Michael Langer zählt beim FC Schalke 04 fast schon zum Inventar. Im August 2017 kam der Österreicher vom schwedischen Profiklub IFK Norrköping zu den Königsblauen. Nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga verlängerte der 1,97-Meter-Mann seinen S04-Vertrag um eine weitere Saison.
Der 37-Jährige macht sich bereits Gedanken, was nach der aktiven Laufbahn kommen könnte. Langer wird in den kommenden Wochen ein Trainee-Programm auf Schalke durchlaufen und Erfahrungen in den Bereichen Scouting, Sportmanagement, Vertrags-Management und Torwart-Training sammeln. „Das Trainee-Programm beginnt nach der Vorbereitung. Momentan hatten wir sehr intensive Tage. Mit zweimal Training, da bleibt nicht mehr so viel Zeit“, sagt Langer.
Der Österreicher ist froh, dass sich die Stimmung bei den Königsblauen in den vergangenen Wochen zum Positiven gewandelt hat. Die Erfolgsserie, die in der 2. Liga zum Aufstieg führte, hat viele Abstiegswunden verheilt.
Das Schwierige war einfach in der Abstiegssaison, dass kein Ventil da war, aus dem die Wut auch raus konnte
Michael Langer
„Das Schwierige war einfach in der Abstiegssaison, dass kein Ventil da war, aus dem die Wut auch raus konnte. Die Fans durften nicht ins Stadion. Sie mussten jedes Wochenende die Spiele zuhause vor dem Fernseher – ich sage mal - ertragen. Da ist das Stadion schon auch ein Ventil. Da kann mal gepfiffen, da kann mal Unmut einfach auch geäußert werden“, fasst Langer zusammen. Er geht wenige Tage vor dem Startschuss in Köln fest davon aus, dass die kommende Saison „sehr positiv“ für Schalke 04 wird.
Die euphorische Stimmung, die bei den über 70.000 Fans rund um den Schalke-Tag herrschte, sieht Langer als Mutmacher für die anstehende schwere Spielzeit. „Es ist unglaublich wichtig für die Mannschaft und auch für die Neuen, das mal kennenzulernen, diese Wucht von Schalke. Aber auch für die Fans ist es wichtig, um wieder eine Beziehung, eine Verbindung herzustellen“, sagt der Keeper.
Bei den Schalkern versucht Langer, seine Erfahrung einzubringen und seinen Keeper-Kollegen Alexander Schwolow (kam von Hertha BSC), Justin Heekeren (RW Oberhausen) sowie Ralf Fährmann Unterstützung zu geben. Langer: „Es ist extrem wichtig für jeden, dass wir eine positive Stimmung im Torwart-Team haben, wo der eine dem anderen hilft und auch pusht. Das versuche ich, tagtäglich zu machen. Schau ‘n wir mal, was am Ende dabei herauskommt.“