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Schalke: Marcelo Bordon fühlt sich wie im dritten Frühling
„Ich wundere mich selbst“

Marcelo Bordon wundert sich über seinen Körper (Foto: firo).
Marcelo Bordon wundert sich über seinen Körper (Foto: firo).
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Die Vorbereitungszeit war in den vergangenen Jahren nie wirklich die des Marcelo Bordon.

Mühsam und mit anscheinend großen Leiden schleppte sich der Brasilianer unter den Ex-Trainern Mirko Slomka und Fred Rutten durch die frühen Wochen vor dem Start zur neuen Saison, ehe es mit den Pflichtspielen endlich um etwas ging. Bei den ersten Testspielen auf dem Dorf war er nicht zu sehen und verwies gerne auf seinen großen Muskelapparat, der eine längere Aufbauphase benötige als bei den Kollegen.

Felix Magath kann er so etwas nicht erzählen. Bordon weiß das und versucht sich erst gar nicht vor der Arbeit zu drücken. Um so verwunderlicher ist es, dass der mit 33 Jahren dienstälteste Profi im Schalker Kader nun das gesamte Programm ohne zu klagen absolvierte. Dabei hat es sich der Ex- und vielleicht wieder neue Kapitän im Juni in der Heimat gut gehen lassen und auf das Trainingsprogramm für die Ferien gepfiffen.


„Pause ist Pause, Arbeit ist Arbeit“, grinste Bordon. „Ich habe im Urlaub nichts gemacht. Das tue ich nie!“ Statt mit der Pulsuhr laufen zu gehen, habe er „drei-, viermal Fußballtennis am Strand gespielt“, dabei sei es geblieben.

Dennoch hatte Schalkes Coach bisher nur lobende Worte für den Abwehrchef übrig. „Marcelo ist schon wegen seiner Erfahrung ein ganz wichtiger Spieler für uns“, deutete Magath an, dass Bordon einen Stammplatz haben dürfte.


Auch im Trainingslager überwand der dreifache Familienvater seinen inneren Schweinehund und pumpte Liegestütze, stemmte Medizinbälle und hüpfte über Bierbänke. „Manchmal wundere ich mich selbst über meinen Körper“, lachte Bordon. „Nachts habe ich geschlafen wie ein Stein. Doch das Training ist gut für uns, wir werden davon in der Saison noch profitieren“, glaubt er, über die Fitness einige Punkte in der Bundesliga gutmachen zu können.

„Wichtig ist, dass Magath eine klare Philosophie hat. Damit hat teer in den letzten Jahren immer Erfolg. Ob es hier auch so sein wird, kann man nicht wissen, aber so eine Saison wie die zurückliegende werden wir sicher nicht wiederholen“, meint er. „Seit ich bei Schalke bin, haben wir dreimal in der Champions League gespielt. Vor einem Jahr dachten wir, es geht automatisch so weiter, aber du musst immer an dir arbeiten, sonst kannst du nichts erreichen“, zeigt sich Bordon nun geläutert.

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