Asamoah hatte den vom Bundesinnenministerium und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verliehenen Preis für seine vorbildliche Haltung in einem Bundesliga-Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 erhalten.
Der Angreifer hatte dort zugegeben, dass ein vom Schiedsrichter in der Schlussphase verhängter Eckstoss zugunsten der Hamburger eine Fehlentscheidung war. Der Eckstoss wurde zurückgenommen, St. Pauli verlor die Partie und stieg am Saisonende ab. "Gerade im Sport wird deutlich, wie wichtig Fairness, die Einhaltung von Regeln und Respekt vor den Mitmenschen für die Gesellschaft sind. Wer sich fair verhält, gerade auch in schwierigen Wettkampfsituationen, und wer sich für andere einsetzt, der macht sich gleichzeitig um den Sport und um unsere Gesellschaft insgesamt verdient", sagte Ole Schröder, Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium, anlässlich der Preisverleihung am Freitag in Dresden.
Neben Schröder und DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper waren bei der Verleihung auch Doppel-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier-Neureuther sowie die frühere Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius in ihrer Funktion als Fair-Play-Botschafterinnen dabei. Ausgezeichnet wurden außer Asamoah noch Heike Schmidt aus Cramonshagen bei Schwerin für ein Zeichen gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit, der Deutsche Frisbeesport-Verband für die allgemeine Fairness innerhalb des Sports sowie Paralympics-Siegerin Katrin Green.
Die 26 Jahre alte Leverkusenerin Green, 2008 in Peking Paralympics-Siegerin über 200 Meter, hatte sich im Januar bei der Leichtathletik-WM der Behinderten im Januar in Christchurch dafür eingesetzt, dass ihre schärfste Konkurrentin Marie Amelie LeFur aus Frankreich entgegen einer Entscheidung eines Kampfrichters doch mit zunächst beanstandeten Spikes statt normaler Turnschuhe laufen durfte. Die Französin gewann das Rennen, Green wurde Zweite.