Fummelbuchse Zuletzt aktiv: 19. September 2023 - 11:56 Mitglied seit: 1. Oktober 2011 Wohnort: Bad Bentheim
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Das Thema Haupttribüne hat uns nun über mehrere Forenseiten verfolgt. Es gibt doch sicherlich aktuellere und sportliche Themen. Meiner Meinung nach ist die Idee, die Haupt zu erhalten, ein Wunschtraum, der sich nie verwirklichen lässt. Man muss es doch einfach realistisch sehen. Woher soll das Geld kommen? Selbst für das neue Stadion geht bald das Geld aus. Die angedachte Nutzung bestimmter Räume in der alten Haupt könnte man (wenn Geld da wâre) viel günstiger im neuen Stadion unterbringen. Dies zu diskutieren am Mittwoch hätte 100 mal mehr Changen als über den Erhalt der Haupt zu sprechen. Tradion, Geschichre in allen Ehren, aber man kann nicht alles unter Denkmalschutz setzen. Macht ein paar schöne Fotos und findet im neuen Stadion einen Raum, zusammen mit den Pokalen und richtet ein Tradionsstübchen ein. Mehr will ich dazu nicht sagen, denn auch "Zyniker" und "Traumzauberer" haben dazu schon gute Kommentare geschrieben. @Stonie Warum antwortest du oft immer so aggressiv und provokant? So bringt man nur unnötige Verärgerung ins Forum. Wenn du mal anderer Meinung bist, sage es einfach und begründe es. Vielen Dank. Ein neues Thema wäre es vielleicht, wen wir zum Stadion-Eröffnungsspiel einladen sollen. Die gefragten Vereine planen langfristig und wir müssten bald einladen. Der Doc hat ja anlässlich seiner Beantwortung unserer Fragen schon Vorschläge gemacht. Was meint ihr?
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Mit nur zwei von 24 möglichen Punkten dürfte es niemanden überraschen, dass Kritik geùbt wird, teils berechtigt, teils überzogen. Durch die Nichtabstiegsklausel haben wir aber das große Glück länger Ruhe bewahren zu können als vielleicht normal üblich. Warten wir also ab, wie die Ergebnisse aussehen, wenn die Verletzten zurück sind. Kurzfristig wird es interessant sein, wie das Ergebnis beim Kellertabellennachbarn Idar Oberstein ausfällt. Falls die Nagativserie dann weiter anhält, bin ich nach wie vor der Meinung, dass unser Trainer von sich aus das Handtuch werfen wird. Schließlich hat er auch noch einen anderen Beruf. Große Zukäufe können wir uns leider ( noch) nicht leisten. Erst müssen wir weiter konsolidieren. Vieles hängt also vom Trainer ab. Erreicht er noch die Mannschaft? Stimmt sein System noch, muss er umstellen usw. ? Uns bleibt zunächst nichts anderes übrig weiter abzuwarten und die Mannschaft in dieser schwierigen Phase weiter zu unterstützen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=Berater] [quote=entelippens] wann hört dieser schwachsinn hier endlich auf. man kann sich nicht mit den schalkern vergleichen....auch bei 200mio miese haben die den entsprechenden gegenwert da stehn, im gegensatz zu rwe:@:@ [/quote] wenn du einen Gegenwert hast, dann hast du doch keine Schulden. (Soll und Haben):P:P:P [/quote] Eine interessante Betrachtungsweise, nur würde es bedeuten, Schlacke würde aufgelöst, denn der Gegenwert sind die Spieler und das Stadion. Alles müsste verkauft werden und wir würden in der Ruhrgebietsrangfolge einen Platz höher rutschen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=chopperkrad] Ich habe mir das gestrige Spiel bei Sky in voller Länge angesehen. Es war von unseren Jungens ein sehr gutes Spiel und wir können alle stolz auf das von der Mannschaft geleistete sein. Am schönsten war für mich jedoch am Fernseher zu hören, der Gesang der RWE-Fans: - "Wir sind stolz auf unser Team - Rot-Weiß- Essen!" - Dieser Gesang ging sicherlich nicht nur mir, beim Spielstand von 3 : 0 für Berlin, runter wie Öl und ich möchte mich für die Anerkennung und Unterstützung der Mannschaft herzlichst bedanken mit dem Spruch: "Ich bin stolz auf solche Fans!" Auf diesen Anhang läßt sich aufbauen. Mit diesem Gesang habt ihr das Vereinsimage von RWE Deutschlandweit massiv und positiv nach Außen getragen. [/quote] Als "Auswärtsfan" war auch ich auf Sky angewiesen und kann dem Beitrag nur voll zustimmen!
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=Better Energy] [quote=Berater] [quote=Fummelbuchse] Wenn Hertha gewinnen will, müssen die mindestens 3 Tore schiessen..[/quote] Haben wir Herthaner gemacht und uns an deine Vorgaben gehalten. Glückwunsch auch dir zur Vorhersage...:) [/quote] Habe gehört, dass bei der Rückreise der Mannschaft nach Berlin, die Fenster immer offen geblieben sind, da man aus Angst vor dem Ausgleich die Hosen immer noch voll hatte. Spass beiseite, ihr müßt euch in der nächsten Runde aber steigern. Ansonsten habt ihr tolle Fans. Wissen sich zu benehmen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Wenn Hertha gewinnen will, müssen die mindestens 3 Tore schiessen, denn 1. Ein Tor jubeln unsere Fans rein 2. Ein zweites Tor durch unseren Kampfgeist Sollten wir tatsächlich 3:2 verlieren, bitte keine neue Trainerdiskussion und keine Forderung nach Zukäufen. Das wird am Ende der Saison besprochen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=cantona08] Da sind wir wenige Stunden vor dem Spitzenspiel gegen den Spitzenreiter und dem kurz danach folgenden Saisonhighlight (ups! Englisches Fremdwort, "-leser") gegen Hertha und hier springen wie im Zoo die Erdmännchen haufenweise "Wichtig!"-Männchen mit Gerüchten auf Schulhofniveau über Stadionmiete und Vereinsinterna herum. Das ist mir zu doof hier! - Das war früher mal anders.... Ich mach jetzt das, was mein Verein mir vormacht: Ich halt einfach die Schnauze!!! Nur der RWE! [/quote] Cantona hat recht, wir sollten das Thema jetzt begraben. Elsper hat sich zu weit aus dem Fenster gehängt und wird sicherlich mit seinen nächsten Zahlen vorsichtiger sein und besser recherchieren. Also, haltet den Ball flach, sonst haben wir auch noch Verletzte im Forum. Wir wollen doch alle nur eins, dass es mit RWE wieder vorwärts geht.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Erfahre soeben aus LOTTE, dass man darüber nachdenkt, das Spiel evtl. abzusagen, da man keine Chance sieht, zumindest einen Punkt zu ergattern. Mit den eingesparten Kosten für Anreise, Prämien, Trikot waschen usw. will man lieber einen weiteren Spieler aus Essen kaufen, in der Hoffnung irgendwann als RWE II auflaufen zu können und somit vielleicht doch noch ein Publikumsmagnet werden zu können. Falls das Spiel doch stattfindendet, mein Tipp 3:1. Alle Tore durch Essener!
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=hansi1] Fummelbuchse,Doc danke fuer die arbeit die ihr euch gemacht hab. fand die fragen sehr gut und die antworten gingen alle in eine richtung mit der ich sehr gut leben kann. nur warum will er unbedingt hinter den blauen dritter werden. wenn schon grosse ziele dann doch bitte vor denen,irgendwann mal. [/quote] Hallo Hansi, ich kenne dein Alter nicht, aber wenn du immer früh ins Bett gehst, statt 10 nur 9 Pilsken in der Stunde trinkst, wirst du das noch miterleben! Gruß
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Liebe Forumfreunde, unser "Doc " hat auf meinen offenen Brief sehr ausführlich geantwortet. Ich werde ihm unseren Dank ausrichten. Sein Brief lautete wie folgt: Lieber Herr Guenner, Liebe "Fummelbuchse",   zunächst auch von mir - wie von den Mitlesern im Forum schon formuliert - ein Dank für Ihre Initiative und Koordinationsarbeit. Finden Sie unten meine Antwort(en) - ich denke, dass die von Ihnen angedachten PKs der falsche Weg wären (vor allem, weil diese vor allem dem sportlichen Bereich vorbehalten sind), ich hoffe, dass Sie diese geschriebene Form ebenfalls hilfreich finden und die Antworten ausführlich genug sind. Es hat mir durchaus Spaß gemacht, auch, weil es eben auch immer wieder wichtig zu sehen, was den Fans auf der Seele liegt und entsprechend darauf reagieren kann. Teilweise - da bin ich ehrlich - haben mich die Fragen aber auch irritiert und amüsiert. Dazu aber unten bei den Antworten mehr.   Zugleich bitte ich Sie, aber eben auch alle RWE-Fans, alle Forumsleser (aller Foren) und Kulturgutschützer-Facebookfreunde abermals um Verständnis, dass eine solche Form der Kommunikation nicht der Regelfall sein kann, dass ich nicht jedes Mal bei Fananfragen antworten kann. Wir habe mit Ralf Schuh als Fanvertreter im Aufsichtsrat, mit Lothar Dohr als Fanbeauftragtem des Vereins, Claudia Wilhelm und Roland Sauskat vom AWO-Fanprojekt schon heute (die Arbeitsgruppe zum Thema Faneinbindung wird weitere Möglichkeiten präsentieren) verschiedene Wege, Fragen/Wünsche/Kritik an unseren Verein zu richten. Diese Fragen/Wünsche/Kritiken kommen dann einzeln oder gesammelt auch zu mir bzw. können sehr häufig schon einfach von Ralf Schuh, Lothar Dohr, Claudia Wilhelm oder Roland Sauskat beantwortet werden, weil oft zu vielen Fragen schon Antworten gegeben wurden. Zudem haben wir für viele sensible Themen vor allem die Mitgliederversammlung, in der ebenfalls vieles beantwortet wird/wurde, was etwa in Foren gefragt und diskutiert wird und alles gefragt werden kann, was die Mitglieder bewegt (daher kann ich abermals nur jeden RWE-Fan aufrufen, Mitglied zu werden). Schließlich handelt es sich eben bei bestimmten Fragen oder Themen um Bereiche, die nicht unbedingt und nicht unproblematisch einfach beantwortet werden können, da eben "sensible", teils der Verschwiegenheitspflicht unterliegende Aspekte angesprochen werden, teils es aus diversen Gründen auch unklug wäre, alle internen Überlegungen zu früh nach außen zu kommunizieren (siehe unten, z.B. da Thema Spielerverpflichtungen). Und: Weil es m.E. kaum Sinn macht, einfach nur wegen des Antwortens zu antworten, vielmehr sollten die Antworten dann eben klar und nicht ausweichend sein. Und ausweichend muss man ggf. bei einigen Themen sein, weil es eben sensible Themen sind.   Und da ich quasi auf einem "offenen Brief" - wie Sie es formuliert haben - mit einer "offenen Antwort" reagiere, nutze ich die Gelegenheit, ein weiteres Thema anzusprechen, was häufig in Foren kontrovers diskutiert wird: Das Thema "Kritik" selbst. Ganz deutlich: KRITIK MUSS SEIN. Denn Kritik ist nicht nur für jeden RWE Fan berechtigt, sondern gar erwünscht. Denn nur über eine auch kritische Auseinandersetzung kann man sich verbessern, nur wenn auch Kritik geäußert wird, kann man voneinander lernen - und das gilt für alle Bereiche (I. Mannschaft, Jugend, Geschäftstelle) und alle handelnden Personen. Aber, und das halte ich für entscheidend:   a) Kritik sollte angemessen, fundiert und differenziert sein, sollte eben die Rahmenbedingungen berücksichtigen, d.h. sollte vor allem auf einer möglichst breiten Informationsbasis beruhen. Gleichzeitig ist das die Schwierigkeit, weil viele oftmals nur ganz wenige Aspekte der Sachlage kennen, manche nur wenige Perspektiven überhaupt wahrnehmen wollen, dennoch Aussagen treffen und "kritisieren". Das geht mitunter gar nicht anders, aber man sollte das bei den Themen die man diskutiert und bei Aspekten die man kritisiert eben auch immer berücksichtigen. Oder um es etwas flapsiger zu formulieren: Oft denke ich beim Lesen von Beiträgen "Wenn die wüssten..." - wobei sich das nicht nur auf die oben angesprochenen "sensiblen" Bereiche bezieht, sondern häufig ganz profane Dinge betrifft...   b) Auch die Konsequenz von Kritik sollte man immer bedenken bzw. einordnen: denn - auch das sieht man allein in Foren, die schon in sich heterogen sind, die dazu auch nicht repräsentativ für die Fanmeinungen insgesamt sind und sein können - der eine sieht einen Aspekt so, der andere den gleichen Aspekt anders (siehe das Beispiel des Vorverkaufs für das Hertha-Spiel, einige waren höchst zufrieden, dass eben die treuen Fans und Mitglieder bevorzugt wurden, andere fanden dies doof, wieder andere fanden Teilaspekte doof etc. etc.). Heißt: Wir können schon allein aus diesem Grund nicht auf jede Kritik auch so reagieren, dass dem "Kritiker" geholfen werden kann - eben da wir dann wieder anderen vor den Kopf stoßen würden.     So, aber nach dieser etwas längeren Vorrede nun zu den Fragen:   1) Wie sehen die sportlichen Ziele aus? Wo wollen wir in ca. 2 Jahren stehen?   Auch hier hole ich etwas weiter aus und formuliere zunächst ganz plastisch und deutlich ein Mantra, dass ich ständig wiederhole und bei dem ich hoffe, dass - so unschön, so wenig emotional und so desillusionierend das vielleicht auch sein mag - sich auch Fans dies zu eigen machen:   DIE SPORTLICHEN ZIELE BESTIMMEN SICH DURCH DEN WIRTSCHAFTLICHEN RAHMEN - NICHT UMGEKEHRT!   Soll heißen, erst wenn wir den wirtschaftlichen Rahmen definiert haben und kennen, d.h. unsere eigenen finanziellen Möglichkeiten in Relation zu unseren Wettbewerbern, dann können wir auch sportliche Ziele formulieren, die diesem gerecht werden, die realistisch sind. Es bringt nichts, wenn wir hier irgendwelche unrealistischen Zielvorstellungen haben oder gar versuchen, sportlich ambitionierte Ziele zu erreichen, dafür aber die wirtschaftliche Basis fehlt oder wir ins finanzielle Risiko gehen, dem ein (erneutes) böses Erwachen folgen kann. Daher ist es erst einmal aktuell ausgeschlossen, etwas belastbares mit Blick auf unser sportliches Ziel in 2, 3, 4 oder x Jahren zu formulieren. Denn aktuell haben wir die laufende Saison finanziert und abgesichert, haben aber - was vor dem Hintergrund der gerade überstandenen Insolvenzsituation und dem Stadionneubau verständlich und m.E. auch richtig ist - keine mittel- oder langfristigen Sponsorenverträge. Eben daher ist eine gewünschte mittel- oder langfristige Planung nicht möglich, eben daher sind etwa Fünfjahrespläne im Sport auch irreal, wenn der wirtschaftliche Rahmen, wenn die wirtschaftlichen Dinge nicht fixiert sind. Flapsig ausgedrückt: Wir leben momentan von der Hand in den Mund. Gleichwohl wollen wir natürlich Weltpokalsieger werden, wollen jedes Spiel gewinnen - aber realistisch ist eine solche Zielsetzung eben nicht. Das ist wie gesagt unbefriedigend, aber die Antwort auf Frage 2 hilft vielleicht etwas...     2) Jeder "Chef vom Ganzen" hat eine Vision. Würden sie uns ihre verraten?   3   (in Worten: DREI) - so lautet die kurze Antwort...           Ausführlicher: Das hat zunächst nichts mit "Chef vom Ganzen" zu tun. Ich bin hier vielleicht gerade das Sprachrohr und das Gesicht, das man sieht und der die ausführliche Antwort schreibt. Aber für eine "Vision" sind immer viele Personen notwendig und im Verein arbeiten wir auf ganz vielen Ebenen miteinander. Und nur wenn man hier die gleiche Perspektive sieht, die gleiche Stoßrichtung hat, können wir auch erfolgreich sein. "Vision" hört sich dabei immer groß an und mystisch, daher lassen Sie uns eher davon sprechen, was wir gemeinsam erreichen wollen:   Denn wofür wir arbeiten müssen, wofür wir zusammenstehen müssen ist vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen, dass wir irgendwann (und das ist wichtig: ohne den zeitlichen Rahmen zu definieren) tatsächlich die "3" (DREI) sind: Die dritte Kraft im Pott.   Sportlich auf die 1. Mannschaft bezogen heißt das, dass wir irgendwann (!) aufsteigen wollen in die 3. Liga, später dann vielleicht eben auch tabellarisch und bzgl. der Ligazugehörigkeit die nach den Gelb-Schwarzen und denen, deren Namen nicht genannt werden darf (und das ist nicht Voldemort) oder den anderen blau-weißen, die mir persönlich etwas näher stehen, als Dritter im Pott kommen. Das ist aber ein ganz langer, ganz schwerer Weg, auf dem wir sicherlich auch Rückschläge hinnehmen werden müssen. Das geht aber vor allem auch weiter:   3 bedeutet, dass wir in vielen relevanten Dimensionen die 3 werden und nur wenn wir das schaffen, dann können wir eben auch sportlich mit der I. Mannschaft dahin kommen. So heißt 3. auch für die Jugend, dass wir 3 werden, dass etwa alle Jugendmannschaften in der höchsten Jugendspielklasse spielen werden und dort mind. hinter den o.g. kommen, aber vor dem MSV, vor dem VfL und vor RWO - allein dies ist ein langer Weg. Damit verbunden ist dann auch, dass wir die 3 meisten Jugendspieler in die höchsten Spielklassen bringen - unabhängig vom Verein. Wenn wir irgendwann einmal durchzählen, wo die Spieler der 1. Bundesliga ausgebildet wurden, und unsere Ausbildung haben im Ruhrgebiet die drittmeisten Spieler durchlaufen, dann haben wir dieses Teilziel in der Momentaufnahme in dieser Dimension erreicht. Wenn man bspw. sieht, dass beim Spitzenspiel der A-Jgd. Bundesliga West zwischen Borussia Mönchengladbach und unserem nördlichen Nachbarn 5 Spieler auf dem Platz stehen, die aus unserer Jugend kommen, dann kann unsere Jugendabteilung durchaus stolz sein, stolz sein, dass die Ausbildung so gut ist, dass die Spieler individuell diesen Weg nehmen. Dass sie nicht bei RWE in der A-Jgd. spielen, liegt eben auch an finanziellen Dingen, an der Perspektive nach der A-Jgd., die bei einem Bundesligisten für richtig talentierte Spieler eben besser ist aber auch daran, dass wir momentan mit der A-Jgd. (die eine sehr gute Saison spielt) leider nur in der zweithöchsten Spielklasse sind. Hier müssen wir ansetzen. Mit dieser Zielsetzung einher geht dann auch, dass wir viele Jugendspieler, die bei uns ausgebildet wurden, in der I. Mannschaft spielen haben, d.h. dass wir bei der sogenannten „Local Player“ Regelung vorne dabei sein wollen (und aktuell auch gut dastehen). Auch die Ausbildung der Jugend fußt dabei auf drei Beinen: 1. sportlich, viel wichtiger aber 2. Menschlich/persönlich und 3. Schulisch/beruflich. Einzig in der Dimension Fans gibt es eine Ausnahme von der 3: Die Besten Fans haben wir so oder so. Aber bzgl. der messbaren Aspekte heißt es, dass wir den drittbesten Zuschauerschnitt haben wollen, die drittmeisten Dauerkarten, die drittmeisten Facebook-Freunde etc. etc. etc. – und die drittmeisten Mitglieder. In dieser Dimension ist der Abstand beispielsweise gar nicht so groß, hier können wir die 3 sogar schnell erreichen. Wenn jedes Mitglied 3 neue Mitglieder findet, dann haben wir 9000 Mitglieder und sind mit weitem Abstand vor dem VfL, dem MSV und RWO schon die 3. (Und wenn jedes Mitglied ein Kind zeugt (Verheiratete dann bitte Zwillinge), verdoppeln wir schon in 9 Monaten die Mitgliederzahl…. Und wenn wir in dieser Dimension uns steigern, werden wir uns auch mit Blick auf das Sponsoring verbessern, wird es leichter, dass wir etwa die drittmeisten Sponsoren haben, das drittgrößte Sponsoringvolumen etc. etc. etc.   Um also 3 zu schaffen, müssen wir uns in allen Bereichen ständig verbessern, müssen Schritt für Schritt gehen, vieles bedingt sich dabei gegenseitig, aber vieles ist auch unabhängig voneinander realisierbar: So ist unser Abstand bei den Mitgliedern wie gesagt gar nicht so groß und ich bin überzeugt, dass uns dies in den nächsten Jahren auch ligaunabhängig gelingen wird, sprich, dass wir es schaffen können, hier vor RWO, MSV und Bochum zu stehen. Auch Zuschauer und Fans wäre möglich, klar aber auch, dass die sportliche Entwicklung hier einen Einfluss hat.   Bei allen Zielen, bei allen Wegen um 3 zu erreichen ist aber eben das obige Mantra zu beachten: Die wirtschaftliche Möglichkeit. Daran müssen wir arbeiten, es muss uns gelingen, die Mittel zu akquirieren, um die Ziele schrittweise zu erreichen. So bedarf es für eine Mitglieder"kampagne" eben auch zunächst der finanziellen Vorleistung, um diese vernünftig und durchdacht umzusetzen. Daran arbeiten wir. So ist es desweiteren etwa naiv zu glauben, wir könnten gerade im wichtigen Jugendbereich schon heute auch nur ansatzweise gegen die anderen Vereine an"stinken". Natürlich hätte ich gerne eine Struktur wie Bayern München, aber finanzierbar ist das in keinster Weise. Auch unsere unmittelbaren Nachbarn sind uns mit Blick auf die Infrastruktur und mit Blick auf die finanziellen Möglichkeiten ganz, ganz, ganz weit voraus – und in vielen Bereichen wird dies zunächst auch so bleiben, sollte uns kein Milliardär unterstützen. Auch hier gilt es daher, Wege zu finden, uns schrittweise zu verbessern, Dinge vielleicht mal anders zu machen, aber eben auch, finanziell besser zu werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Um als Leistungszentrum vom DFB anerkannt zu werden bedarf es neben aktuell nicht vorhandener Infrastruktur auch einen hauptamtlich (!!!!) beschäftigten Trainer mit Fußballlehrerlizenz. Und da bedenke man, dass etwa mit Waldemar Wrobel der Trainer der I. Mannschaft im Hauptberuf Polizist ist. Heißt: Wir haben noch nicht mal für die I. Mannschaft einen hauptberuflichen Trainer, es fehlen einfach die finanziellen Mittel. Mit Blick auf Sponsoren (siehe auch unten) muss es uns gelingen, weitere Partner von RWE zu überzeugen, sie von RWE zu begeistern, ihnen eben aufzuzeigen, was wir wie erreichen wollen. Dabei ist eben aufgrund der jüngsten Historie wichtig, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dies dauert. Dies erreicht man aber eben auch vor allem durch kontinuierliches Arbeiten, durch ständiges verbessern, dadurch, dass man zu den Versprechen steht, dass man aber auch keine überzogene Versprechen und Ziele ausgibt und mit dem Geld haushaltet. Kontinuität und Nachhaltigkeit sind zentral, sind Hygienefaktoren, ohne die wir nicht existieren werden können, ohne die wir uns nicht verbessern können.   Bei all dem dürfen wir dann auch nicht vergessen, woher wir kommen und was RWE ausmacht: Unsere Historie, unsere wichtigen Persönlichkeiten, unsere Verantwortung: Wir sind im Essener Norden beheimatet aber wirken als Leuchtturm in der Stadt, wir müssen uns auch der sozialen Verantwortung stellen und die Probleme angehen, die gerade im Essener Norden frappierend sind: Die Themen Migration und Integration, auch damit verbunden die Aspekte der Bildungs- und Ausbildungschancen.   Die Ausführungen sind nicht und können nicht komplett sein, sind nicht abgeschlossen, aber ich hoffe, dass Sie die "Vision" erkennen. Aber: Die "Vision" alleine reicht nicht, eine "Vision" kann schnell einfach nur eine Fülle von Worthülsen sein. Wichtiger ist, dass wir an der Realisierung arbeiten. Das tun wir, auf allen Ebenen und Hand in Hand mit allen Beteiligten. Und: es braucht Zeit und daher Geduld, dies gemeinsam zu erreichen.     3) Wann wird die neue Satzung fertig? Es fehlen präzise Zuständigkeiten. Wer ist z.B. ihr Stellvertreter? Wann werden die unbesetzten Vorstandsposten besetzt?   Dies ist ein Thema, bei dem ich irritiert bin, daher relativ knapp: a) Die Satzung ist fertig, sie ist auf der letzten Mitgliederversammlung einstimmig bzw. mit überwältigender Mehrheit verabschiedet worden und entsprechend gültig. Die Satzung ist dabei natürlich ein "lebendes" Objekt und bedarf sicherlich auch immer wieder der Anpassung. Dafür ist aber die Mitgliederversammlung ausschlaggebend - nichts und niemand anderes. In der nächsten Mitgliederversammlung wird dabei sicherlich ein Satzungsänderungsvorschlag betreffend des Themas Faneinbindung eingebracht werden, hieran arbeiten gerade sehr intensiv (aber eben teils auch kontrovers) viele Fans ehrenamtlich und sind meiner Einschätzung nach auf einem sehr guten Weg, der sicherlich auch die Zustimmung der Mitglieder finden wird.   b) Welche Zuständigkeiten fehlen? Dies ist eben alles in der Satzung geregelt, sonst würde diese vom DFB und zuvor auch vom Vereinsregister überhaupt nicht akzeptiert. Ein Stellvertreter ist in dem Sinne aktuell im Vorstand nicht gegeben und nicht notwendig, der Aufsichtsrat würde diese Aufgaben übernehmen, wie es zuvor im Übrigen auch während der Insolvenzsituation und dem Abtreten des alten Vorstands war.   c) Unbesetzte Vorstandsposten gibt es in dem Sinne aktuell daher nicht. Wir haben - wie auf der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen - die Satzung dahingehend geändert, dass wir auch mit nur einem Vorstand handlungs- und beschlussfähig sind. Aus diesem Grunde wurden die Kontrollrechte des Aufsichtsrats erweitert und die Grenzen für die zustimmungspflichtigen Geschäfte deutlich enger gesetzt - damit eben keinerlei Formen von Alleinherrschaft möglich sind. Wir haben aber die Option, weitere Vorstandsmitglieder zu berufen. Von dieser Option machen wir aktuell aber keinen Gebrauch. Perspektivisch ist es sicherlich notwendig und wünschenswert, im Vorstand eine Person mit fußballspezifischer Kompetenz zu haben. Eine solche Person würde dann als hauptamtlicher Vorstand tätig werden. Dafür sind aktuell aber wiederum die finanziellen Mittel nicht vorhanden bzw. müssten vom Budget für die Mannschaft oder die Jugend abgezweigt werden. Entsprechend gilt auch hier, dass wir uns zunächst finanziell konsolidieren und die entsprechenden Mittel erwirtschaften müssen, um eine solche Position zu besetzen. Spätestens bei einem Aufstieg in die 3. Liga wäre die Besetzung einer solchen Position aber unumgänglich, die Zielorganisation sieht entsprechend einen Vorstand Sport vor.     4) Sind sie noch für Sportfive tätig? Könnten sie sich eine hauptamtliche Stellung bei RWE vorstellen?   Ebenfalls eine sehr (sorry für meine Ehrlichkeit) amüsante Frage. Ich bin seit 01. Oktober 2010 hauptamtlich für RWE tätig. Sie können gerne mal meine Frau fragen, was das heißt und ob es möglich wäre, "nebenbei" noch bei Sportfive zu arbeiten...     5) Wie sieht es mit den Sponsorengespräche aus? Was sagen vor allem die größeren Unternehmen? Kein Interesse, zu früh, kommt später wieder?   Wir haben in dieser Saison viele sehr gute Gespräche geführt und haben sehr viele unserer „alten und treuen“ Partner an uns binden können, haben zudem mit vielen Partnern (wieder) Verträge abgeschlossen bzw. neu für RWE gewinnen können, die sich in den letzten Jahren aus z.T. verständlichen Gründen abgewendet hatten. Zudem haben wir auch neue Partner für RWE begeistern können. Das Interesse ist entsprechend vorhanden, die Gespräche laufen überwiegend sehr gut ab - sowohl mit "kleinen" als auch mit "großen" Unternehmen, wobei ich persönlich die Unterscheidung in der Form nicht machen wollen würde. Denn egal wie groß das jeweilige Unternehmen ist, jeder Partner von RWE ist für RWE wichtig. Denn für viele kleine Unternehmen ist beispielsweise ein Engagement bei RWE ein deutlich größeres Bekenntnis als für einige große Unternehmen, soll heißen: Was das Engagement bei RWE für das jeweilige Unternehmen bedeutet ist eher daran abzulesen, in welchem Verhältnis etwa die Sponsoringsumme zum Gesamtbudget des Unternehmens steht. Wir als Rot-Weiss Essen dürfen daher keine Unterschiede zwischen "großen" und "kleinen" Unternehmen machen, sondern müssen jedes Unternehmen individuell betrachten. Das bedeutet dann eben aber auch, dass wir durch vorherige Analysen und Gespräche mit den Unternehmern erkennen müssen, welche Ziele die Unternehmen eigentlich haben. Wir müssen dann helfen und aufzeigen, wie die Unternehmen mit einer Partnerschaft mit RWE ihre eigenen Ziele erreichen können. Daran arbeiten wir in jedem Gespräch. Wir müssen uns dabei immer wieder vergegenwärtigen, dass wir für die Unternehmen eine Leistung erbringen, dass wir nicht hingehen können und sagen, "Wir haben kein Geld, aber Ihr seid groß, Ihr habt Geld und Ihr müsst uns jetzt mal n bisschen was geben" - sondern: Das wollt ihr erreichen, so können wir Euch helfen. Das könnt Ihr durch eine Partnerschaft mit RWE erreichen, so könnt Ihr Euch positionieren, so Eure Mitarbeiter motivieren etc. etc. etc. Was wir wahrnehmen bei allen Gesprächen ist, dass Rot-Weiss Essen ein unglaublich guter Name ist und alle an Rot-Weiss Essen glauben - dass es aber eben an uns ist, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Durch hartes Arbeiten, durch Verlässlichkeit, durch Kontinuität. Und: Für einige Unternehmen mit den entsprechenden Zielen (z.B. "Bekanntheitsaufbau") spielen wir einfach aufgrund unserer Viertklassigkeit keine Rolle - und das kann ich auch verstehen.     6) Welcher Verein für das Stadioneröffnungsspiel schwebt ihnen vor?   Werder, die Hibs, Austria Wien oder eine Budapester Mannschaft wären sicherlich sehr schön... aber dafür machen wir die Fankonferenz, müssen aber eben auch die Terminsituation der Vereine (und der Stadionfertigstellung) sowie mögliche finanzielle Forderungen/Belastungen berücksichtigen...     7) Wie beurteilen sie die augenblickliche sportliche Entwicklung? Zeigt die Liga, dass einige Spieler ihr Limit erreicht haben? Sind gezielte Verstärkungen geplant?   So komisch es klingen mag (aufgrund der letzten Niederlagen): ich bin eigentlich sehr Zufrieden mit der Entwicklung. Zunächst muss sich bei der Beurteilung der sportlichen Entwicklung der Blick auf das Ganze richten, d.h. nicht nur die I. Mannschaft betrachtet werden sondern auch die U23 und sämtliche Jugendmannschaften. Und hier kann und muss man zufrieden sein: sieht man, wie etwa die U15 sich schlägt oder die U17 von Marco Rudnik eine sehr, sehr gute Rolle in der Bundesliga spielt oder die U19 nicht nur im Pokal gegen Stuttgart und trotz der Niederlage gegen Nürnberg eine phänomenale Leistung  zeigt und die Mannschaft von Jürgen Lucas auch in der Liga zu überzeugen weiß. Unsere U23 wurde zu dieser Saison abermals neu formiert, z.T. aufgrund des Abstiegs, aber auch, weil wir erst jetzt perspektivisch arbeiten konnten, nachdem in der letzten Saison kurz vor Saisonbeginn noch gar nicht feststand, ob eine U23 gemeldet wird. Und die U23 spielt eine gute Rolle und ich bin sicher, dass hier noch weitere Entwicklungen zu erkennen sein werden.   Aber auch mit Blick auf die I. Mannschaft bin ich trotz der letzten Niederlagen zufrieden. Auch hier ist zunächst zu sagen: Wir können doch nicht vor der Saison (dem wirtschaftlichen Rahmen entsprechend) den 9. Platz als Ziel ausrufen und dann überrascht sein und panisch werden, wenn wir diesen erreichen oder nach noch nicht mal dem ersten Drittel der Saison auf den Plätzen 10-14 in Reichweite zum 9. Platz stehen. Auch das hat mit Verlässlichkeit (s.o.) und dem Zurückgewinnen von Vertrauen zu tun. Wir sind Aufsteiger, haben eine noch immer junge Mannschaft und einen sehr engen wirtschaftlichen Rahmen. Und daher ist ein 9. Platz ein ambitioniertes Ziel, aber eben auch ein realistisches Ziel. Natürlich ist es aber auch so, dass jede einzelne Niederlage schmerzt, dass es einfach keinen Spaß macht, zu verlieren oder "nur" unentschieden zu spielen. Nochmals gilt: gewinnen wollen wir immer, immer zu gewinnen ist aber unrealistisch. Was mich hingegen freut ist, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie die Möglichkeiten hat, in der Liga zu bestehen und auch Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel zu schlagen. Eingeschlossen das Gladbach Spiel würde ich behaupten, dass in jedem Spiel mehr "drin" gewesen wäre, als erreicht wurde. Dass es uns nicht gelungen ist, ist eine Frage auch des Lernens, auch des Ankommens in der Liga und zum Teil auch der Qualität selbst. Die Spiele nach dem Gladbach-Spiel waren dann zudem davon geprägt, dass wir gezwungen waren, personell umzustellen, was gerade bei hohen Bällen zu Problemen geführt hat. Hier müssen wir uns verbessern, hier müssen wir als Mannschaft und muss jeder einzelne sich kritisch hinterfragen und müssen wir natürlich besser werden. Die Bereitschaft der Jungs dazu ist aber da, die Jungs selbst haben genauso wenig Lust zu verlieren wie jeder Fan. Ihnen aber den Willen zur Verbesserung abzusprechen oder gar Ihnen mangelnden Einsatzwillen vorzuwerfen ist abstrus, ist einfach jenseits der Realität und man wird den Jungs damit nicht gerecht. Auch ist es sicherlich zu früh darüber zu sprechen, ob Spieler an Ihr Limit gestoßen sind. Alle, wirklich alle Spieler im Kader sind jung und daher sind weitere Verbesserungen jederzeit denkbar, manche entwickeln sich kontinuierlich, manche in Sprüngen. Es ist unsere Aufgabe, dies zu beobachten und einzuschätzen, die Qualitätsfrage zu stellen und die Möglichkeiten zu analysieren – aber dies ist unabhängig vom sportlichen Abschneiden unsere Aufgabe, wäre auch, vielleicht sogar noch viel mehr nötig, wenn wir ungeschlagen von Sieg zu Sieg eilen würden. Aber wir können doch Urteile nicht anhand von 10 Spielen bilden, sondern müssen die Entwicklung im Training und in den Spielen über die Saison sehen. Ein Austausch dazu findet aber selbstverständlich regelmäßig statt, der Trainer, der Teammanager und das gesamte Team im sportlichen Bereich tauschen sich hier aus. Unabhängig davon ist es ebenfalls natürlich selbstverständlich, dass wir immer bestrebt sind, uns zu verstärken. Wir beobachten dazu andere Spieler und Mannschaften und betrachten die Entwicklungsverläufe. Wir haben viele Spieler im Blickfeld, selbstverständlich auf allen Positionen, haben auch vor der Saison mit Spielern gesprochen, die wir noch nicht aus dem Blickfeld gelassen haben, hätten gerne noch den ein oder anderen Spieler zusätzlich verpflichtet, aber manchmal scheitert dies eben auch an ganz profanen Dingen. Wichtig ist, dass wir stets wachsam sind, dass wir stets alle Optionen bedenken und prüfen. Aber auch hier gilt: dies ist unabhängig von der jeweils akuten sportlichen Situation so. Wo, wie und wann wir uns verstärken, kann aber momentan nicht gesagt werden. Selbst wenn wir hierzu schon eine oder mehrere Idee hätten, gehört genau dies zu den Bereichen, über die eine Auskunft aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Denn wenn wir hier z.B. sagen, der Spieler x oder y ist interessant, dann würde es schwieriger werden, diesen Spieler zu unseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu bekommen. Zudem muss man sich fragen, was das für ein Signal an unsere Jungs wäre? Daher kommen für uns grundsätzlich auch keine panischen Schnellschüsse in Frage, wo wir auf eine momentane sportliche Niederlagenserie reagieren – das wäre aktionistisch. Vielmehr geht es bei allen Spielern immer um die Perspektive, entsprechend kommen nur perspektivische Verpflichtungen in Frage.     8) Wie sieht es mit unseren Finanzen aus (nach dem Herthaspiel)? Gibt es Spielräume für den sportlichen Bereich und anderen Investitionen (z.B. modernere Technik für die Geschäftsstelle)?   Wir haben vor der Saison konservativ und unternehmerisch vorsichtig geplant, daher sind die Mehreinnahmen aus dem Hertha-Spiel natürlich nicht eingeplant gewesen. Wir haben aber auch in anderen Bereichen Erlöse realisieren können, die wir aufgrund einer vorsichtigen Planung nicht erwartet hatten. So haben wir schon heute ein größeres Sponsoringvolumen realisieren können, als vor der Saison geplant und ich bin sicher, dass wir hier weitere Partner davon überzeugen können, sich bei uns zu engagieren. Gleichzeitig müssen wir aber auch stets mit Mehrausgaben rechnen, müssen berücksichtigen, dass gerade durch den Stadionumzug viele Mehrbelastungen auf uns zukommen, die der Art und der Höhe nach aktuell nicht komplett abzuschätzen sind. Daher werden wir sehr genau überlegen, was wir wie realisieren. Was wir auf jeden Fall aber realisieren wollen ist, notwendige Investitionen zu tätigen, die in den letzten Jahren ausgeblieben sind, damit wir uns hier mit Blick auf unsere Prozesse weiter professionalisieren.     9) Haben wir bei der Namensvergabe für das neue Stadion ein Mitspracherecht?   So wie es aktuell aussieht wohl nicht. Auch hier flapsig: "Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch was gespielt wird!". Wir können uns glücklich schätzen, dass das Stadion trotz aller Widrigkeiten (Insolvenz des Vereins, Finanzlage etc.) kommt, wir müssen dankbar sein, dass es kommt. Der Name und das sog. Namensrecht ist dabei ein Instrument, um die Realisierung des Projekts überhaupt zu finanzieren, daher wird der Bauherr, d.h. die GVE, sicherlich auch das Namensrecht vermarkten. Damit müssen, werden und können wir leben. Hätte der Verein das Projekt realisiert, sähe dies sicherlich anders aus und wäre sicherlich schöner gewesen.     10) Wurde schon über die Stadionmiete gesprochen?   Ja, in groben Zügen. Wir sind in guten Gesprächen mit der GVE, können diese aktuell aus unterschiedlichsten Gründen aber noch nicht abschließen.     11)  Welche konkreten Wünsche haben sie an die GVE? Vielleicht kann das Forum ja auch bei der GVE etwas "Druck"  machen. Folgende Punkte (u.a.) müßten noch einvernehmlich geklärt werden:   Ich glaube nicht, dass das alles "einvernehmlich" geklärt werden kann. Schon alleine unter den RWE Fans wären viele Punkte nicht einvernehmlich lösbar, daher ist das m.E. illusorisch. Die GVE hat hingegen eigene Rahmenbedingungen zu berücksichtigen und bewegt sich in engem Rahmen – sowohl finanziell als auch und gerade planerisch. Das gilt es zu bedenken. Zudem verweise ich hier auf die Fankonferenz, wo viele der Fragen beantwortet werden.     So, ist am Schluss nicht mehr so ausführlich gewesen wie am Anfang, das lag aber nicht an meiner "Lust" sondern auch an den Fragen. Ich hoffe, dass ich zumindest einige Fragen beantworten konnte, nicht alle sicherlich nicht für alle befriedigend und manche Antwort wirft bei manchen sicherlich auch weitere Fragen auf. Ich denke, das ist normal. Wichtig ist, dass man im Austausch bleibt, dass der Informationsaustausch selbstverständlich ist. Aber (ich weiß nicht mehr welcher User das forderte/fragte) ich glaube nicht, dass eine Art "Rundbrief" alle 3 Monate das richtige Instrument ist. Das wäre mir zu einseitig, d.h. ich schreibe dann nur aus meiner Sicht, behandel aber vielleicht nicht die Themen, die die Fans interessiert. Daher glaube ich ist es sinnvoller, über die Eingangs dargestellten Wege die Sachen vorzubringen, ggf. mit Hilfe der Arbeitsgruppe "Faneinbindung" bestimmte "institutionalisierte" Wege des Austausches zu finden. Vielleicht ist das aber auch ein stetiger "Trial & Error" Prozess, denn ich bin überzeugt, dass man sich da immer verbessern kann. Ich bin aber auch überzeugt, dass, egal was man macht und wie man es macht, es immer Fans gibt, die den gewählten Weg doof finden und andere Vorschläge/Ideen haben. Damit meine ich nicht, dass es notorische "Nörgler" gibt, sondern dies bezieht sich einfach darauf, dass wir berücksichtigen müssen, dass es "den" RWE-Fan nicht gibt, dass Fans eine sehr heterogene Gruppe sind, eine Gruppe, mit ganz anderen Hintergründen und Vorlieben, mit ganz anderen Vorstellungen und Wissensständen. Was alle eint, ist die Liebe und Leidenschaft zu RWE! Diese gilt es weiter zu geben, diese gilt es zu bewahren. Wenn ich mit dieser Antwort dazu beitrage, dass die Liebe und Leidenschaft weiter lodert, dann hat es sich gelohnt.     Lieben Gruß, bis bald im Stadion und bis bald auf der Mitgliederversammlung, auf der dann jedes Mitglied seine 3 neu geworbenen Mitglieder mitbringt...   Nur der RWE! Michael Welling   P.S.: Selbstverständlich können Sie dies so 1:1 übernehmen, ins Forum setzen und vervielfältigen. Ich bitte Ralf Schuh, dies auch in anderen Foren zu publizieren, wir werden auf der Kulturgutschützerseite dies ebenfalls machen, vielleicht getrennt nach den einzelnen Fragen, dass sich dazu dann eine Diskussion entwickeln kann.   Rot-Weiss Essen e.V. Dr. Michael Welling Geschäftsführender 1. Vorsitzender Hafenstraße 97A 45356 Essen