Dominique Heintz war gerade erst zum VfL Bochum gewechselt, da stand er auch schon auf dem Feld. Aufgrund der angespannten Personalsituation debütierte die Leihgabe von Union Berlin schon am letzten Wochenende gegen die TSG Hoffenheim. Und es schien perfekt loszugehen für den Innenverteidiger: Der VfL lag früh 2:0 vorne, vertändelte die Führung jedoch und verlor mit 2:3.
So standen Heintz und der Revierklub auch nach dem zweiten Spieltag ohne Punkte da. Und die Aussichten werden nicht unbedingt besser, denn am Sonntag kommt der FC Bayern ins Ruhrstadion (17.30 Uhr, RS-Liveticker). Im Vorfeld spricht der 29 Jahre alte Heintz über seinen Start im Ruhrgebiet.
Wir haben schon dreieinhalb Jahre in Köln gelebt und fühlen uns auch jetzt im Ruhrpott sehr wohl. Die Leute sind offen und sympathisch.
Dominique Heintz über seinen Start in Bochum
... über sein Debüt nach nur einer Trainingseinheit: Der Trainer hat mir mir gesprochen. Aber ich habe ja eine ganz normale Vorbereitung absolviert und zuvor im DFB-Pokal sogar 120 Minuten gespielt. Ich habe mich gefreut, auch wenn ich natürlich lieber mindestens einen Punkt mitgenommen hätte. Aber dafür, dass ich vorher nur einmal mit der Mannschaft trainiert habe, war das für mich ein guter Einstand. Darauf werde ich mich nicht ausruhen. Wir müssen weiterarbeiten. Deshalb tat es gut, eine ganze Trainingswoche zu haben, vor allem mit Blick auf die Abläufe und den taktischen Bereich. Es macht viel Spaß.
... was gegen Hoffenheim fehlte: Die Standards zu verteidigen. Das muss man ganz klar sagen. Wir haben viel zu einfache Tore kassiert. Das entscheidet Spiele in der Bundesliga, Standards sind sehr wichtig. Gegen Mainz war es ja auch schon so. Diese Fehler müssen wir abstellen und die positiven Dinge mitnehmen. Es wird auf jeden Fall ein hartes und langes Jahr.
Dominique Heintz: Karriere in Zahlen
1. FC Köln: 108 Einsätze
SC Freiburg: 90 Einsätze
1. FC Kaiserslautern: 71 Einsätze
Union Berlin: 9 Einsätze
VfL Bochum: 1 Einsatz
... das Spiel gegen den FC Bayern: Wenn du dich versteckst, dann kriegst du sechs, sieben Stück. Wir müssen mutig drangehen. Klar, es ist immer eine riesige Aufgabe gegen Bayern, so war es auch mit allen Mannschaften, in denen ich bisher gespielt habe. Du musst den perfekten Tag erwischen und Bayern muss einen Tag haben, an dem nicht so viel gelingt. Dann hast du eine Chance. Wir wollen einfach ein gutes Spiel abliefern und für eine Überraschung sorgen.
... seine Erfahrungen gegen Bayern: Ein Unentschieden habe ich schon geholt gegen Bayern. Jetzt spielen wir zuhause, haben die Fans im Rücken. Wir müssen uns weiter einspielen als Mannschaft und wollen auch das Spiel am Sonntag dafür nutzen.
... über seine ersten Tage in Bochum und Familienbesuch: Wir wohnen gerade noch im Hotel. Wir haben schon dreieinhalb Jahre in Köln gelebt und fühlen uns auch jetzt im Ruhrpott sehr wohl. Die Leute sind offen und sympathisch. Wir werden die Stadt in den nächsten Tagen erkunden und bestimmt noch einiges unternehmen. Am Wochenende wird fast meine ganze Familie im Stadion sein, sie sind auch schon mit Trikots ausgestattet. Sie unterstützen mich immer - und ich freue mich natürlich, wenn ich meine Familie am Sonntag im Stadion sehe. mit gp