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Gladbach - TSG 1:2
Gladbach unterliegt dem Angstgegner

1. Liga: Gladbachs Heimserie gerissen
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Borussia Mönchengladbach hat seine erste Heimniederlage seit über einem Jahr kassiert und droht im Rennen um die Champions-League-Qualifikation zu straucheln.

Der fünfmalige Meister verlor drei Tage nach dem Aus im Pokal-Halbfinale (2:4 i.E. gegen Bayern München) gegen seinen Angstgegner 1899 Hoffenheim trotz Führung noch mit 1:2 (1:0). Schalke 04 kann schon mit einem Unentschieden im Abendspiel gegen Bayer Leverkusen vorbeiziehen.

Nationalspieler Marco Reus (38.) erzielte für die Borussia seinen 15. Saisontreffer, doch der reichte nicht. Nach den 120 Pokalminuten wurden die Beine schwerer und schwerer, Roberto Firmino (77.) und Boris Vukcevic (79.) drehten das Spiel mit einem Doppelschlag. Hoffenheim brachte Gladbach die erste Heimniederlage in der Liga seit dem 18. März 2011 (0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern) bei und liegt weiter im Tabellenmittelfeld.

Die 52.796 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Borussia-Park sahen eine muntere Anfangsphase, in der sich Hoffenheim nicht versteckte und besonders über die rechte Seite mit Vukcevic immer wieder Nadelstiche setzte. Bei den Gastgebern machte sich zunächst im Spielaufbau das Fehlen des gesperrten Havard Nordtveit bemerkbar, auch das so erfolgreiche Konterspiel war nach dem kräftezehrenden Spiel gegen die Bayern in der ersten Halbzeit nur selten zu sehen.

Erst ein Weckruf von Hoffenheims Andreas Beck, der aus 17 Metern das Tor aber deutlich verfehlte (15.), brachte Gladbach in die Spur. Die Borussia übernahm das Kommando, war aggressiver in den Zweikämpfen und kam folgerichtig zu Chancen: Nachdem der für Mike Hanke in die Startelf gerückte Igor de Camargo den Ball noch verstolpert hatte (37.), machte es Reus nach Pass von Patrick Herrmann besser und verwandelte aus zwölf Metern sicher. Wenig später traf Juan Arango aus 16 Metern die Unterkante der Latte (41.).

Im zweiten Durchgang blieb die Borussia zunächst leicht überlegen, agierte aber zu ideenlos und kam kaum zu Chancen. De Camargo hatte in der 59. Minute noch die größte Gelegenheit zum 2:0, sein Kopfball landete in den Armen von Tom Starke. Hoffenheim legte spät los - dann aber mit Macht.

Einen freundlichen Empfang gab es für Innenverteidiger Dante. Der Brasilianer, der im Halbfinale ausgerechnet gegen seinen wohl künftigen Verein aus München einen Elfmeter verschossen hatte, erhielt von den Rängen viel Applaus - anders als Lothar Matthäus 1984 nach einem ähnlichen Missgeschick. Für Trainer Lucien Favre gab es sogar eine eigene Choreographie: "Gemeinsam weiter von Spiel zu Spiel - quer durch Europa ist unser Ziel" stand auf einem riesigen Spruchband, das mit einem Bild des feiernden Schweizers ergänzt wurde.

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