Vor der richtungsweisenden Partie gegen den 1. FC Köln haben einzelne Fans des VfL Bochum ihren Unmut gegenüber den VfL-Verantwortlichen mit einem Transparent zum Ausdruck gebracht. Zudem wurde Pyrotechnik in der Fankurve gezündet. Unabhängig davon wurden Trainer und Mannschaft lautstark unterstützt.
Zunächst stand auf einem kleinen Banner in der Ostkurve vor dem Anpfiff der Vorwurf "Unsere Werte verraten". Diese Botschaft dürfte sich an die Bochumer Führungsebene gerichtet haben. Anfang dieser Woche war Trainer Thomas Reis entlassen worden.
Zum Anpfiff wurde ein großes Transparent entrollt, auf dem "Monatelange Arbeit fürn Arsch. Danke Feuerwehr BO, Feuer frei" geschrieben stand. Wer sich fragte, wofür der zweite Satz wohl stehen könnte, wurde wenige Sekunden später aufgeklärt: Die Fans zündeten rote Bengalos, der Rauch waberte die ersten Minuten noch durch das Ruhrstadion. Hintergrund war nach RevierSport-Informationen, dass die VfL-Fanszene über Monate eine Choreo mit feuersicheren Utensilien in Absprache mit der Bochumer Feuerwehr geplant habe, dies jetzt jedoch kurzfristig verhindert worden war.
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Fabian hatte am Freitag auf der Pressekonferenz noch an die Fans appelliert, sich auf das Sportliche zu konzentrieren und die Mannschaft bedingungslos zu unterstützen. "Die Mannschaft, das Trainerteam, wir alle brauchen die Unterstützung der Fans, Sonntag das Spiel gegen den 1. FC Köln zu gewinnen."
Diese wurde Interimstrainer Heiko Butscher und seinen Spielern in der Folge auch zuteil. Im Anschluss an die verbotene "Pyro-Show" unterstützten die VfL-Anhänger lautstark, um die ersten Punkte in der Bundesliga-Saison endlich einzufahren. Gesänge gegen den Vorstand waren nicht zu hören.