe. Zur offiziellen Saisoneröffnung kommt Premier-League-Aufsteiger Luton Town ins Ruhrstadion. Gleich zweimal duellieren sich beide Teams (13.30 Uhr, 16.15 Uhr). Das Ziel des VfL dürfte auf der Hand liegen. "Wir wollen den letzten Test natürlich erfolgreich bestreiten", sagte Letsch.