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Bei Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg überschlugen sich am Donnerstag innerhalb weniger Stunden mal wieder die Ereignisse. Am Morgen teilte der Klub mit, dass Trainer-Manager Felix Magath bei den "Wölfen" zukünftig nicht mehr das alleinige Sagen habe. Hauptsponsor VW setzte dem 58-Jährigen innerhalb des Vereins erstmals einen Chef vor die Nase. Wolfgang Hotze, der bisherige Geschäftsführer Finanzen und Controlling der Fußball GmbH, wird mit Wirkung vom 1. April auch Sprecher der Geschäftsführung.
Magath reagierte gelassen. "Es geht da alles seinen gewohnten Gang. Für mich ändert sich nichts, das ist die Hauptsache", sagte er. Von einer Neuordnung wollte er nichts wissen: "Ich weiß nicht, was man unter Neuordnung versteht. Wir drei Geschäftsführer haben uns darauf verständigt, einen Sprecher zu benennen. Und dabei haben wir uns auf Wolfgang Hotze geeinigt. Ich freue mich, dass er die Aufgabe übernimmt. Ich kenne ihn schon länge. Herr Hotze gilt als Freund von mir."
Wenige Stunden später wurde bekannt, dass Bayern-Stürmer Olic die erste Neuverpflichtung der neuen Saison wird. Die Wolfsburger Nachrichten und die Bild-Zeitung vermeldeten den Transfer. Der Verein indes wollte die Personalie nicht bestätigen.
Der kroatische Nationalspieler soll bei den "Wölfen" einen Vertrag bis 2014 erhalten und kommt ablösefrei aus München. Beim deutschen Fußball-Rekordmeister war der 32 Jahre alte Olic nach einer zwischenzeitlich langen Verletzungspause zuletzt nur noch Reservist. Er hatte bereits angekündigt, den FC Bayern im Sommer nach Ablauf seines Vertrages verlassen zu wollen. Olic hatte zuvor für Hertha BSC und den Hamburger SV in der Bundesliga gespielt.
Mit der Verpflichtung reagierte der Klub auch auf die sportliche magere Bilanz. Trotz Investionen für Neuzugänge von 50 Millionen Euro belegen die VW-Städter in der laufenden Saison der Bundesliga nur Platz zehn. Die internationalen Plätze, das eigentliche Ziel der Saison, sind nicht in Sichtweite.
Ob die sportliche Stagnation auch der Grund für die Neubesetzung der Sprecherposition auf der Ebene der Geschäftsführg ist, wollte von den VW-Bossen niemand bestätigen. Francisco Javier Garcia Sanz, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Wolfsburg, sagte dazu lediglich: "Die Schaffung einer übergeordneten Sprecherfunktion ist angesichts unserer ambitionierten vereinsübergreifenden Ziele und der wachsenden Komplexität unseres Geschäfts der richtige Schritt zur richtigen Zeit."
