Immerhin habe man den Abstand auf Mainz 05 herangerückt, bemerkte der Niederländer. Im Interview berichtet er außerdem, dass es in der Kabine laut wurde - nach dem Spiel.
Wie haben Sie dieses abwechlungsreiche Spiel gesehen?
Ich war sehr enttäuscht und eigentlich auch ein bisschen böse auf meine Spieler, weil sie in der ersten Hälfte so überlegen waren und viele Chancen verpasst hatten. In der Halbzeit hatte ich ihnen noch ein Kompliment gemacht und gesagt, dass ich den FC Bayern in dieser Saison noch nie so gut gesehen habe. Ich sage den Spielern aber auch noch: Seid nicht überrascht, wenn Gladbach ein bisschen aggressiver zurückkommt. Genau so ist es geschehen, und wenn du deinem Gegner, der Leidenschaft und Begeisterung an den Tag legt, nichts entgegenstellst, dann nützt dir auch die individuelle Qualität nichts.
Nach der Gladbacher 3:2-Führung ist Ihre Mannschaft aber dann noch einmal zurückgekommen ...
Das war auch unglaublich. Mir wären fast die Tränen gekommen. Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können, Toni Kroos muss seine Chance eigentlich machen. Aber vielleicht hat der liebe Gott gedacht, dass diese Spieler noch ein bisschen lernen müssen.
War es nach dem Spiel dann laut in der Kabine?
Nach dem Spiel war es laut. Ich habe gehört, dass mich einige verstanden haben. Das ist nicht gut. Aber dafür muss man Verständnis haben. Was zwischen mir und meinen Spielern gesagt wurde, bleibt aber zwischen mir und den Spielern. Es darf einer Spitzenmannschaft nicht passieren, ein Spiel in zehn Minuten wegzugeben.
Was bedeutet dieses Unentschieden für die Aufholjagd auf die Spitzenteams?
Wir sind einen Punkt näher an Mainz herangerückt. Die waren schon mal 13 Punkte weg. Die Bundesliga wird im Mai entschieden.