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BVB: Bittencourt
Der Torvorhersager

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BVB: Bittencourts besondere Begabung
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Eigentlich müssten bei Leonardo Bittencourt die Mitspieler Schlange stehen, denn der 19-Jährige verblüffte jüngst gleich zwei Mal mit einer speziellen Gabe.

Im ersten Moment musste man sich um Leonardo Bittencourt Sorgen machen. Klar, er hatte seinen guten Laufweg dank einer waghalsigen Grätsche gerade mit einem Tor belohnt, doch dabei war er ziemlich rasant in den Torpfosten gerauscht. Von Schmerzen war er aber offenbar so weit entfernt wie die Gäste aus Freiburg im zweiten Durchgang von einer echten Torchance.

„Es ist einfach ein perfekter Moment.“

Darum stand er umgehend auf, rannte freudestrahlend Richtung Eckfahne und bejubelte seinen ersten Treffer in der Bundesliga. Seine Gefühlslage, die von außen betrachtet irgendwo zwischen großer Ekstase und riesiger Ekstase liegen musste, konnte er hinterher nicht richtig beschreiben: „In dem Moment bekommt man das gar nicht mit. Da fließt einfach so viel durch einen durch“, erklärte er. „Es ist einfach ein perfekter Moment, schließlich hatte am Freitag noch meine Mutter Geburtstag.“ Schönere Grüße gibt es in Fußballer-Familien wohl nicht.

Zwei Minuten hatte Bittencourt nach seiner Einwechslung für Mario Götze benötigt, um sich in seinem erst zweiten Bundesligaspiel für den BVB für eine starke Trainingswoche zu belohnen. Ein ganz besonderer Moment für den 19-Jährigen, der angesichts der ungemein starken Konkurrenz im offensiven Mittelfeld bislang nur selten Gelegenheit erhielt, seine Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen zu zeigen.

Zahl des Tages

25

Minuten benötigt Leonardo Bittencourt aktuell im Schnitt für ein Tor in der Bundesliga, was bei insgesamt 50 Minuten zwar keine Aussagekraft besitzt, den 19-Jährigen aber zu Witzen animiert: „Meine Quote ist echt gut“, scherzte er am Samstag.

Welche das sind, deutete er in den gut 15 Minuten an, die er am Samstag auf dem Feld stand: ein starker Antritt, temporeiche Dribblings, gutes Passspiel und eine Menge Zug zum Tor. Gute Voraussetzungen, um sich in der Bundesliga nachhaltig zu etablieren, auch wenn der Weg dorthin freilich noch ein weiter ist.

Doch neben dem Talent, das er fraglos am Ball besitzt, verfügt der im Sommer von Energie Cottbus nach Dortmund gewechselte Bittencourt offenbar noch über eine ganz besondere Gabe als Torvorhersager. Im Vorfeld des Champions-League-Rückspiels gegen Schachtjor Donezk hatte er Felipe Santana mit auf den Weg gegeben, dass er treffen werde, was der dann prompt tat. Gegen Freiburg gingen die guten Wünsche nun an Nuri Sahin, der damit sogar doppelt Erfolg hatte. „Ich hab‘ es ihm ja vorher gesagt“, flachste Bittencourt aus dem Hintergrund, als Sahin seine Leistung erklärte. Dafür gab es dann vom erfahrenen Kollegen auch einen augenzwinkernden Ratschlag: „Leo soll jetzt nicht abheben.“

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