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Hoffenheim - Köln 1:1
Podolski rettet mal wieder den FC

1. Liga: Podolski rettet mal wieder den FC
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Die Profis des 1. FC Köln haben Trainer Ståle Solbakken im Kampf um seinen Arbeitsplatz tatkräftig unter die Arme gegriffen und eine neuerliche Pleite verhindert.

Die abstiegsbedrohten Kölner, bei denen zuletzt die Wechsel-Gerüchte um Lukas Podolski für Aufsehen gesorgt hatten, erkämpften sich zum Abschluss des 24. Bundesliga-Spieltages ein 1:1 (0:1) bei 1899 Hoffenheim und holten nach zuletzt drei Niederlagen immerhin wieder einen Punkt.

Nationalspieler Lukas Podolski (81.) rettete den Kölnern mit seinem 16. Saisontreffer den wichtigen Zähler. Die Geißböcke bleiben aber auf dem 14. Tabellenplatz und sind nur drei Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Marvin Compper (33.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht. 1899 stellte durch sein siebtes Heim-Remis in Folge den Bundesligarekord ein. Der neue Hoffenheimer Coach Markus Babbel, der weiter auf seinen ersten Heimsieg warten muss, bleibt damit weiter ungeschlagen.

Defensivreihen bestimmen das Spiel

Die 29.250 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen zu Beginn ein mäßiges Spiel. Erst in der 13. Minute sorgte ein Treffer des Hoffenheimers Boris Vukcevic, der von Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde, für ein wenig Aufregung. Nach dieser Szene passierte wieder wenig vor beiden Toren. Die Teams neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld, dazu kamen zahlreiche Fehler im Offensivspiel beider Mannschaften. Die Defensivreihen hatten ohne große Mühe alles im Griff.

Hoffenheim: Starke - Beck, Vestergaard, Compper, Johnson - Weis, Rudy - Vukcevic, Firmino (72. Mlapa), Babel - Lakic (59. Schipplock). Köln: Rensing - Brecko, Sereno, Geromel, Eichner - Lanig (67. McKenna), Jajalo - Roshi (46. Tese), Clemens - Peszko (86. Ishak), Podolski. Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen) Tore: 1:0 Compper (33.), 1:1 Podolski (81.) Zuschauer: 29.250 Gelbe Karten: Vestergaard (3), Beck (10), Weis (3) - Eichner (2), Lanig (8)

Die Gastgeber, die ohne den für zwei Spiele suspendierten Sejad Salihovic auskommen mussten, erspielten sich in der ersten halben Stunde eine leichte Feldüberlegenheit gegen die defensiv eingestellten Gäste. Da Torchancen dennoch Mangelware blieben, schickte Trainer Markus Babbel seine Reservisten bereits nach rund 25 Minuten zum Aufwärmen.

Die beste Möglichkeit in dieser Phase vergaben die Kölner. Der Albaner Odise Roshi konnte die starke Vorarbeit von Nationalstürmer Podolski, der angeblich für 18 Millionen Euro Ablöse zum FC Arsenal wechseln soll, nicht verwerten (30.). Besser machte es Compper auf der Gegenseite. Der Innenverteidiger erzielte nach einer Ecke von Sebastian Rudy per Kopf sein erstes Saisontor. Der Brasilianer Roberto Firmino vergab fünf Minuten vor der Pause noch das mögliche 2:0.

Hoffenheim verpasst die Entscheidung

"Wir wollen Lukas halten, das haben wir immer gesagt. Aber unsere Priorität liegt derzeit ganz klar auf dem Kampf um den Klassenerhalt. Danach können wir uns über andere Dinge unterhalten", kommentierte Kölns Geschäftsführer Claus Horstmann in der Pause beim Pay-TV-Sender Sky die Gerüchte um Podolski.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs verpassten die Gastgeber erneut nur knapp den zweiten Treffer. Nach einer Hereingabe von Kapitän Andreas Beck kamen Tobias Weis und Srdjan Lakic einen Schritt zu spät (50.). Drei Minuten später konnte Verteidiger Jannik Vestergaard eine Möglichkeit per Kopf nicht nutzen. In der 57. Minute sorgte der Niederländer Ryan Babel mit einem Distanzschuss für Gefahr vor dem Kölner Tor, kurz darauf musste der angeschlagene Lakic vom Feld (59.).

In der 63. Minute hätte der für Lakic eingewechselte Sven Schipplock das zweite Tor machen müssen. Innerhalb weniger Sekunden brachte der Stürmer den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter, bei seinem zweiten Versuch traf Schipplock die Latte. Nur zwei Minuten später prüfte Podolski mit einem Distanzschuss Hoffenheims Torwart Tom Starke. In der Schlussphase ließ der FC-Torjäger Starke bei seinem toll platzierten Kopfball ins linke Toreck aber keine Chance.

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