Seine Eindruck: "Das ganz Profi-Geschäft entwickelt sich immer mehr zu einer bunten Scheinwelt." Der Keeper ist seit 1993 als Profi in der Bundesliga tätig und hat die in den letzten Jahren deutlich gestiegene Bedeutung und Vermarktung des Profifußballs direkt miterlebt. "Durch die ganze Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ist der Druck auf Spieler viel größer geworden. Es ist unheimlich schwer geworden, in dieser Situation den richtigen Weg zu finden", sagt der ehemalige Bremer und Schalker, "Berater und Vereine wollen mit den Spielern Geld verdienen."
Er selbst sei froh, dass er seine Laufbahn zu einer anderen Zeit begonnen habe: "Das Menschliche bleibt oft auf der Strecke. Ich bin froh, dass sich meine Persönlichkeit und mein Spiel langsamer entwickeln konnte." Rost bezeichnet sich als Vertreter einer anderen Generation: "Ich kann mit riesigen Kopfhörern, total lauter Rap-Musik und dem ganzen Play-Station-Gezocke ganz wenig anfangen."