Schalke 04-Sportlich

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Zitat - geschrieben von PeleusSohn
Moin!

Im Speziellen möchte ich mich an Crispys wenden, der sich bestimmt noch an unsere Diskussion über Michael Delura erinnert. :lol:

Hier aus dem Kicker-Forum ein paar Meinungen zum Liebling von Don Jupp: [url]https?://community.kicker.de/communit y/foren/Fusball/F353/msg432247.php[/url]

Ich sehe darin einen weiteren Beweis, daß Nachwuchsarbeit ein Quotenspiel ist. Von wegen, die Jungkicker bräuchten einfach nur Spielpraxis... :wink:

Glück auf!

p.s.: Meine Prognose eines 2:0 mit Stürmertoren hat ja nicht so ganz hingehauen. Jetzt wisst ihr auch, warum ich beim Tipp-Spiel nicht mitmache. :lol: :lol: :lol:


Hatte ich schon vorher gelesen,die Beiträge über MD.Nicht gerade freundlich gestimmt die Mönche,aber Don Jupp vertraut ihm.Warten wir die Zukunft ab

königsblaue Forumsleiche
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Moin, Schalker und Nichtschalker!

Am Freitagabend kommt es zum ersten Showdown zweier Mannschaften, die als Titelaspiranten in die neue Saison gestartet sind. Während die Schalker eher unter dem Druck des selbstauferlegten Zieles, um die Meisterschaft mitspielen zu wollen, stehen, konnte Werder Bremen in seinen Auftaktspielen bereits deutliche Signale setzen.

Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften und Vereinen könnte trotz ähnlicher Vorgaben nicht größer sein: hier ein SV Werder, der sich über Jahre hinweg mit ökonomisch solidem Gebahren auch sportlich auf höchstem Niveau etablieren konnte - dort unsere Schalker, von deren finanzieller Lage nur einige Eingeweihte vollkommene Klarheit besitzen und die eine kostenintensive Truppe fernab aller sportlichen Erwartungen vor sich herschieben.

Trotzdem sind solche grundsätzlichen Betrachtungen morgen Abend nur nebensächlich. Es geht um eine echte Standortbestimmung, die für uns Schalker im Vorfeld nur heißen kann: Welchen Wert besitzt das Gerede unserer sportlichen Leitung?

Die Fakten:
Bremen kann mit Klose und Diego die bisher überragenden Spieler der Liga aufbieten. Zusammen mit Klasnic und/oder Almeida gehören die beiden Top-Stars zum Besten, was in deutschen Fußballstadien vor den Ball tritt.
Ein kleines Fragezeichen steht allerdings hinter der Bremer Abwehrformation, die fast schon nach dem Motto agiert, daß man sich ruhig ein Gegentörchen erlauben darf, weil Klose und Co. in den meisten Fällen immer einen Treffer mehr erzielen.

Schalke wird von Ausfällen und Formkrisen wichtiger Spieler geplagt.
Krstajic gesperrt, Rodriguez verletzt, Rost verletzt, Rafinha angeschlagen, was ebenso für Varela und Boenisch gilt, Sören Larsen erneut nicht einsatzfähig.
Über den Chancentod Nutella-Keffin jedes weitere Wort zu verschwenden, wäre verlorene Liebesmüh. Der Mann ist nicht nur höchstgradig unsympathisch (diese persönliche Beurteilung sei mir mal augenzwinkernd gestattet), was ihm jegliches Standing bei den Fans versaut, sondern zudem auch noch in allen Belangen überschätzt. Bei ihm bleibt alleine die Hoffnung, daß vielleicht das ein oder andere Zufallstörchen gelingt und für Selbstvertrauen sorgt.

Was könnte also dafür sprechen, daß wir morgen trotzdem für einen Tag Tabellenführer werden?
In erster Linie fallen mir da drei Namen ein: Bordon, Lincoln und Halil.
Bordon ist derzeit in der Form seines Lebens. Ich habe auf Schalke noch keinen stärkeren Abwehrspieler erleben dürfen, wenn man mal von den Glanzzeiten eines Rolli Rüssmanns absieht. Sollte er Klose den Zahn ziehen können, wäre dies unser größtes Plus.
Lincoln spielt bislang eine überzeugende Rolle. Die Berufung in den Mannschaftsrat macht sich auch auf dem Platz bemerkbar. Er nimmt Zweikämpfe an, ist stets anspielbar und übernimmt Verantwortung, auch wenn das beim verschossenen Elfmeter gegen Frankfurt nicht die richtige Entscheidung war.
Halil ist immer für ein Tor gut. Ähnlich wie Klose, ist er über neunzig Minuten hinweg kaum zu neutralisieren. Wird das Spiel schnell gemacht, hat es jede Abwehrreihe schwer.

Damit steht aber auch fest, daß alle Mannschaftsteile der Schalker zumindest über einen guten Spieler verfügen. Im Mittelfeld zeigen sich zudem noch Fabian Ernst und Bajramovic in guter Verfassung. Mit Hamit stünde eine weitere, gleichwertige Option zur Verfügung.
Da Bremen wohl anders als Frankfurt und Aachen nicht ausschließlich auf eine kompakte Defensive setzen wird, könnte endlich auch einmal Peter Lövenkrands zu seinem Spiel finden. Aber das ist nur eine Hoffnung.

Vieles wird davon abhängen, ob mit Abel und Neuer die Abwehr stabil genug ist, dem Bremer Offensivdrang standhalten zu können. Anders als die meisten Beobachter habe ich unseren jungen Ersatzkeeper in Aachen nämlich nicht so stark gesehen. Auf mich machte der Youngster eher einen unsicheren Eindruck, was sich mit zunehmender Spielpraxis aber noch legen kann. Ob dies bereits in seinem zweiten Spiel und dann auch noch ausgerechnet gegen starke Bremer der Fall sein wird, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Unterm Strich sehe ich aber auch durch den Heimvorteil gute Chancen, zu einem knappen Sieg über die Werderaner zu kommen. Dann müsste aber wirklich alles passen.

Mein Tipp: 2:1 für die Königsblauen

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Nachtrag: Wie kicker.de gerade meldet, ist Dario Rodriguez einsatzbereit, während wir, wie zu vermuten war, weiterhin auf Frank Rost verzichten müssen.

Das untermauert meinen Tipp, da ich Dario stärker einschätze als Abel.

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Hallo Peleus!

Im Großen und Ganzen bin ich mit deiner Analyse zufrieden, jedoch sehe ich Lövenkrands als wichtigen Pluspunkt für die Schalker. Zugegeben konnte er sich in Aachen nicht so entfalten, jedoch zeigte er sich durch kluge und schnelle Pässe als Gewinn im Schalker Spiel gegen Frankfurt. Gerade diese schnellen Pässe braucht Schalke um gegen die vermeintlich schwächere Bremer Abwehr sich durchsetzen zu können.

Übrigens sehe ich insgesamt die Bremer Abwehr als den Schwachpunkt in einer insgesamt sehr starken Truppe. Hier zeigen sich Wome, Fritz und Pasanen mehr als Stückwerk als eine gut abgestimmte Abwehr. Dies sollte Schalke ausnutzen und schnell nach vorne spielen. Und hier kommt dann der schnelle Lövenkrands ins Spiel, den ich persönlich mehr als Flankengeber als einen Kniper sehe. Er kann aus meiner Sicht sogar zum Spieler des Tages werden!

Einen Sieg erwarte ich übrigens auch..... Lachen

Gruß
Dirk
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Zitat - geschrieben von PeleusSohn
Nachtrag: Wie kicker.de gerade meldet, ist Dario Rodriguez einsatzbereit, während wir, wie zu vermuten war, weiterhin auf Frank Rost verzichten müssen.

Das untermauert meinen Tipp, da ich Dario stärker einschätze als Abel.

Glück auf!


Hör ma, du Udo Lattek des RS-Forums :lol: :!:
Du lagst doch schon letzte Woche falsch mit deinem Tip (2:0 ,2 Stürmertore).Weshalb sollten wir denn diesmal deinen Analysen vertrauen :roll: :?: :lol: :lol: :lol:
Viel Spass heute Abend

königsblaue Forumsleiche
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Hi, Crispys!

Ich schäme mich ja auch zutiefst... :oops:

Da müssen wohl echt die Gäule mit mir durchgegangen sein. Vermutlich hatte sich in der dazwischenliegenden Woche nach unserer Saisoneröffnung mein Alkoholspiegel noch nicht wieder soweit abgebaut, daß ich bei der Aachen-Prognose klaren Verstandes war. :lol: :lol: :lol:

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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Hallo!

Bevor es nichtz in Vergessenheit gerät....

Vor zehn Jahren starb Vereinslegende Stan Libuda
Heute vor zehn Jahren verstarb einer der größten Fußballer, die der FC Schalke 04 je hervorgebracht hat. Seine famosen Dribbelkünste machten Reinhard Libuda, den alle nur "Stan" nannten, zu einem der größten Publikumslieblinge, die die Knappen je hatten. "Li-bu-da, Li-bu-da" dröhnte es in den 60er und 70er Jahren über die Ränge der Glückauf-Kampfbahn, wenn eine ganze Mannschaft angefeuert werden sollte.
Nicht alle Besucher des Parkstadions an jenem 27. August 1996 hatten sie miterlebt, die "guten alten Zeiten", aber alle Schalker wussten, dass es gute alte Zeiten waren, wenn die Sprache auf Stan Libuda kam. Zwei Tage zuvor war der begnadete Techniker im Alter von nur 52 Jahren gestorben. Bei der Gedenkminute vor dem Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum ließen sie an diesem Abend noch einmal den Schlachtruf aufleben, der bei den Knappen die akustische Untermalung für viele schöne Fußballstunden gewesen war. Und die Jüngeren dichteten den damals aktuellen Gassenhauer um: "Und wir haben ein Idol: Stan Libuuuda!"
Denn wenn Libuda einen guten Tag erwischte, stürmte er wie einst Stan Matthews die rechte Außenlinie runter und spielte seine Gegenspieler in höchstem Tempo mit der perfekten Körpertäuschung - links antäuschen, rechts vorbei - reihenweise schwindlig, wie diese freimütig zugaben. "Er startet auf dem Stand wie ein Sprinter los und schlägt Haken wie ein Hase", beschrieb etwa Bremens Horst-Dieter Höttges seinen größten Alptraum. "Keiner kommt an Gott vorbei - außer Stan Libuda!" Dieser Spruch existierte wohl nie an der viel zitierten Plakatwand, aber er ist prächtig erfunden. Es gab aber auch die Tage, an denen die Zuschauer schon nach wenigen Minuten merkten: Heute geht bei Libuda wenig bis gar nichts. "Er war ein großer, aber auch sensibler Künstler", sagte Ex-Präsident Günter Siebert über ihn. Dann gab es jedoch keine Pfiffe von den Rängen der Glückauf-Kampfbahn. Die Zuschauer warteten geduldig, bis er in Schwung kam. Sie warteten zur Not auch ein, zwei oder drei Spiele. Er und seine Dribblings waren es ihnen wert.
Verziehen wurden ihm noch ganz andere Sachen. Libuda war nie ein "Judas", obwohl er von 1965 bis 1968 für Borussia Dortmund spielte und den BVB mit seinem Siegtor im Finale gegen den FC Liverpool zum Europapokalsieger der Pokalsieger machte. Am Borsigplatz, wo man nur selten positiv über den S04 spricht, bildet Libuda eine der ganz wenigen Ausnahmen. Richtig stolz ist man dort auf folgenden Satz, den Libuda einem Tribünenbesucher entgegnete, der meinte, dass Libuda königsblaues Blut besitze: "Jau, aber auch ein bisschen schwatt-gelbes." Ex-Nationalspieler Erwin Kostedde sagte über ihn: "Ich glaube, er war glücklich bei Dortmund, aber er war immer ein Schalker. Von Schalke kam er einfach nicht weg."
Das Talent hatte Libuda von seinem Vater Paul, einem trickreichen Außenstürmer bei Gelsenkirchen 07, geerbt. Im Alter von acht Jahren wechselte er zu den Knappen, mit 18 Jahren gab er sein Debüt in der ersten Mannschaft, ein Jahr später war er bereits Nationalspieler. 1968 kehrte er nach Schalke zurück, spielt eine starke WM 1970, schlug aber Angebote wie die Juventus Turin und Feyenoord Rotterdam immer aus. Auf Schalke war er vielmehr Kapitän der großartigen 72er-Mannschaft, die die Meisterschaft ganz knapp verpasste, sich aber den DFB-Pokal holte. Im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern (5:0) glänzte Libuda gemeinsam mit Helmut Kremers als überragender Spieler. Es war einer letzten ganz großen Auftritte.
Ein Jahr zuvor war auch er dabei, als das Spiel gegen Arminia Bielefeld verschoben wurde. Libuda sprach sich gegen die Manipulation aus, sagte das laut in der Kabine, konnte sich aber nicht durchsetzen und nahm das Geld schließlich doch, als es ihm angeboten wurde. Die folgende Sperre nahm ihm die Lust am Fußball, zumal ihn Schalke 04 zu Racing Straßburg verkaufte. Später kehrte er zurück, beendet aber 1974 endgültig seine Laufbahn.
Im Leben danach war er nicht so erfolgreich wie auf dem Fußballplatz. Eine Kehlkopfkrebs-Erkrankung überlebte er, ehe er in jener Nacht vor zehn Jahren an Herzversagen verstarb. Schalke 04 hatte einen seiner größten Fußballer verloren.

Gruß
Dirk
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Gratulation zum Sieg gegen Werder.
Eine kompakte Leistun und somit auch ein verdienter Sieg. Eure Defensive war richtig stark, auch die Spielfreude vor allem in der ersten Halbzeit war erfrischend. Wenn es was zu bemängeln gibt wäre das die Chancenauswertung, aber man kann nicht alles haben.

Es jährte sich der Todestag von Stan Libuda, auch wir Dortmunder haben ihn noch in guter Erinnerung.

Grunsch
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Hallo Gunnar!

Danke für die spontanen Glückwünsche! Schalke hat tatsächlich so gespielt wie man es sich immer von seiner Lieblingsmannschaft wünscht. Zudem hat Schalke nicht gegen irgendeinen Regionalisten, sondern gegen einen bisher gut aufspielenden Meisterschaftsaspiranten gespielt. Daher sollte man tatsächlich diesen Sieg noch höher ansetzen.

Zu Libuda ist auf jeden Fall noch zu erwähnen, dass er heute von den Schalke Fans durch die bekannten "LI - BU - DA" - Rufe kurz vor dem Anpfiff gehuldigt worde. Unvergessen ist natürlich sein Tor für die Dortmunder im Europacup - Endspiel zum Gewinn des Finale.

Gruß
Dirk
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Selbst als "Nicht-Schalker" war es eine ansehnliche Partie mit einem ver-
dienten Sieger.

Ja, ja, das 2:1 gegen Liverpool vor einer Ewigkeit durch Stan war schon
ein "Hammer"!

Bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe - nicht dafür,
was andere verstehen!!!!
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Tabellenführer Lachen :!:

Aber trotz alledem bleibt eine Schwäche der Schalker bestehen.Wenn man das Frankfurtspiel mit hinzuzieht,dann stehen mind. 10 100% Torchancen auf Seiten der Schalker von denen die meisten kläglich oder durch Eigensinn vergeben wurde.Frankfurt nutzte diese Schwäche aus,die Bremer machten dies gestern Gott sei Dank nicht.Die Spielanlage der Schalker machte aus gestern wieder einen mehr als guten Eindruck und könnte sich noch besser entwickeln,wenn man die Torchancen besser nutzen würde.
Was auffällt nach 3 Spielen ,.... die Ersatzbank ist diesmal sehr gut besetzt(Rodriguez,Neuer,Altintop).Hoffentl ich setzt sich dieser Trend fort,denn nur so kann man Druck auf die erste Elf machen.

Zitat - geschrieben von PeleusSohn
Über den Chancentod Nutella-Keffin jedes weitere Wort zu verschwenden, wäre verlorene Liebesmüh. Der Mann ist nicht nur höchstgradig unsympathisch (diese persönliche Beurteilung sei mir mal augenzwinkernd gestattet), was ihm jegliches Standing bei den Fans versaut, sondern zudem auch noch in allen Belangen überschätzt. Bei ihm bleibt alleine die Hoffnung, daß vielleicht das ein oder andere Zufallstörchen gelingt und für Selbstvertrauen sorgt.



Tja,PS wenn nun auch der Keffin trifft,wer soll uns dann noch aufhalten

königsblaue Forumsleiche
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Könnte das Wochenende für Königsblau besser beginnen als mit einem verdienten Sieg gegen diesmal nicht so starke Bremer.
Starke Leistung, mannschaftliche Geschlossenheit und eine tobende Donnerhalle waren letztendlich eine Nummer zu groß für die Werderaner.

BLUMENSTECKERGEWINNER 2017 !!!

NICHT HIER, NICHT HEUTE, UND DU SCHON MAL GAR NICHT (Waldi Wrobel)

"Wir waren überrascht von der Gegenwehr des Gegners"
(Trainerspruch des Jahres 2017, Sven Demandt, RWE)

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Moin, Schalker und Nichtschalker!

Hier die Analyse vom "RS-Forum-Lattek" :wink: :

Wenn Zahlen zu einem Spiel jemals logen, war dies gestern Abend der Fall: Bremen hatte mehr Ballbesitz. Bremen hielt sich öfter in der gegnerischen Hälfte auf. Bremen konnte mehr Eckstöße für sich verbuchen...

Es gibt aber noch eine ganz andere Statistik, die im Endeffekt aussagefähiger ist als alles andere: Bremen besaß nicht den Hauch einer Chance!
Abgesehen von einem zu Recht nicht anerkannten Abseitstor, ging von Klose, Diego und Co. absolut keinerlei Torgefahr aus. Und das lag beileibe nicht daran, daß diese Superstars nicht wollten, sondern schlichtweg nicht konnten, weil Rafinha, Bordon, Rodriguez und Kobiashvili eine Galavorstellung in Schalkes Defensive ablieferten.

In diesem Zusammenhang darf ein Mann nicht unerwähnt bleiben, der zwar keine Glanzpunkte setzte, aber unermüdlich Löcher stopfte, kämpfte, Bälle eroberte und ein unglaubliches Laufpensum leistete: Fabian Ernst!
Ähnliches ließe sich von fast allen Schalkern sagen. Aber für mich war der Schlüssel zum gestrigen Erfolg vor allem Slomkas Taktik. Unser Trainer hat in allen Belangen richtig reagiert.

Beispiele gefällig? Okay!
1. Als Rafinha verletzt außerhalb des Spielfeldes behandelt werden mußte, beorderte Slomka Peter Lövenkrands (!!!) zum rechten Verteidiger. Damit blieb das Bollwerk unseres defensiven Mittelfeldes bestehen (für gewöhnlich hätte Bajramovic diese Aufgabe übernommen), und Bremen konnte aus der zeitweiligen Überzahl keine Sekunde einen Vorteil für sich ziehen.
2. In der letzten halben Stunde wechselte Slomka seinen kompletten (!!!) Sturm aus. Lediglich Asamoah kam als neuer Angreifer, während Hamit und letztlich auch noch Varela für ein Übergewicht im Mittelfeld sorgten, an dem sich die Bremer nicht nur die Zähne ausbissen, sondern dadurch bedingt sogar das 2:0 hinnehmen mußten.
3. Schalke spielte konsequent Raumdeckung pur. Das Übergeben der Bremer Spitzen inklusive Diego klappte perfekt. Dadurch gelang es den Bremern nur in ganz wenigen Situationen, ihre Angreifer freizuspielen, was die Zahl ihrer Torchancen - oder besser: NICHT vorhandenen Torchancen - erklärt.

Ein Wort zu Lincoln: Mir tut immer noch die Zunge vom Schnalzen weh! So stelle ich mir unseren genialen Spielmacher vor. Ansätze waren bereits gegen Frankfurt und auch in Aachen erkennbar. Seine Spielübersicht, gerade in schnellen Kontersituationen den tödlichen Pass setzen zu können, ist für das Schalker Spiel derzeit unverzichtbar.

Wir haben zeigen können, daß wir uns vor keinem Ligakonkurrenten verstecken müssen. Wer gestern Abend Thomas Schaaf vor seiner Trainerbank herumhüpfen sah, wird sich des Eindrucks einer kompletten Hilflosigkeit nicht erwehren können.
Bremen war nicht schwach. Schalke war einfach nur bärenstark - in ALLEN Belangen. Und dazu zähle ich heute auch das Publikum. Denn warum unser Tempel "DONNERHALLE" genannt wird, dürfte wohl auch für den letzten Ignoranten im Fernsehsessel erkennbar gewesen sein... :wink:

Auf die Heimpremiere gegen einen der diesjährigen Topfavoriten folgt nun das erste schwere Auswärtsspiel in Berlin. Erst wenn dort gepunktet werden konnte, darf sich eine leise Euphorie einstellen.
Mehr als Freude über den gestrigen Erfolg sollten wir uns nämlich tunlichst noch nicht erlauben! So gesehen muß man sogar froh darüber sein, daß Bremen nicht mit 6:0 nach Hause geschickt wurde.

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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hast recht
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:o :o :o
Ich glaube wir haben einen neuen Clown in unserer Mitte, wenn man jemanden nicht kennt sollte man keine blöden Bemerkungen über diese Person machen, vor allem dann nicht wenn diese Person verstorben ist, hat was mit Anstand zu tun.
Trotzdem erstmal Willkommen im Forum

Danke Marcello Danke Felix, und alles Gute
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Moin, Schalker!

Wie in der Online-Presse heute zu lesen war, scheint sich auf Schalke eine Wachablösung in der Abwehrformation zu vollziehen: Slomka betonte, Rodriguez sei ab sofort gesetzt.

Nun, ich kann diese Entscheidung nicht nur nachempfinden, sondern begrüße diese Maßnahme auch in vollem Umfang. Mladen ist ein Klasseverteidiger mit großer Erfahrung und Übersicht. Trotzdem unterlaufen dem ehemaligen Bremer immer wieder haarsträubende Fehler.
Zu seinen sich häufenden Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne gesellte sich schon in der vergangenen Saison eine phasenweise unverständliche Härte, insbesondere bei der Rückeroberung des Balles nach zuvor selbstverschuldeten Ballverlusten. Daß Krstajic somit immer am Rande eines Platzverweises wandelt, hat auch seine unmittelbaren negativen Auswirkungen auf das Schalker Spiel: Man kann sich nie sicher sein, ob Mladen nun entweder durch Leichtsinnigkeit einen Gegentreffer verantworten muß, oder die Truppe das Spiel mit zehn Mann beenden wird.

Ganz anders verlief die Entwicklung von Dario. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten, die ihn schon fast als totalen Fehleinkauf erscheinen ließen, hat sich der Urugayer nicht nur als bescheidener und anspruchsloser Teamplayer bewiesen, sondern außerdem in den zahlreichen Einsätzen der letzten Spielzeit seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt.
Was anfänglich nach der Verpflichtung von Mladen immer wieder nur eine Notlösung zu sein schien, ist derzeit Fakt: Rodriguez ist aus der Innenverteidigung nicht mehr wegzudenken.

Slomka steht also vor einer ganzen Reihe von personellen Problemchen: Hamit fordert seinen Stammplatz ein, Krstajic spürt Rodriguez im Nacken, und mit Asamoah und Varela stehen zwei weitere Hochkaräter in den Startlöchern, die auf ihre Einsätze und Chancen warten.
Alles in allem ergibt sich eine solche Konkurrenzsituation immer dann, wenn sich eine Mannschaft auch in der Breite mit vergleichbarer Qualität verstärkt. Mit den sportlichen Ansprüchen sind auch die Fähigkeiten der Spieler gewachsen, die zwangsläufig nicht zur Startelf gehören können - ein Problem, das in München zur Tagesordnung gehört, aber auf Schalke eine neue Herausforderung für alle Beteiligten darstellt.

Die Schlüsselrolle wird dabei dem Trainer zuteil. An ihm alleine liegt es, den Teamgeist zu erhalten, aus Konkurrenzdruck positive Spielerentwicklungen zu generieren und bei alldem auch immer ein Auge auf die persönlichen Befindlichkeiten seiner sensiblen Stars zu haben.

Womit ich mich abschließend noch einer allgemeinen Betrachtung widmen möchte:
Die Zeiten, in denen Trainer und Vereine die absolute Macht im Profifußball ausübten, gehören endgültig der Vergangenheit an. Medien und Fans, die nur allzu gerne von bösen Millionarios, verwöhnten Stardiven oder arroganten Sensibelchen faseln, zeigen mit ihrem Wunsch nach härterem Durchgreifen gegenüber ihren Spielern lediglich eine anachronistische Hilflosigkeit. Das Idealbild des schweigsamen Kämpfers, der sich vorbehaltlos mit seinem Verein identifiziert, klaglos jede Trainerentscheidung hinnimmt, im Bedarfsfall auch Gehaltskürzungen akzeptiert und sich wünschenswerterweise als Eigentum der Fans versteht, existiert vielleicht noch in abstrusen Träumen rückständiger Anhänger. Mit der Realität hat dies alles jedoch herzlich wenig zu tun.

Nicht anders sieht es da bei dem Ruf nach eigenem, und bestmöglich auch noch deutschem Nachwuchs aus. Was sich Fans von Herzen wünschen und in treuem Glauben auf Grund der inhaltsleeren Lippenbekenntnisse ihrer Vereinsvorstände nur zu gerne vorgaukeln lassen, wird durch das Handeln der Offiziellen mit Regelmäßigkeit ad absurdum geführt.
Wenn ein - möglicherweise vollkommen überschätzter - David Odonkor für eine Wahnsinnsablöse nach Spanien verhökert wird, ist dies auch ein Signal für seine Mitstreiter, die weiterhin in Dortmund ihre Brötchen verdienen: Der Verein handelt nicht nach den Idealvorstellungen seiner Fans, sondern ausschließlich nach ökonomischem und sportlichem Vernunftdenken.
Was darf man von einem Spieler Hargreaves noch an Identifikation mit seinem Verein erwarten, wenn dieser ihm den Herzenswunsch nach einem Wechsel auf die Insel verwehrt?
Was müssen die Stareinkäufe der vergangenen Saison beim HSV neuerdings denken, wenn im Tagesrythmus durch Verkäufe und Käufe das Gesicht eines Teams verändert wird, das gerade durch mannschaftliche Geschlossenheit seine jüngsten Erfolge zu verzeichnen hatte?
Wie beurteilen die Youngsters beim BvB ihre persönlichen Situationen, da einer der ihren von den Neueinkäufen ins zweite Glied gedrängt und nun verkauft wurde? Müssen Kringe, Kruska und Co. nicht glauben, daß ihnen Ähnliches widerfahren könnte?

Wir Fans werden immer sagen können: "So ist das Profigeschäft..."
Hoffentlich erinnern wir uns daran aber auch umgekehrt, wenn das nächste unserer Idole seine Interessen beim Vertrags- und Gehaltspoker durchsetzen will!

Glück auf!

"Die Realität ist nur eine Illusion aus Mangel an Alkohol..." (Udo Lindenberg)
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na das schaut doch gut aus Lachen
1.Runde im DFB-Pokal bei den Amateuren von Hansa Rostock

Halbzeitfazit: Dank einer hoch konzentrierten und engagierten Leistung hatte die Schalker Mannschaft das Spiel jederzeit im Griff und führt auch in der Höhe verdient 5:0 gegen den Oberligisten.

Mal schauen was Halbzeit 2 so bringt

königsblaue Forumsleiche
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und das ist der Schluss

Schalke nach 9:1 bei Hansa Rostock II in der nächsten Pokal-Runde

nun können wir uns auf die nächste Auslosung freuen :wink:

königsblaue Forumsleiche
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Pflichaufgabe in Rostock erledigt und dabei viele Tore erzielt :!:

Glückwunsch zur nächsten Runde

Grunsch
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Hallo!!

Das war mal ein nettes Testspiel gegen Roctock II, die standesgemäß mit 9:1 vom Platz gefegt worden. Ich hoffe nun, wie gerade schon im Essen Thread erwähnt, auf den RWE in Runde 2. Leider hat es mit Westfalia Herne nicht geklappt, die heute nur knapp an Erz Aue mit 1:2 gescheitert sind.

Gruß
Dirk

Du musst dich anmelden um Beiträge schreiben zu können. In geschlossenen Themen kann nicht mehr geschrieben werden.

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