Der VfL Bochum hat auch das vierte Testspiel der Wintervorbereitung nicht gewinnen können. Gegen den Drittligisten SC Verl stand für den Bundesligisten nach zweimal 60 Minuten ein 0:2. Trotz Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnte das Fazit von VfL-Trainer Thomas Letsch nicht positiv ausfallen.
"Die ersten 30 Minuten haben wir komplett hergeschenkt. Da hätten wir lieber trainieren sollen", fand der 54-Jährige im Anschluss deutliche Worte. "Wir waren gar nicht bereit für das Fußballspiel, der Gegner hat uns vor sich hergespielt in der Phase." Verl hätte durch einen verschossenen Elfmeter (18. Minute) in Führung gehen können. Diese folgte dann etwas später (45.).
"Im zweiten Block haben wir das Spiel dann kontrolliert, waren aggressiver und hatten zig Torchancen, die wir nicht nutzen konnten." Kevin Stöger, Philipp Förster und Philipp Hofmann hatten mehrfach gute Möglichkeiten, scheiterten aber entweder an Pfosten, Gegenspielern oder eigener Ungenauigkeit beim Abschluss.
Training top, Testspiele flop
"Natürlich ist es eine Phase der Vorbereitung, in der es vor allem um konditionelle Schwerpunkte geht." Dies wollte Letsch aber nicht als Ausrede gelten lassen. "Nichtsdestotrotz sollten wir in der Lage sein, hier gegen einen Drittligisten zu gewinnen."
Nach einer letzten Einheit am Donnerstag (22. Dezember) geht es für den VfL in die Weihnachts-Unterbrechung. Damit ist der erste Vorbereitungsblock abschlossen. Über diesen zog Letsch ein zweigeteiltes Fazit.
Mit der reinen Trainingsleistung, was die Mannschaft in den Einheiten auf den Platz gebracht hat, zeigte sich Letsch zufrieden. "Da haben die Spieler Gas gegeben und trotz der hohen Intensität super mitgezogen. Wenn man die Spiele betrachtet, können wir nur mit ersten Halbzeit gegen Paderborn zufrieden sein. Alles andere war einfach nicht gut."