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Heynckes gibt Ballack noch Zeit

Leverkusen: Kein Zeitdruck für Ballack
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Laut Trainer Heynckes braucht Michael Ballack noch Zeit, um wieder richtig fit zu werden. Außerdem beschwerte sich der 66-Jährige über eine zu hohe Erwartungshaltung.

Leverkusens Trainer Jupp Heynckes gibt seinem Mittelfeldstar Michael Ballack bei der Suche nach alter Top-Form weiter Zeit. "Schauen Sie, Simon Rolfes war sieben oder acht Monate verletzt, er hat heute noch nicht wieder den alten Standard von vor seiner Verletzung. Daran sehen Sie, wie schwierig das heutzutage im Hochleistungssport ist", sagte Heynckes in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Die Rückkehr zu alter Form brauche Zeit: "Aber diese Zeitspanne kann ich nicht bemessen."

Bevor Ballack wieder alte Stärken ausspielen könnte, müsse er erstmal "richtig fit werden", sagte Heynckes: "Im Fußball müssen Sie Top-Fitness und Wettkampfpraxis haben, um wieder Stärken ausspielen zu können." Um zu alter Form zu finden, brauche Ballack nicht nur Spielpraxis. "Er muss sich seine Fitness auch über umfangreiche Trainingsarbeit erwerben. Bei den Rekonvaleszenten ist das eben ein Annäherungsprozess an die Normalform."

Ballack war zu Saisonbeginn nach der wegen eines Syndesmoserisses verpassten WM durch ein Foul von Kevin-Prince Boateng in Leverkusen gerade erst wieder auf den Platz zurückgekehrt, bevor ihn ein Bruch des Schienbeinköpfchens nach nur drei Bundesliga-Einsätzen wieder außer Gefecht setzte.

Heynckes von Erwartungshaltung genervt

Schon zuvor hatte sich Heynckes über eine zu hohe Erwartungshaltung gegenüber Ballack und Spekulationen über dessen Rückkehr in die Nationalmannschaft beschwert. "Wenn ein Spieler nach einer so langen Verletzungspause ein Spiel über 90 Minuten macht, wird sofort wieder spekuliert: Wann kann er wieder für die Nationalmannschaft spielen? Das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann", hatte Heynckes gesagt.

In Bezug auf das Titelrennen in der Bundesliga macht sich Heynckes unterdessen keine Hoffnungen, den souveränen Tabellenführer Borussia Dortmund noch abfangen zu können. "Aufgrund der famosen Hinrunde, die die Borussia gespielt hat, kann man nicht mehr daran glauben, sie noch einzuholen. Vor allem, nachdem wir das erste Rückrundenspiel gegen Borussia mit 1:3 verloren haben. Wir tun gut daran, uns auf die internationalen Plätze zu konzentrieren und, wenn es geht, den Champions-League-Platz zu sichern. Aber dafür müssen wir uns sputen", sagte der 65-Jährige. Für seine junge Mannschaft sei "ein zweiter oder dritter Platz natürlich ein großartiger Erfolg".

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