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Diese U19-Spieler erhielten im Sommer einen Profivertrag

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Joscha Wosz, der Neffe von Bochum-Ikone Dariusz Wosz, wurde in Leipzig mit einem Profivertrag ausgestattet.
Joscha Wosz, der Neffe von Bochum-Ikone Dariusz Wosz, wurde in Leipzig mit einem Profivertrag ausgestattet. Foto: firo
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In der Fußball-Bundesliga haben diesen Sommer deutlich weniger U19-Spieler einen Profivertrag bei ihren Klubs erhalten. Eine Folge der Corona-Pandemie?

Hajo Sommers, Präsident des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen, ist für seine klaren Worte bekannt. „Die Altjahrgänge in den U19-Mannschaften werden Schwierigkeiten bekommen, irgendwo zu landen. Ich würde mal mein Jobbild ändern und nicht auf Profi gehen, wenn ich zu dem Jahrgang gehören würde“, orakelte der 62-Jährige im März. Er sollte Recht behalten.

Im Sommer 2020 haben in der Bundesliga insgesamt 22 U19-Spieler einen Profivertrag bei ihren Klubs unterschrieben. Im Sommer 2021 ist diese Zahl auf zwölf geschrumpft.

Diese U19-Spieler haben 2021/22 einen Profivertrag in der Bundesliga erhalten:

FC Bayern München: keine

Borussia Dortmund: keine

RB Leipzig: Joscha Wosz (18/Offensives Mittelfeld), Ben Klefisch (18/Zentrales Mittelfeld)

Bayer Leverkusen: Yannik Schlößer (19/Rechtsaußen)

Borussia Mönchengladbach: keine

VfL Wolfsburg: Philipp Schulze (18/Torwart), Anselmo Garcia McNulty (18/Innenverteidiger), Kobe Hernandez-Foster (19/Linker Verteidiger)

Eintracht Frankfurt: Martin Pecar (18/Linksaußen)

1899 Hoffenheim: Nahuel Noll (18/Torwart)

Hertha BSC: keine

VfB Stuttgart: Jordan Meyer (19/Defensives Mittelfeld)

SC Freiburg: keine

FSV Mainz 05: keine

FC Augsburg: Lasse Günther (18/Rechtsaußen/U19 Bayern München)

Union Berlin: keine

1.FC Köln: keine

Arminia Bielefeld: keine

Greuther Fürth: Lasse Schulz (18/Torwart)

VfL Bochum: Luis Hartwig (18/Mittelstürmer)

RWE-NLZ-Boss: „Als Verein geht man da natürlich ins Risiko“

Die Folgen der Corona-Pandemie sind dabei nicht von der Hand zu weisen. Schließlich ist Spielpraxis für junge Nachwuchskicker das A und O. So betonte auch Christian Flüthmann, Leiter Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) von Rot-Weiss Essen, Ende Juni im RevierSport-Gespräch: „Ich finde es ganz schwierig für die Spieler, die jetzt im Sommer aus der U19 rauskommen. Dabei stelle ich mir die Frage: Wie soll ein Sportdirektor eines Profi-Klubs einen U19-Spieler beurteilen, der das letzte Jahr nicht gespielt hat? Das ist auch für die Jungs schwierig zu verdauen. Als Verein geht man da natürlich ins Risiko und muss gucken, wie gut ein Spieler vorher war.“

Bei den Spielern unterhalb der U19, glaubt Flüthmann, „dass sie schnell wieder reinfinden werden. Es hat schon das eine oder andere Testspiel gegeben und da hat man gesehen, dass es wieder in die richtige Richtung geht.“ Doch klar ist: Auch ihnen hat die Pandemie ein wertvolles Jahr der persönlichen Entwicklung genommen.

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