Über die Länderspielpause gab es wieder ein paar freie Tage, berichtet Anthony Losilla. Der erfahrene Mittelfeldmotor des VfL Bochum habe die Zeit mit der Familie verbracht, um runterzukommen und den Kopf freizukriegen. Schließlich steht am kommenden Samstag das Kellerduell gegen den Mitaufsteiger Greuther Fürth an, wo der VfL unbedingt, endlich mal wieder dreifach punkten will.
Und treffen. Seit drei Spielen, seit der Verletzung von Simon Zoller ist der VfL Bochum torlos geblieben. Allerdings ging es auch immerhin gegen den FC Bayern München, den VfB Stuttgart und RB Leipzig. Im Testspiel gegen Nijmegen vor einer Woche hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Reis immerhin endlich mal wieder fünf Tore geschossen.
„Das ist natürlich wichtig fürs Selbstvertrauen“, weiß der Bochumer Kapitän. „Ich hoffe, dass wir das in Pflichtspielen auch noch umsetzen werden, weil wir in diese Richtung jede Woche arbeiten. Wenn man kein Tor schießt, ist es schwierig, drei Punkte zu holen.“ Allerdings macht Losilla die Offensive alleine nicht als Schuldigen aus, sondern nimmt auch seine Kollegen aus der Defensive in die Pflicht. „Wir haben großes Vertrauen in unseren Offensivbereich, wir können aber auch bei Standards Tore schießen. Da waren wir bisher nicht ganz gut und können uns da noch verbessern. Ich bin überzeugt, dass wir dort in Zukunft unsere Tore machen können.“
Aufgrund der Tabellenkonstellation und der Tatsache, dass im Ronhof gespielt wird, sieht Losilla die Fürther ohnehin mehr unter Druck. „Es sind zwei Gegner auf Augenhöhe. Es werden Kleinigkeiten das Spiel entscheiden. Der Druck ist immer dabei im Fußball. Wir müssen gut damit umgehen und ich glaube, dass wir eine Mannschaft haben, die das schaffen kann.“
In der vergangenen Saison hatte die Partie in Fürth im Aufstiegskampf einen ähnlich vorentscheidenden Charakter. Damals siegte der VfL im Sportpark Ronhof mit 2:1. Torschütze zum 1:0 für Bochum damals: Anthony Losilla.