Doch nicht nur der dreifache Torschütze wusste zu gefallen. Auch seine beiden polnischen Nationalmannschaftskollegen spielten überragend und erhielten folgerichtig die Bestnote.
Die Noten der Pokalhelden in der Übersicht:
Roman Weidenfeller (4+): Startete aufmerksam in die Partie, als er in höchster Not gegen Mario Gomez rettete (8.). Verletzte sich dabei aber und musste später für Mitch Langerak Platz machen. Zuvor allerdings verschuldete er gegen Gomez den Elfmeter, der zum 1:1 führte.
Lukasz Piszczek (1-): Einmal mehr mit einer bärenstarken Vorstellung. Hatte Franck Ribery gut im Griff und machte unglaublich viel Dampf über die rechte Seite. Im Zusammenspiel mit Jakub Blaszczykowski überforderte er die linke Abwehrseite der Bayern völlig. Bereitete das 5:2 toll vor.
Neven Subotic (2): Wirkte anfangs etwas nervös und leitete mit einem ganz dicken Bock die dicke Chance für Gomez ein (29.). Steigerte sich danach aber erheblich. Unheimlich wichtig war seine Rettungstat gegen Gomez (49.).
Mats Hummels (2+): In der Startphase noch etwas unkonzentriert. So hätte sich sein Ausrutscher im Mittelfeld böse rächen können (8.). Danach aber abgeklärt, ruhig und souverän. Rettete zunächst in höchster Not, als er einen Schuss von Philipp Lahm abblockte (35.) und traf kurz darauf auf der anderen Seite vom Elfmeterpunkt zum 2:1. [box_sonderheft_bvb] Marcel Schmelzer (2): Hat ja inzwischen schon Routine darin, Arjen Robben auszuschalten. Nur sehr selten konnte ihn der Niederländer vor Probleme stellen. Offensiv allerdings – wie zumeist gegen die Bayern – etwas zurückhaltend.
Ilkay Gündogan (2): Konnte sich nicht ganz so ins Spiel des BVB einbringen wie in den letzten Wochen, weil er früh attackiert wurde. Kämpfte sich aber in die Partie, gewann unheimlich viele Zweikämpfe und schüttelte später den einen oder anderen ganz feinen Pass aus dem Fußgelenk. Schade dass sein Freistoß knapp das Bayern-Tor verfehlte (52.).
Sebastian Kehl (2): In den ersten 20 Minuten baute der Kapitän gleich zwei üble Fehlpässe ein. Aus der Ruhe bringen ließ sich der Routinier davon aber (natürlich!) nicht. Kämpferisch einmal mehr überragend.
Jakub Blaszczykowski (1-): Der Pole war gleich hellwach und bereitete das 1:0 von Shinji Kagawa vor, als die gesamte Bayern-Defensive noch im Tiefschlaf steckte. Ohnehin mit einer exzellenten Vorstellung. War nie zu halten, quirlig, durchsetzungsstark. Holte so auch den Elfmeter raus, den Hummels zum 2:1 verwandelte. Auch defensiv sehr stark.
Shinji Kagawa (2+): Erwischte einen echten Traumstart und brachte den BVB bereits in der dritten Minute mit 1:0 in Führung. Nahm sich zwar gelegentliche Auszeiten, leitete den dritten Treffer aber mit seinem feinen Pass auf Robert Lewandowski ein.
Kevin Großkreutz (2): Einmal mehr hatte er gegen den Rekordmeister vor allem Defensivaufgaben zu erledigen und tat das mit ganz viel Engagement und Leidenschaft. Mit zunehmender Spieldauer auch mit immer mehr Offensivakzenten. So bei seiner tollen Vorarbeit für Lewandowski vor dem 4:1.
Robert Lewandowski (1): Ist als Anspielstation und Ballverteiler unverzichtbar in der Sturmspitze. Schmiss sich mit ganz viel Leidenschaft in jeden Zweikampf, setzte immer nach, schaltete nie ab. Außerdem eiskalt. Erzielte mit seiner ersten echten Chance das 3:1, mit seiner zweiten das 4:1 und mit der vierten das 5:2.
Mitch Langerak (4+): Kam in der 34. Minute für Roman Weidenfeller in die Partie. Bestand die erste Belastungsprobe, als er Gomez den Ball in letzter Sekunde vom Fuß schnappte (38.). Unmotivierter Ausflug (49.).