Es ist das Duell der Borussias. Doch scheint es so, als wäre das Interesse der Fans von Borussia Mönchengladbach am Auswärtsspiel (Samstag, 25. November) nicht ganz so groß.
Borussia Dortmund vermeldete jüngst, dass noch Karten im Gästebereich zu haben seien, weil Gladbach das zustehende Kontingent von 7800 Karten (knapp 10 Prozent der Gesamtkapazität) für seine Mitglieder nicht voll ausschöpfte. Auf der Nordtribüne im Block 75 werden also rund 600 BVB-Fans statt Gladbacher sitzen… In den Sozialen Medien ärgerten sich Gladbach-Fans, dass sie selbst die Karten nicht im freien Verkauf bekommen konnten, während BVB-Anhänger sich darüber amüsierten, dass der Gegner seinen Block nicht gefüllt bekommt. Tatsächlich ist es aber nicht ganz so einfach…
Der Gastgeber kann laut Spielordnung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) ab vier Wochen vor Anpfiff die noch nicht verkauften Gästekontingente zurückfordern, wenn der eigene Bereich bereits komplett ausverkauft ist. Und das ist der Fall.In den freien Verkauf gelangten die Tickets nach Informationen der Rheinischen Post auch nicht, weil nicht garantiert werden konnte, dass wirklich nur Gladbach-Fans diese erwerben würden. Gab es bei ähnlichen Voraussetzungen vergangene Saison doch Schwierigkeiten zwischen Gladbach- und BVB-Fans, die die Karten erstanden und so einen gemischten Block geformt hatten. Dies soll nun vermieden werden. Der ganze Vorgang ist allerdings ein üblicher in der Bundesliga und kommt bei Teams mit vielen eigenen Fans und einem auch für Gegner attraktiven Stadion regelmäßig vor. Auch Gladbach gewährt eigenen Fans Zutritt den Blöcken 6A und 7A, wenn Gäste mit wenigen Fans anreisen. Um die BVB-Fans im Borussen-Duell in Block 75 von den Gladbachern zu trennen, werden die unteren Reihen freigelassen und mit einer Plane überspannt.