Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat sich erneut deutlich gegen den Schwarzmarkthandel von Tickets bei seinen Heimspielen positioniert. Der abstiegsbedrohte Klub aus dem Ruhrgebiet appellierte am Dienstag in einer Mitteilung an seine Fans und Mitglieder, den illegalen Handel über das Internet zu überhöhten Preisen nicht zu unterstützen und keine Tickets über bestimmte Plattformen zu kaufen.
Schwarzhändler bestraft der VfL mit Stadionverboten, dem Entzug der Dauerkarte bis hin zur Kündigung der Mitgliedschaft. Neben den Kontrollen in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt in unmittelbarer Stadionnähe konnte der Tabellen-17. laut Mitteilung in rund 50 Fällen durch die Rückverfolgung konkreter Ticket- oder Verkäufer-Informationen an die Namen der Erstkäufer oder der Weiterverkäufer gelangen. Gegen diese seien nun bereits Unterlassungsverpflichtungs-Erklärungen und Geldstrafen eingefordert worden.
Allein beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am 8. Februar sind laut VfL bis zu 100 gemeldete Fälle von gefälschten, manipulierten oder mehrfach kopierten print@home-Tickets registriert worden. Den Inhabern dieser Tickets wurde der Zutritt ins Stadion verwehrt, viele Betroffene haben bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Verein habe die Informationen zu diesen Betrugsfällen zwecks Durchsetzung rechtlicher Schritte bereits an eine Anwaltskanzlei weitergeleitet.