Jadon Sancho trägt künftig das Trikot von Manchester United. Der gebürtige Londoner, im Sommer 2017 als Nachwuchstalent von ManCity nach Dortmund gewechselt, verlässt den BVB als absoluter Top-Star. 38 Tore und 51 Assists in 104 Bundesligaspielen leuchten in seiner Vita. Keine Frage: Sanchos Abgang ist eine Schwächung für Borussia. Diesen Verlust auffangen soll Donyell Malen.
Laut übereinstimmenden Medienberichten steht der Stürmer von PSV Eindhoven unmittelbar vor einem Wechsel zum BVB. Wie die niederländischen Zeitungen „Eindhovens Dagblad“ und „Voetbal International“ berichten, haben sich beide Klubs auf eine Ablösesumme von knapp 30 Millionen Euro geeinigt. Malen soll in Dortmund derweil einen Fünfjahres-Vertrag unterzeichnen.
Malen ist ein Pfeil
Eins vorweg: Malen, in der Jugend von Ajax Amsterdam ausgebildet, ist kein Spielertyp wie Jadon Sancho – zumindest nicht mehr: Zu Beginn seiner Profi-Karriere wurde der 22-Jährige oftmals als offensiver Flügelspieler eingesetzt. Inzwischen ist er allerdings eher im Sturmzentrum zuhause. Der 1,79 Meter hochgewachsene Angreifer verfügt über eine enorme Explosivität im Antritt und stellt mit seinen Läufen in die Tiefe eine riesige Gefahr für jeden Gegner dar. Kurzum: Malen ist ein absoluter Pfeil in der Offensive. Seine Physis und seine Torgefährlichkeit machen ihn zu einem Gesamtpaket, das für den BVB in der kommenden Saison äußerst wertvoll werden kann.
40 Tore, 18 Assists und ein bleibender Eindruck
Apropos Torgefährlichkeit: Die stellte Malen in insgesamt 81 Eredivisie-Spielen zur Schau. 40 Tore und 18 Assists – so lautet die Ausbeute des Stürmers in Hollands erster Liga. Im September 2019 schrieb Malen indes Geschichte, als er beim 5:0-Sieg von PSV gegen Vitesse Arnheim einen Fünferpack erzielte. Es war der erste Fünferpack in der niederländischen Liga seit über 55 Jahren.
Im Rahmen der Europameisterschaft mit den Niederlanden kam er zweimal als Joker zum Einsatz, zweimal stand Malen in der Startelf. Gegen Österreich (2:0) und Nordmazedonien (3:0) steuerte der gebürtige Wieringer jeweils eine Vorlage bei. Was aber vor allem blieb, war der Eindruck von einem jungen Spieler mit dem Format zur internationalen Klasse.