SG Wattenscheid 09: Reaktion auf Kaan-Rückzug - "Es wird sich ein elitärer Kreis bilden"

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SG Wattenscheid 09
Reaktion auf Kaan-Rückzug - "Es wird sich ein elitärer Kreis bilden"

Der 1. FC Kaan-Marienborn zieht sich nach der laufenden Saison aus der Regionalliga zurück. Dieser Rückzug bedeutet auch neue sportliche Hoffnung für die SG Wattenscheid 09.

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Die Argumentation des sportlichen Leiters von Wattenscheid hinkt schon ein wenig auf beiden Beinen. Vereine wie Münster oder Aachen müssen ebenfalls eine Menge Geld für die Sicherheit ausgeben. Dieser Betrag dürfte deutlich über dem der SG Wattenscheid 09 liegen.
Auch diese Vereine mit einem höheren Etat und höheren Ausgaben für die Sicherheit könnten gleichlautent argumentieren. Wenn die ihre Kosten für die Sicherheit ebenfalls in Spieler investieren könnten, wäre deren Kader auch stärker.
Solch eine Argumentation ist doch eine Milchmädchen Rechnung. Es ist leider ein unliebsamer Fakt, das in den höheren Spielklassen auch das Potential an Chaoten zunimmt. In der anonymen Gruppe fühlen sich solche Halbstarken wohl und drangsalieren andere Zuschauer oder benehmen sich anderweitig daneben. Davon sind nahezu fast alle größeren Vereine betroffen, die ein größeres Fanpotential haben. Es ist ein Wunschtraum zu glauben, dass durch Einsicht und Auschluss solcher Gruppen in Zukunft keine Sicherheit mehr rund und im Stadion gestellt werden muss und das auch das Polizeiaufgebot nicht mehr in dieser Stärke vorgehalten werden muss. Im Übrigen sind alleine schon gesetzlich eine gewisse Anzahl an Ordnern bei solchen Veranstaltungen vorgeschrieben. Je mehr Zuschauer, desto mehr Ordner und auch Sanitäter müssen gestellt werden.
Likes3 luko1944 Preuße Fiffi06
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Als ich mal bei einem Spiel von Wattenscheid in der Oberliga in Herne war.
Hatte ich auf dem Rückweg zwei Herner Anhänger unterhalten gehört. Der sagte heute waren mal wieder paar Zuschauer da. Und ach da greift dann doch irgendjemand vom Verein wieder in die Kasse rein.
Die Anhänger von Wattenscheid waren in der Oberliga der 12 Mann!!
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Ich glaube eher das von Vereinsseite gerne mal in die Kasse gegriffen wird.
Die Anhänger von Wattenscheid waren in der Oberliga der 12 Mann!!
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das ist eine böswillige unterstellung
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Wie sagte der Sponsor von Kaan Marienborn sie wollten nicht in VIP Plätze investieren. Es ist von überdachten Sitzplätzen die Rede gewesen! Ich denke da an den ein oder anderen Senioren der nicht mehr gut auf den Beinen ist. Sich aber gerne ein Fußballspiel ansieht. Der würde sich darüber sicherlich freuen!
Und in der Regionalliga kommen halt schon mal paar Anhänger mit...
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Da fehlt aber was in der Rechnung wie hoch sind die Einnahmen durch zum Beispiel Alemannia Aachen Fans die das Stadion füllen? Außerdem was glauben diese Vereine was wir zum Beispiel an Sicherheitskosten pro Saison zahlen da kommt man mit 10.000 pro Spiel kaum hin
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Die Sicherheitsauflagen sind ja nicht neu. Wenn alles so schlecht und teuer ist, warum hat man in WAT nicht gleich auf den Aufstieg verzichtet? Das gleiche Gejammer gab es schon vor der Insolvenz. Und: Mit einem nicht auf 30 Spielern aufgeblähten Kader von mehrheitlich nur VL-tauglichen Spielern hätte man auch deutlich mehr Geld in der Kasse. Aber dazu schweigt der Herr Vorstand.
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Ich geb den Verantwortlichen von Wat Recht. Das wird ein ganz elitärer Haufen in der RL!
1 Drittel Zweitvertretungen, 1 Drittel Traditionsvereine in Wartestellung auf bessere Zeiten und 1 Drittel vorrübergehende Emporkömmlinge mit ganz besonders potenten Mäzenen... ...also im Prinzip, wie gehabt!Zwinker

Was entgültig auf der Strecke bleibt, sind -wie immer- mal wieder die Vereine, die mit verhältnismäßig wenig Mitteln ideale sportliche Verhältnisse kreiieren können... ...und das ist gerade im Einzugsgebiet des WDFV schade, denn gerade dort gibt es (noch!!) verhältnismäßig viele dieser Vereine.
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Zitat - geschrieben von Johag

Ich geb den Verantwortlichen von Wat Recht. Das wird ein ganz elitärer Haufen in der RL!
1 Drittel Zweitvertretungen, 1 Drittel Traditionsvereine in Wartestellung auf bessere Zeiten und 1 Drittel vorrübergehende Emporkömmlinge mit ganz besonders potenten Mäzenen... ...also im Prinzip, wie gehabt!Zwinker

Was entgültig auf der Strecke bleibt, sind -wie immer- mal wieder die Vereine, die mit verhältnismäßig wenig Mitteln ideale sportliche Verhältnisse kreiieren können... ...und das ist gerade im Einzugsgebiet des WDFV schade, denn gerade dort gibt es (noch!!) verhältnismäßig viele dieser Vereine.
Die da wären? Ich sehe es so ob jetzt Oberliga oder Regionalliga Schluss ist es bleibt fast wie vorher,denn Liga 3 wären die Anforderungen noch viel höher also wo soll das Problem sein? Bis jetzt läuft es so kleine Vereine nehmen gerne die Vorzüge der Liga und über Nachteile wird gemotzt.In Aachen gibt man viel mehr für Sicherheit aus und kann dann bei kleinen Vereinen bestaunen das es höchstens 20 Fans ins Stadion geschafft haben, also wenn wer ein dickes Minus macht dann eher Vereine wie Aachen weil die paar Mann können nicht soviel trinken und essen das es sich lohnt.Wem es zuviel ist auch für Gäste eine Infrastruktur zu haben ist dann falsch in der Liga, eigentlich ist mir Wattenscheid wenn sie nicht gegen uns spielen sympathisch aber das ist Blödsinn mehr Gäste Essen und trinken auch viel mehr also gibt eher plus in der Kasse
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@ATSV79
Sorry ATSV. Was ICH am Verband kritisiere, ist einzig und allein, dass er durch seine Regularien offensichtlich nachhaltig verhindern will, dass ein Verein, wie z.B. der 1.FC Bocholt, in einer Regionalligasaison 4 Punkte gegen Vereine wie Alemannia Aachen einholt!
Und als Fan deines Vereins solltest du dich einfach mal fragen, warum du auf die Unterstützung dieser Regularien angewiesen bist... ..bei diesen Stadion, bei diesen Etat, dieser Zuschauerzahl und dieser sportlichen Leistung?
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Zitat - geschrieben von Johag

@ATSV79
Sorry ATSV. Was ICH am Verband kritisiere, ist einzig und allein, dass er durch seine Regularien offensichtlich nachhaltig verhindern will, dass ein Verein, wie z.B. der 1.FC Bocholt, in einer Regionalligasaison 4 Punkte gegen Vereine wie Alemannia Aachen einholt!
Und als Fan deines Vereins solltest du dich einfach mal fragen, warum du auf die Unterstützung dieser Regularien angewiesen bist... ..bei diesen Stadion, bei diesen Etat, dieser Zuschauerzahl und dieser sportlichen Leistung?
Das ihr die Punkte gegen uns verdient habt steht außer Frage,aber Infrastruktur ist nicht zuviel verlangt ich gehe auch auswärtsspiele besuchen und sorry bei manchen Teilnehmer der Liga ist es eine Zumutung ich bin gesund aber was ist mit Menschen mit Behinderungen usw auch diese wollen spiele besuchen also hat der Verband doch nicht Unrecht so sehe ich es.Und Regeln gelten für alle ist einfach so
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@Preußen Tom
Deine Argumentation widerspricht in keinster Weise der Feststellung des zukünftigen "elitären Haufens" in der RL!
Wer nicht mehr als 1000 Zuschauer im Schnitt bringt, kann allein durch die Securitykosten in der RL gar nicht wirtschaften, wenn er nicht die Zweitvertretung eines Bundesligisten ist.
Und ganz ehrlich: Wenn Münster und Aachen 5-7mal mehr Zuschauer hat als Bocholt oder Wattenscheid, dann haben sie trotzdem noch den 12-15fach höheren Etat pro Saison. Und wenn das zükünftig die Vorraussetzung sein soll, um überhaupt an der RL teilnehmen zu können (nicht um aufzusteigen!!!), dann ist das in meinen Augen definitiv nichts anderes, als ein elitärer Haufen!
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Letzlich wird der Fußball als Sport immer weiter reguliert.
Und es geht immer ums Geld. Und da schlage zwei Herzen in meiner Brust.

Zum Einen finde ich es fantastisch, wenn "kleine" Verein hochkommen und sich sportlich für die nächste Liga qualifizieren.
Zum Anderen sind es aber meistens keine ehrenhaften Heldentaten sondern die Auswirkung eines potenten Sponsors.

Und da finde ich es auch mittlerweile - auch im Sinne des Vereins - nachdankenswert, ob ein Verein auch in die Infrastruktur zu investieren hat, wenn er in höhere Ligen aufsteigen bzw. mitspielen will.

Neben Kaan-Marienborn war ja vor drei, vier Jahren Herkenrath das gleiche Beispiel. Von der Regio in die Kreisliga. Hier lag der Fall so, dass der Verein sich nicht dem Sponsor unterordnen wollte und der dann sein Geld rauszog.

Wie war es selbst mit Bayer Uerdingen - auch hier wollte man sportlichen Erfolg um jeden Preis, ohne entsprechender Infrastruktur (und einem zwiespältigen Sponsor).

Vielleicht sollte der Verband einfach auf die Gesamtverhältnisse schauen. Die Chance zur Entwicklung geben. Kaan hätte in Siegen spielen können und sich parallel ein Regio-reifes Stadion aufbauen können. Hat Rödinghausen oder Verl ja auch geschafft.

Der Rückzug von Kaan liegt vor allem am Sponsor, der eben keine Lust hatte, wirklich was nachhaltiges aufzubauen. Er wollte den schnellen sportlichen Erfolg, investiert massiv in die Mannschaft und lässt alles andere unbeachtet. Warum dann nicht in die Oberliga, dort zwei Jahre aufbauen z.B. auch in ein Stadion investieren und dann gehts wieder nach oben. Stattdessen lässt er sein Schäufelchen fallen und geht beleidigt nach Hause.
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@RWO-Oldie
Auch wenn die Erkenntnis schmerzhaft ist... ...es liegt am Ende IMMER am Sponsor!
Und wenn der Verband solche Vorgaben -wie dieses Jahr- in solch einem kleinen Zeitfenster für einen Regionalligavertreter bzw. Regionalligaaspiranten fordert, dann fordert er für die zukünftigen Regionalligavereine defacto einen hohen 6stelligen bis niedrigen 7stelligen Etat allein für die Teilnahme an der RL-West!
Da haben kleine/mittlere Vereine in der OL eigentlich kaum eine Chance... ...ebenso wie die derzeitig 5 Vereine in der RL, die mit niedrigen 5-stelligen Etats am RL-spielbetrieb teilnehmen.
Und als Fan von WSV, RWO, Aachen etc. würde ICH mir die Frage stellen, ob ich mich nicht doch mit den kleinen Vereinen der RL-West solidarisch erklären wollte?
Denn das, was der Verband von den Regionalligisten für zukünftige Saisons an Etat fordert ist nichts anderes als der aktuelle Etat von Aachen, WSV, RWO, MS...
...für die Teilnahmeberechtigung an der Liga! Wer aufsteigen will, muss noch zusätzlich investieren!
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@Johag, ich kenne mich recht gut aus. Meine beiden Söhne konnten vor 8 Jahren auch nicht aufsteigen, weil ihr Verein 500.000 € für die Regio hätten investieren müssen. Die Kabinen waren zu klein, die Schirikabine nicht weit genug von den Zuschauern entfernt, der Gästeblock nicht existent. Trotz überdachter Tribünen. Weder Stadt noch Vereine waren in der Lage, das zu stemmen.

So wurde man nur Vizemeister in der OL Mittelrhein. Also, es war schon immer so, dass Forderungen an die Infrastruktur bestanden. Für den damaligen Aufstieg in die 2. Liga musste RWO z. B. extra neue Mäher anschaffen, um die richtige Mähbreite herstellen zu können. Das waren allein 100.000 €.

Leider wachsen mit der Professionalisierung auch nach unten die Anforderungen. Ob man das gut finden muss?
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Ganz ehrlich Johag, ich verstehe deinen Beitrag irgendwie nicht. Es mag ja durchaus richtig sein das Vereine wie Aachen, Münster oder RWO höhere Gesamtetats haben, als dies bei kleineren Vereinen es der Fall ist. Es mag auch sein, dass dieser Etat auch für die 1. Mannschaft höher ist. Das will und kann ich auch gar nicht abstreiten.
Der Vorwurf von Wattenscheider Seite zielt ja dahingehend, dass durch immer mehr Regularien der Spielbetrieb in der Regionalliga deutlich teurer wird. Damit würden kleinere Vereine benachteiligt werden, weil die Auflagen einfach nicht mehr erfüllt werden könnten. Dadurch entstünde eine elitäre Liga.
Nur mal so am Rande erwähnt; bei manchen Heimspielen in Münster wurde der Gästeblock erst gar nicht geöffnet, weil keine oder so wenige Gästefans mitkamen und diese anderweitig untergebracht werden konnten. Das hatte aber keinerlei Auswirkung auf das Sicherheitspersonal. Der Umfang für den Heimbereich blieb ja weiterhin konstant.
Es gibt doch in der Regionalliga in dieser Saison nur zwei Vereine, die eine erhöhte Anzahl von Gästefans mitbringen. Das sind die Alemannia aus Aachen und die Preußen aus Münster. Diese beiden Clubs reisen häufig mit deutlich mehr Fans an, als alle anderen Vereine der Liga. Aber sie spülen den Vereinen auch zusätzliches Geld in die Kassen. Es sind ja nicht nur die Eintrittspreise, auch im Bereich Catering wird mehr umgesetzt. Betreibt der Verein sein Catering selber, verdient er daran auch.
Es ist nun einmal so, dass man gewisse Voraussetzungen schaffen möchte. Durch die Übertragung der Spiele bei Sporttotal ist die Medienpräsenz gesteigert worden. Einige Vereine betreiben zudem ein eigenes Fan Radio, dass live dabei ist. Dazu die schreibende Presse. Viele Vereine haben zudem auch noch einen Liveticker.
Ich habe am letzten Samstag in Bocholt direkt neben Kai Esser von Sporttotal auf der Pressetribüne für das Fan Radio von Preußen Münster aus Bocholt kommentiert. Wenn ein Außenstehender sehen würde welche Technik bei Sporttotal notwendig ist für die Übertragung dann würde er sehen, dass es ohne die Vorgaben des WDFV gar nicht mehr geht. Laptops werden als Monitor genutzt um in der Zeitlupe zu sehen, ob beispielsweise eine Entscheidung des Schiedsrichters korrekt war oder nicht, wie ein Tor herausgespielt oder eine Chance vergeben wurde. Sporttotal hatte alleine drei Computer da stehen. Wir vom Fan Radio brauchen auch einen Computer für die Übertragung. Auf der anderen Seite war die schreibende Zunft, die einen Liveticker unterhielten. Und das waren beileibe nicht die Einzigen, die mit Laptops im Pressebereich unterwegs waren.
Wenn Vereine wie Kaan Marienborn keine überdachte Tribüne und Pressebereich haben, im Übrigen fehlt dieser auch im Parkstadion Gelsenkirchen, dann ist das ein erheblicher Mangel. Der WDFV hat nun festgelegt, dass ab der Saison 2023/2024 zuerst ein überdachter Pressebereich zur Verfügung stehen muss und ab 2024/2025 auch 150 überdachte Sitzplätze. In den meisten Stadien ist diese minimale Voraussetzung auch erfüllt.
Zwei weitere Regularien halte ich zudem auch für sinnvoll. Da Sporttotal für die Übertragung der Spiele zahlt können sie auch verlangen, dass im Sichtfeld der Kamera keine Sichtbehinderungen wie Pfeiler oder mehr vorhanden sind. Dieses ist zum Beispiel in Düren, Bocholt oder auch bei Fortuna Düsseldorf der Fall. Die zweite Neuerung betrifft den Gästeblock. Es ist doch wohl ein Mindestmaß an Gastfreundschaft, wenn die Gästefans auf Steinstufen dem Spiel folgen dürfen. Es gab drei Stadien in der Regionalliga, wo dieses nicht der Fall war. Ein Blick aus dem Fenster dürfte genügen um festzustellen, dass Erdwälle bei diesem Wetter eine Zumutung sind. Von den Rutschgefahren möchte ich erst gar nicht reden. Bocholt hat mit der Einweihung am letzten Samstag seinen Gästeblock bereits den neuen Vorgaben angepasst. Düren muss es noch machen und Kaan Marienborn wollte es nicht machen. Das Gleiche gilt für die Siegerländer, was eine Überdachung betrifft.
Es hat für mich deshalb nichts damit zu tun, das durch neue Zulassungsvoraussetzungen eine elitäre Gesellschaft in der Regionalliga gebildet werden soll. Es wird einfach ein Mindeststandard festgelegt. Die Regionalliga ist die kleinste Liga, für die eine Lizenz beantragt werden muss. Das ist schon viele Jahre so der Fall. Diese Beantragung hat auch seine Gründe. Jetzt wurden die Kriterien halt noch einmal ein wenig verschärft.
Man kann rumjammern wie in Kaan Marienborn oder einfach anpacken wie in Bocholt. Für die neue Spielzeit haben die Bocholter aus Vorsicht als mögliche Heimspielstätte das Stadion im 110km entfernten Lotte angegeben. Dies war notwendig, weil noch weitere Anpassungen in der eigentlichen Spielstätte vorgenommen werden müssen. Man sei aber der guten Hoffnung, dass alles am Hünting bis zum Saisonstart fertig gestellt sei.
Der eigentliche Grund für den Rückzug von Kaan Marienborn ist die geplatzte Fusion mit den Sportfreuden aus Siegen. Kaan Marienborn ist ein Stadtteil in Siegen. Man hätte mit dem Leimbachstadion, wo ich im Übrigen am morgigen Samstag mit den Preußen vor Ort bin und von dort kommentiere, ein absolut taugliches Stadion. Es wurden aber nach meiner Meinung fadenscheinige Gründe angegeben, warum ein Wechsel dorthin nicht möglich sei. Genauso fadenscheinig ist die Begründung, warum man anstatt in die Oberliga, wie es beispielsweise Straelen macht, zurück geht und lieber den Gang nach ganz unten antritt. Der Hauptgeldgeber wollte mit Kaan Marienborn hoch hinaus. Dafür hat er nur in die Beine investiert. Infrastruktur war ihm erst einmal egal. Um noch schlagkräftiger zu werden, wollte er die Fusion mit den Sportfreunden aus Siegen, zumal diese durchaus bekannter sind als es Kaan Marienborn ist. Wahrscheinlich wollte er im Rahmen der Fusion noch weitere weitreichende Zugeständnisse haben, die er aber nicht erhalten hat. Daraufhin zog er sich beleidigt zurück. So ist es jedenfalls in der Journaille zwischen den Zeilen zu lesen.


Zuletzt modifiziert von PreußenTom am 31.03.2023 - 08:24:22
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@Preußen Tom
Kann ich nicht nachvollziehen! In der RL West spielen momentan 4 Bundesligazweitvertretungen, die mit einem Zuschauerschnitt von kaum 500 Zuschauern spielend in der Lage sind, ein RL-taugliches Stadion mit überdachten Sitzplätzen, 2500 Kapazität, befestigten Stehplatzrängen und einem gesonderten Gästeblock mit min. 800 Plätzen bereitzustellen... ...Eigentlich ein völlig dekadenter Irrwitz!
Und trotzdem haben die 4 Kader, die regelmäßig der Elite aus Oberhausen, Wuppertal, Aachen, Münster, Köln und ihren Etats und vorbildlichen Stadien und 10-fach höheren Zuschauerzahlen sportlich richtig wehgetan!

Und die restlichen 9 RL-vertreter? Das sind zur einen Hälfte gutgeführte Vereine, die der Elite auch alles abverlangen und zur anderen Hälfte tatsächlich nur Punktelieferanten.
Aber was sollen diese kurzfristigen Auflagen in sportlicher Hinsicht für einen Sinn machen? Wenn Kaan-Marienborn als Aufsteiger in der 1. Saison spielend 80% der Elite schlagen kann, dann ist das zuerst einmal ein Armutszeugnis für die sportliche Leitung der Elite der Liga und nichts, was man -seitens der Elite- mit Zustimmung bzw. Häme in Bezug auf die Nichterfüllung der WDFV-auflagen kommentieren könnte.

Ich sag mal so! Wenn der 1.FC. Bocholt in den letzten 40 Jahren einen jeweiligen Jahresetat wie der SCP gehabt hätte, dann hätten wir unser Stadion auch schon seit Jahren RL-tauglich nach den aktuellen Vorgaben... ...und wir wären in diesen 40 Jahren nicht nur 10 Jahre die Nr.1 im Münsterland gewesen, sondern vielleicht sogar über 20 Jahre!
Merke: Bocholt ist die 3. größte Stadt im Münsterland, auch wenn "die Schwatten" fußballerisch zum Niederhein/Nordrhein gehören!

Und abgesehen davon hat der Bocholter Hünting seit 40 Jahren die beste Stadioncurrywurst in Westfalen/Niederhein, die allerdings für Gästefans lt. Vorgaben des WDFV nicht erreichbar ist.
Ich wünsche dem SCP und auch der restlichen Elite der RL-west, dass sie aufsteigen...
...aber ich würde mir auch wünschen, wenn sie respektieren würden, dass sie sich für den Aufstieg auch gegen Vereine durchsetzen müssen, die ihnen sportlich ebenbürtig sind, auch wenn sie`s infrastrukturtechnisch nicht sind!

Und was die vorgeschriebenen Securityaufwendungen seitens des WDFV angeht:
Die wären aus Sicht der 2. Mannschaften und Underdogs der RL-West (13 Vereine!) völlig überflüssig, wenn die 5 Elitevereine der Liga es endlich mal mit ihren Zuschauerzahlen, Stadien, Etats auch dahin schaffen würden, wo sie hingehören:in die 3. Liga!
Sie tun dem Rest der Liga aber i.d.R. nicht den Gefallen! Opssss

Und wenn dann mal einer der "RL-elite" aufsteigt, dann wird er von einem anderen Verein der "RL-elite" als 3.ligaabsteiger ersetzt, der`s wieder mal nicht geschafft hat sich mit diesem Etat, diesen Zuschauerzahlen und diesem Stadion in der 3.Klassigkeit zu etablieren...

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