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Schalke: Max Meyer
Supertalent darf bei den Profis bleiben

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Schalke: Max Meyer kann Keller überzeugen
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Ein neuer Hoffnungsträger ist noch nicht da, doch zumindest im eigenen Stall kann der FC Schalke 04 immer wieder auf hochkarätigen Nachschub bauen.

Er ist ein kleiner Floh, wenn er ins Dribbling geht. Körperlich sieht Max Meyer noch lange nicht aus wie ein Bundesliga-Spieler: Er misst gerade 169 Zentimeter. Doch wenn es auf den Fußballplatz geht, hat er es faustdick hinter den Ohren: Hier ein feiner Trick, da ein satter Torschuss – und das mit 17 Jahren.

Lob vom Trainer

Eigentlich war Meyer nur zum Probelauf mit in der Wüste: Vom Alter her zählt er noch zu den A-Junioren, die in der Bundesliga alles in Grund und Boden spielen. Doch schon vor der Heimreise an diesem Freitag haben Manager Horst Heldt und Trainer Jens Keller entschieden, dass sie diesen kleinen Floh nicht hergeben. „Er hat ein gutes Trainingslager gezeigt, und auch aufgrund unserer Personalsituation werden wir ihn in der Rückrunde schon dazu nehmen“, erklärt Keller.


Meyer spielt im offensiven Mittelfeld, wo Ibrahim Afellay für lange Zeit verletzt ausfällt. Mit allzu großem Bammel geht der Schüler, der an der Gesamtschule Berger Feld sein Abitur bauen will, offenbar nicht an die Aufgabe heran: „Fußballerisch sehe ich mich auf Augenhöhe mit den anderen. Was mir fehlt, ist die Erfahrung, denn bisher habe ich ja noch kein Bundesliga-Spiel gemacht.“

Doch das dürfte sich ändern. Schalke imponiert der Biss, mit dem sich der Techniker an die Sache macht. Selbst bei der 0:5-Demütigung im Testspiel gegen die Bayern fiel Meyer nach seiner Einwechslung positiv auf. „Es ist nicht selbstverständlich, in so einem Spiel gegen einen solchen Gegner die Bälle so zu fordern, wie er es getan hat“, lobt Keller.

Sein Werdegang erinnert an den von Julian Draxler: Der durfte vor zwei Jahren ebenfalls als A-Junior im Winter-Trainingslager bei den Profis reinschnuppern – heute hat er 60 Bundesliga-Spiele absolviert. Auch Meyer will sich nicht hinten anstellen: „Ich möchte jetzt schnell in den Kader rücken und meine Einsatzzeiten bekommen.“

Schalke hat sein Juwel mit einem Fördervertrag bis 2015 an den Klub gebunden, durch eine Option läuft der Kontrakt bis 2017. Im besten Fall will er so werden wie Lionel Messi. „Das ist mein Vorbild“, schwärmt Meyer, „Er ist der beste Spieler der Welt, und dabei immer bescheiden geblieben.“

Eine gute Voraussetzung, um auf Schalke durchzustarten...

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