Paul Grave wird dem VfL Bochum mehrere Monate fehlen. Das hat der Verein am Montag bestätigt. Der 21-jährige Ersatz-Torwart wird sich in Kürze an der Schulter operieren lassen müssen. Die Verletzung hatte er sich im Training zugezogen.
Von daher werde Bochum definitiv bis zum Ende der Transferphase am Donnerstag, 1. September (18 Uhr) noch einmal auf dem Markt tätig werden. Das sagte Trainer Thomas Reis am Rande der Montags-Trainingseinheit gegenüber der WAZ. Es könnte der erste Transfer der Post-Schindzielorz-Ära werden, da ab Donnerstag Patrick Fabian offiziell das Erbe als Sport-Geschäftsführer des VfL antreten wird. Gemeinsam mit Trainer Thomas Reis müsse nun entschieden werden, ob als Ersatz ein Perspektiv-Keeper oder doch eher ein routinierter Torwart mit Erfahrung verpflichtet werden soll.
Letzteres gilt als die wahrscheinlichere Variante, da ein jüngerer Torwart den Ansporn haben würde, langfristig Spielzeit zu bekommen und dadurch ein Konkurrent für Grave wäre. Ein erfahrener Torwart könnte sich eher mit der Rolle begnügen, nicht über den Status der Nummer drei hinauszukommen und würde einer Grave-Rückkehr nicht im Weg stehen.
Für den Nachwuchs-Keeper ist besonders bitter, dass es bereits die dritte schwere Schulterverletzung innerhalb kurzer Zeit ist. Der 21-Jährige musste bereits von Juli bis Anfang Dezember 2021 und von Januar bis Anfang März dieses Jahres aussetzen. Im Training soll ihn bis auf weiteres Finn Kotyrba von der U19 des VfL ersetzen.