Wieder nicht verloren, aber auch wieder nicht gewonnen und wieder ohne eigenen Treffer geblieben. Der FC Schalke 04 hat sich am Sonntag mit 0:0 von Union Berlin getrennt und für mit dem vierten Torlos-Remis in Serie einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt.
Erneut zeigten die Königsblauen einen stabilen Auftritt, blieben vor dem gegnerischen Tor allerdings zu harmlos. Und vor allem kommt das Tabellenschlusslicht nicht vom Fleck. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nunmehr sechs Punkte.
Torhüter Ralf Fährmann bemühte sich nach Abpfiff bei DAZN, das Resultat positiv zu sehen. "Jeder Defensivspieler freut sich darüber", sagte Fährmann, der seit seiner Hereinnahme anstelle von Alexander Schwolow vor einigen Wochen noch unbezwungen ist. "Leider ist es uns nicht gelungen, die drei Punkte zu holen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir gegen den Tabellenzweiten gespielt haben. Das war ein Zusatzpunkt, auch wenn uns drei Punkte natürlich lieber gewesen wären."
Er sieht sein Team "auf dem richtigen Weg. Wir treten nicht wie ein Tabellenletzter auf. Wir sind selbstbewusst und versuchen, die Gegner mit unseren Waffen zu schlagen."
Ebenso befand Angreifer Marius Bülter, "dass wir am Ende zufrieden sein können". Der 29-Jährige kehrte gegen seinen Ex-Klub in die Startelf zurück, nachdem er zuletzt zweimal nur eingewechselt wurde. Ihm gelang es allerdings nicht, Torgefahr auszustrahlen.
"Wir haben heute gegen eine der besten Defensiven der Liga gespielt. Da war nicht mit vielen Toren zu rechnen. Wir haben versucht, Bälle hinter die Kette zu spielen, Aber Union hat es sehr gut verteidigt", meinte Bülter.
Ob die Schalker das Risiko nicht hätten erhöhen müssen? "Wichtig ist, dass wir kompakt stehen. Das war vor der Zu-Null-Serie noch nicht der Fall. Wir müssen Tore schießen, das darf aber nicht zulasten der Defensive geschehen."