"Er darf uns als Verein nicht mehr so angreifen. Er hat die dunkelgelbe Karte bekommen. Es ist das letzte Mal gewesen, dass er uns so angegriffen hat. Das wird nie wieder geschehen, sonst darf er unser Stadion nie wieder betreten", sagte Völler auf einer Pressekonferenz in Leverkusen.
Zuvor hatten Völler, Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Becker in einem Sechs-Augen-Gespräch die Vorkommnisse der vergangenen Tage erörtert. Dabei haben die Bayer-Verantwortlichen laut Völler Becker deutlich darauf hingewiesen, dass es nicht seine Aufgabe sei, permanent seinen Schützling in der Öffentlichkeit zu verteidigen. Es wäre besser, wenn sich Ballack selbst erklären würde, sagte Völler.
Der ehemalige DFB-Teamchef geht fest davon aus, dass Ballack seinen Vertrag bis zum Saisonende erfüllen und den Werksklub nicht vorzeitig in Richtung USA verlassen wird. In der vergangenen Woche hatte Holzhäuser frühzeitig das Projekt Ballack bei Bayer für gescheitert erklärt und damit eine Schlammschlacht unter dem Werkskreuz ausgelöst.
Völler, der wegen einer Grippeerkrankung eine Woche lang nicht in der Öffentlichkeit aufgetaucht war, sagte, er könne einige Aussagen Holzhäusers unterstreichen. Grundsätzlich halte er es aber für verfrüht, das Projekt Ballack für gescheitert zu erklären.