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Streit geht weiter
Watzke: "Ich kann auch einstecken"

BVB: Watzke rückt von Kritik nicht ab
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Der heftige Zoff zwischen BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und den Verantwortlichen der TSG Hoffenheim geht auch nach dem 2:1-Erfolg der Borussen weiter.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke fiel es nach dem 2:1-Erfolg seiner Borussen bei 1899 Hoffenheim sichtlich schwer, seine Genugtuung zu verbergen. In den Tagen vor der Partie hatte der 50-Jährige die Stimmung mit markigen Sprüchen in Richtung des Hoffenheimer Mäzens Dietmar Hopp angeheizt - und damit bei seinem Team offenbar den richtigen Nerv getroffen.

Denn genauso leidenschaftlich, wie Watzke das Modell „Hoffenheim“ bekämpft, agierten die Borussen auf dem Feld und zwangen 1899 damit in die Knie. Aus der gemütlichen Pose des Siegers heraus wollte der Sauerländer nach der Partie den Mantel des Schweigens über das Vorgeplänkel legen und nichts mehr zu den Dissonanzen zwischen Dortmund und Hoffenheim sagen.


Vor der Partie hatte sich Watzke allerdings ein Wortgefecht mit 1899-Manager Jan Schindelmeiser geliefert, und dabei klar gestellt, von keiner seiner Aussagen Abstand zu nehmen. Die Bezeichnung „weißer Ritter“ sei schließlich keinesfalls als Beleidigung gemeint gewesen. Daran, dass es zwischen beiden Vereinen ordentlich knirscht im Beziehungsgebälk, dürften diese Aussagen indes nichts geändert haben - im Gegenteil.

Dennoch betonte Watzke: „Ich kann durchaus pointiert austeilen, ich kann aber auch einstecken. Mit den handelnden Personen in Hoffenheim habe ich überhaupt kein Problem. Ich möchte mich von den vereinzelten Beleidigungen aus der Fankurve deshalb auch deutlich distanzieren.“

TSG-Manager Schindelmeiser schob dem BVB-"Boss" nach dem Match jedoch eine Teilschuld an den Beleidigungen zu und merkte süffisant an: "Ein bisschen Brandstiftung war schon dabei."

Deutlich redseliger wurde Watzke, als es darum ging, den Auftritt seiner Borussia einzuordnen. „Es war eine großartige Leistung unserer Mannschaft. Wir sind sehr stolz darauf. An der Entwicklung des Teams gibt es überhaupt keinen Zweifel“, stellte Watzke seinen Kickern ein großes Lob aus, bemerkte aber zugleich: „Bei der Altersstruktur, die wir haben, wird es auch wieder Rückschläge geben.“

Bis zum Winter soll indes kein Negativerlebnis mehr hinzukommen. Vor der Partie in Hoffenheim hatte Watzke drei Siege aus vier Spielen gefordert. „Dann müssen wir jetzt ja nur noch zwei holen“, scherzte daher Sven Bender - sein Grinsen verriet jedoch: Es dürfen gerne auch drei werden.

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