Trotz des drohenden Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga und einer Mitgliederinitiative haben Borussia Mönchengladbachs Präsident Rolf Königs, Vize Rainer Bonhof und Sportdirektor Max Eberl Rücktritte ausgeschlossen. "Ich bin bis 2013 gewählt, und der Königs bleibt auch bis 2013. Und wenn nichts dazwischen kommt, habe ich auch vor, noch länger zu bleiben. Auch im Fall des Abstiegs bleibe ich selbstverständlich im Amt, da ich Verantwortung übernommen habe und zu der Sache stehe", sagte Königs in einem Beitrag der Sendung Sport Inside des WDR.
Bonhof versicherte, er habe "noch nie an Rücktritt gedacht. Ich habe so viele Spiele verloren, aber ich bin auch immer wieder aufgestanden, also warum soll ich da in unserer Situation, die sicherlich schwierig ist, zurücktreten? Jetzt heißt es, zusammen die Dinge in eine positive Richtung zu pushen", sagte er. Eberl versicherte: "Ich laufe nicht weg."
Rolf Königs (Foto: firo).
Königs gestand ein, dass er mit seinen Personalentscheidungen teilweise falsch lag. "Nachher ist man immer schlauer, es war nicht immer alles perfekt, wenn ich langfristig zurückschaue, aber das haben wir immer sehr schnell korrigiert", sagte Königs, in dessen Zeit als Vizepräsident und Klubchef seit 1999 vier Sportdirektoren und elf Trainer verpflichtet wurden.
Ebenfalls Verständnis zeigte der Präsident dafür, dass die Fans "anfangen zu kritisieren und zu motzen", betonte aber: "Wir haben, seitdem ich im Amt bin, sehr viel geschafft. Zum einen haben wir es geschafft, den Verein wirtschaftlich zu gesunden. Unsere Infrastruktur ist fantastisch, im Prinzip ist das Stadion der Star. Nun müssen wir sehen, dass wir wieder mehr Stabilität da reinkriegen, dass das mehr Spaß macht, auch den Fans."