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Schalke: Jones rechnete mit seinen Teamkollegen ab
„Ein Scherbenhaufen“

Schalke: Jones rechnete mit seinen Teamkollegen ab
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Jermaine Jone ist für seine offenen Worte bekannt.

In der Wintervorbereitung in Valencia mischte er die Truppe mit ein paar pikanten Details aus dem Innenleben der Mannschaft auf und wurde so für einige Tage intern zum Buhmann. Im Nachhinein muss man dem frisch gebackenen Vater für seine aufrüttelnden Worte Recht geben. „Was soll man noch groß erzählen? Die Saison endete im einem Scherbenhaufen“, stellte Jones am Samstag nach dem 2:3 gegen Hoffenheim ernüchtert fest. „Wir haben in der Bundesliga nie oben mitgespielt und sind früh aus allen Cup-Wettbewerben geflogen“, resümierte Jones.

Und durch die Verpflichtung teurer neuer Spieler wie Jefferson Farfan und Orlando Engelaar sowie den neuen Trainer Fred Rutten sei nichts besser geworden. „Unter Mirko Slomka haben wir zwar auch keinen guten Fußball gespielt, aber wenigstens gekämpft und dadurch noch einige Spieler für uns entscheiden können. Jetzt haben wir versucht Fußball zu spielen, das ist nicht die Philosophie von Schalke 04“, appellierte Jones an das Kämpferherz im Revier.

Er wird in den kommenden freien Wochen genügend Zeit haben, um darüber nachzudenken, was man wie in der Zukunft besser machen kann. Jones kann man trotz seines manchmal übereifrigen und unklugen Art, pauschal alles zu verurteilen, sicher nicht vorwerfen, damit nicht etwas Gutes erreichen zu wollen. So geht er auch die neue Zeitrechnung unter dem Meistermacher aus Wolfsburg an. „Ich bin froh, dass in Felix Magath ein Trainer kommt, der genau das verkörpert, was Schalke ausmacht“, betonte Jones, der auch „keine Angst vor seinem Trainingslager“ habe. Aber: „Jeder sollte die Frage für sich beantworten, ob er die auch nicht hat.“

In dem Wortschatz des 27-Jährigen fällt häufig der Begriff vom „Ar... aufreißen“. Jones wird das gerne tun, um mit Schalke wieder zurück auf die Erfolgsspur zu kommen. Möglicherweise wird er sogar Kapitän der künftigen Mannschaft. Geht er auf dem Platz so vorweg, wie er das in der zurückliegenden Serie getan hat, dürfte das ein wichtiges Signal in Richtung Magath sein, wo die Reise des stolzen und gerade tief gefallenen Traditionsklubs hingeht.

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