"Das ist eine Katastrophe für den deutschen Fußball", sagte der Norweger im Vorfeld der Bundesliga-Partie gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr/Sky und Liga total!).
Solbakken bezeichnete das DFB-Sportgericht nach dem Freispruch des Schalkers Joel Matip durch die Europäische Fußball-Union UEFA als "totes Komitee. Da sollten keine drei Menschen sitzen, sondern drei Statuen. Es ist Wahnsinn, dass für einen Tag Leute aus Berlin kommen, wir fahren mit der ganzen Welt dahin, wir haben so viele Beweise", sagte Solbakken: "Viele Leute haben das Gleiche gesehen, die Schiedsrichter haben gesagt, sie haben einen Fehler gemacht. Kobiaschwili und Podolski haben exakt das erzählt, was auf den Fernsehbildern zu sehen war. Und dann ist es ein Spiel Sperre."
Vor allem ärgert sich Solbakken darüber, dass ein Argument des Sportgerichts gewesen sei, "in die gleiche Richtung gehen zu wollen wie die UEFA. Aber die ist im Fall Matip in die andere Richtung gegangen. Die Sache mit Podolski ist vorbei, aber was wollen die beim nächsten Mal machen?"
"Ich habe letzte Woche schon von einer Ungerechtigkeit gesprochen"
Podolski selbst hatte sich bereits bitter beklagt: "Ich habe letzte Woche schon von einer Ungerechtigkeit gesprochen. Jetzt wurde ich nochmal durch dieses Urteil bestätigt", sagte er dem Express: "Die Verantwortlichen, die letzte Woche so entschieden haben, sollten sich ernsthaft hinterfragen, ob sie wirklich im Sinne des Fußballs geurteilt haben."
Der Nationalstürmer hatte im Spiel gegen Hertha BSC Berlin nach einer Rudelbildung und einer Auseinandersetzung mit dem Berliner Lewan Kobiaschwili von Schiedsrichter Guido Winkmann wegen unsportlichen Verhaltens die Rote Karte gesehen. Podolski soll Kobiaschwili gewürgt haben. Die TV-Bilder zeigten indes, dass sich der FC-Star keine Tätlichkeit geleistet hatte. Podolski war für das Spiel am vergangenen Sonntag bei Hannover 96 gesperrt, der FC verlor ohne seinen Star 1:4.