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Mit einem 2:2 gegen Leverkusen kann man auf Schalke zufrieden sein, angesichts des dezimierten Kaders. Mit der Außendarstellung in der T-Frage nicht wirklich.

Das Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen kann man eigentlich recht schnell abhaken, trotz dieser in regelmäßigen Abständen aufkeimenden Fairness-Debatte. Die erste Halbzeit wurde, wie schon bei Spielen zuvor, völlig verschlafen. Im zweiten Durchgang fängst du dir ein blödes Tor, was du in einer Spielzeit auch nur einmal kassiert. Nach dem 0:2-Rückstand hat Jens Keller mit Teemu Pukki den Sieg eingewechselt. Der Finne traf selbst und ließ sich im Strafraum schön in die Hacken treten. Raffael verwandelte den fälligen Elfmeter. Ein Remis, was gar nicht schlecht ist. Denn bis auf den SC Freiburg haben die direkten Konkurrenten nicht punkten können. Es droht das alles entscheidende Spiel um Platz vier am letzten Spieltag im Breisgau.

Außendarstellung suboptimal

Dennoch regt mich persönlich ein bestimmtes Thema immer mehr auf: Die Außendarstellung in der Trainerfrage! Dieser viel beschriebene Punkt wird von Schalker Seite zusätzlich befeuert. Jens Keller kann weiterhin nicht in Ruhe arbeiten. Das kannst du auf Schalke zwar nur selten, dennoch sollte der Verein dabei auch helfen. Zu Beginn seiner Tätigkeit waren es die medialen „Headnuts“, nun wieder Unruhe – vom Verein selbst angeschoben. Im SPORT1-Doppelpass sagte Clemens Tönnies: „Intern wissen wir aber schon, mit wem wir ab Sommer zusammenarbeiten.“ Rumms, die Trainerfrage ist geklärt! Weiß das die Mannschaft auch? Weiß Jens Keller das ebenfalls? Warum schafft man nicht klare Verhältnisse? Diese und noch mehr Fragen stellten sich jetzt plötzlich viele.


Dafür, dass man selbst betont hat, Keller zu diesem bestimmten Thema medial aus der Schusslinie haben zu wollen, haut man ihn zwar nicht in die Pfanne, aber wärmt diese komplette Gemengelage wieder auf – ohne wirkliche Not und ohne Ertrag. Wo war denn bitte schön diese Aussage von Clemens Tönnies hilfreich für den Verein oder für Jens Keller selbst? Denn nun rudert Clemens Tönnies zurück! Von einem klaren „Ja“ geht es zu einem klaren „Nein!“ Via Bild-Zeitung wurde der Aufsichtsratschef gefragt, ob dies wirklich stimme, was er bei SPORT1 von sich gab. Ist die Trainer-Frage tatsächlich schon entschieden? „Nein! Doch wir haben einen ganz klaren Plan und werden danach handeln“, antwortete der Fleischfabrikant.

Umfall 04

Also ist doch keine Entscheidung gefallen! Himmel noch eins, was denn nun? Wenn man sich als professionell geführter Fußballverein binnen weniger als 11 Stunden so dreht, was will man da erwarten? Das ist in meinen Augen einfach nur peinlich und nicht notwendig. Ich persönlich gehe stark davon aus, dass die Sache längst klar ist. Dann kann man es entweder sagen oder einfach mal den Mund halten, bis die Saison durch ist. Es muss auch nicht sein, dass der von mir sehr geschätzte Manager Horst Heldt vor Tönnies‘ Aussagen-Käse irgendwas von einer „klaren Tendenz“ erzählt.

Man gibt selber alles um das selbst aufgefasste nervige Thema weiter zu befeuern. Ob es klare Tendenzen gibt, eine Entscheidung gefallen ist – das hilft der ganzen Sache doch kein Stück weiter, wenn Statements offen im Raum stehen gelassen werden. Vor allem nervt es mich ungemein, wenn man ständig wissen lässt, dass man erst was verkündet, wenn es was zu verkünden gibt. Echt toll. Es war also zu verkünden, dass es eine Tendenz gibt. Super. Und es war zu verkünden, dass die Entscheidung in der T-Frage schon gefallen ist. Ach nee, doch nicht.

FC Schalke 04 – we love to confuse you…

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