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Schalke: Einzelkritik
Neuer, Jurado und viel Luft nach oben

Schalke: Einzelkritik vom Pokalsieg in Frankurt
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Die Schalker Nachtschwärmer sind beim FSV Frankfurt zwar pflichtgemäß in die zweite Runde eingezogen, so richtig überzeugen konnten aber nur zwei.

Manuel Neuer (2): War erst in der 74. Minute richtig gefordert, da bewahrte er seine Mannschaft mit einer prächtigen Fußabwehr gegen Mike Wunderlich vor dem Ausgleich.

Atsuto Uchida (4-): Konnte seine Schwäche bei Flanken auch gegen den Zweitligisten nicht abstellen. Sorgte mit Fehlpässen und Stellungsfehlern für die eine oder andere brenzlige Situation vor dem eigenen Tor.

Kyriakos Papadopoulos (4+): Ein brauchbarer Ersatz für Christoph Metzelder. War auch bei Vorstößen in die gegnerische Hälfte, so bei Ecken, gefährlich. Stand allerdings bei Chancen von Mamor N’Diaye (49.) und einem Schuss von Mike Wunderlich (57.) nicht gut zum Mann. Hatte Glück, dass Schiedsrichter Babak Rafati nicht pfiff, als ihm in der 69. Minute der Ball auf die Hand fiel.

Benedikt Höwedes (3): Ließ zusammen mit „Papa“ wenig anbrennen. Löschte energisch, wenn es mal nötig war. So war es nach einer guten Stunde, als er vor dem einschussbereiten Mario Fillinger klärte.

Lukas Schmitz (4-): Klasse Angriff nach einer Viertelstunde, doch seine Flanke nach Pass von Edu war zu weit. In der Defensive aber wie schon am Samstag bei der Eintracht mit vielen Schwächen.

Jermaine Jones (Foto: firo).

Jermaine Jones (3): Zeigte die geforderte Reaktion auf die Schelte von Trainer Felix Magath wegen des samstäglichen Discobesuchs. War äußerst engagiert, holte sich jeden Ball und brachte diesen meistens auch beim Mitspieler unter. Ließ sich von den Pfiffen auch in diesem Teil Frankfurts nicht beeindrucken und biss auch auf die Zähne, als ihn Marc Heitmeier böse in die Hacken trat.

Ivan Rakitic (5): Wieder nicht mehr als ein Mitläufer und stiller Gehilfe des Strategen Jurado. Von ihm selbst kamen gar keine Impulse, stattdessen einige Fehlpässe. Ein schlapper Schuss in der 81. Minute war tatsächlich seine einzige nennenswerte Offensivaktion.

Jefferson Farfan (4): Hatte nach einer halben Stunde eine halbe Chance zum möglichen 2:0, zeigte sich aber im Abschluss nicht konsequent genug. Hielt bisweilen den Ball zu lange oder passte von außen nicht präzise genug quer.

Jurado (2): Sein Treffer zum frühen 1:0 war ein Geniestreich. Kurz das Standbein verlagert und ein trockener Schuss aus gut 20 Metern, perfekt! Schalkes Dreh- und Angelpunkt, hatte immer eine gute Lösung mit dem Ball am Fuß parat.

Edu (4): Als verkappter Linksaußen fühlt er sich nicht richtig wohl, dort am Flügel ist er zu wenig im Geschehen. Verfehlte nach einer Stunde mit einem scharfen Linksschuss nur knapp das FSV-Tor.

Klaas-Jan Huntelaar (5): War in mehreren Szenen nah an seinem ersten Pokaltor für Schalke, wirkte aber diesmal im Abschluss nicht hundertprozentig konsequent. Hing bei vielen Anspielen, die nicht ankamen, in der Luft. Sein schwächster Auftritt bisher im Schalker Dress.

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