Anton Leopold Zuletzt aktiv: 16. Mai 2024 - 13:24 Mitglied seit: 16. August 2019
  • 1.244 Likes
  • 11.519 Aktionspunkte
  • 772 Foren-Beiträge
Verwarnungen:
1

1:4-Debakel! RWE-Coach enttäuscht: "Das tut richtig weh"
Die Zusammensetzung der Abwehr muss sich sofort ändern. So geht es jedenfalls nicht. Langsamberg wirkte wie ein Tanzbär mit gezogenen Klauen und Zähnen – tapsig, unbeholfen, überfordert. Es lag natürlich nicht nur an ihm. Das Mittelfeld hat nicht ausreichend mitverteidigt, jedoch wurde deutlich, dass er weder schnell genug noch zweikampfstark ist. Hier liegt der Unterschied zu Hahn. Letzterer war nicht schnell aber zweikampf- und kopfballstark und dabei auch noch torgefährlich. Kein Wunder, dass er eine Klasse höher spielt. Wenn ich Langesberg zu hart beurteile, tut es mir leid. Ferner lasse ich mich gerne eines Besseren belehren und bin gerne bereit, eine Fehlbeurteilung zuzugeben. Nach dem gestrigen Erlebnis herrscht aber der Eindruck vor, dass die Schläge ins Aus, mit denen er sich in Bonn gerettet hat, weder Zufall noch einer Tagesform geschuldet waren. Da ist jemand mit der ihm zugewiesenen Aufgabe überfordert. Wenn er zu denen gehört, die mit 7.000 Zuschauern ein Problem haben, dann ist er bei uns schlicht falsch. Wir sind viele und wir sind laut. Wir haben gestern in der zweiten Halbzeit angefeuert statt zu pfeifen. Pfiffe kamen von der West erst nach dem Abpfiff. Was kann man tun? Ehrlich sein! Wenn nun endlich fest steht, dass man Schuhmacher nicht bekommen hat (kein Wunder), muss man den Tatsachen ins Auge sehen. Entweder Herze spielt statt Langesberg im Zentrum und der junge Voelcke darf als linker Verteidiger ran, oder Nowak holt noch einen für die Innenverteidigung. Letzteres dürfte nicht so einfach sein, wie es sich anhört. Ende August steht vor der Tür. Gleichzeitig zeigte Voelcke bei seinen zwei Einwechselungen in der Meisterschaft, dass er nicht nur spielen kann, sondern es auch will! Bei einer Aufstellung wie gestern nimmt man sowohl Young als auch Plechaty ihre Stärken. Es hat Gründe, warum über außen wenig kam. Plechatys Tor war eine Wut- und Frustaktion von ihm. Über das ganze Spiel gesehen griff die Strategie nicht, denn Straelen stellte außen geschickt Überzahlsituationen her. Von der Rahn konnte man das perfekt sehen, wie die jungen Spieler Päffgen und Peitz das toll gemacht haben. Das neutralisierte uns erst und führte am Ende zum Zusammenbruch. Auch unser Zentrum hat mit der Überladung gar nichts anfangen können. Harenbrock ist zentral, bzw. auf einer 8er-Position am besten aufgehoben, weshalb das Experiment mit Janjic und Engelmann als Spitze und hängende Spitze den Härtetest nicht bestanden hat. Jedenfalls nicht gestern. Wenn Janjic dort steht, wo Harenbrock stehen sollte, muss dieser zu weit außen spielen. Das nimmt ihm seine Stärken, die in seiner Technik und Spielintelligenz liegen. Holzweiler ist als Rechtsaußen eine echte Nummer, Harenbrock ist dort schlicht verschwendet. Janjic und Engelmann funktionieren zusammen gut, wenn man 1:0 führt. Dann muss der Gegner kommen und hat eine echte Bedrohung in Haus und Garten. Gestern haben sich beide beim Stand von 0:0 hingegen gegenseitig blockiert. Das klappt so nicht. Beim Rückstand kamen dann keine Impulse. Noch etwas: Man kann Engelmann ansehen, dass er sauer ist, wenn er nicht allein im Zentrum steht. Schon seine Reaktion auf seine Auswechselung in Bonn war merkwürdig. Er hat seine seltsamen Laufwege und ist plötzlich da, um zuzuschlagen. Das geht aber nicht, wenn ein anderer schon da steht, wo er hinwill. Entweder beide stimmen sich besser ab oder man lässt sie bei einer auszubauenden Führung zusammenspielen. Es genügt nicht, wenn Janjic in der Zeitung sagt, man könne so spielen. Man muss es zeigen! Dieser Frust kann bei Engelmann schon ein paar Prozente ausmachen. Gegen Wuppertal werden wir schon deshalb ein anderes Spiel sehen, weil Wuppertal selbst Ambitionen hat und jetzt Morgenluft gewittert hat. Sie werden uns nicht den Ball überlassen und sich einfach hinten reinstellen. An Grote und Dürholtz hat es gestern nicht gelegen, klar haben sie bei den Kontern nicht richtig mitverteidigt. Dürholtz kann den Ball ebenso gut erorbern wie Condé und passt bessere Pässe nach vorne. Nicht so gut ist er in der Ballverteidigung. Condé war bei einem solchen Boden kaum vom Ball zu trennen, deshalb hat Titz ihn jüngst zu sich geholt. Dürholtz muss offensiv noch mutiger werden, dann zeigt er, wie gut er wirklich ist. Die Sprüche der Gegner hier kann man einfach ignorieren. Klar macht denen das Spaß. Nicht schlimm. Schlimm sind die Pseudo-RWE-Fans, die unseren Verein als Boxsack für ihren Lebensfrust missbrauchen. Wenn es läuft, schweigen sie, klemmt es, dreschen sie drauf. Gell grete? Heute spielt Bavaria Borsigplatz, da kannste gucken. Wir leiden hier alle seit dem Bundesligaabstieg, den verpassten Wiederaufstiegen, den Lizenzentzügen. Wir ärgern uns alle darüber, dass man weder in den Neunzigern noch in den Nullern die Klasse halten konnte. Wir leben alle seit 2008 mit dem Amateurstatus und freuen uns nicht darüber. Das alles ist kein Grund "Trainer raus" zu brüllen, wenn nach einer 90-Punkte-Saison und DFB-Viertelfinale das erste Meisterschafts-Heimspiel seit fast 19 Monaten verloren geht. Wo steht denn der Gegner vom letzten Jahr jetzt in der Tabelle? Aha. Es ist auch nicht klug, eine solide Einkaufspolitik in Frage zu stellen, während um uns herum die Vereine über den Styx gehen. Meineid überlebt keine zweite Saison in der 2. Liga - ein Scheitern einer unsoliden Finanzpolitik. Duisburg wird seine Geldgeber überzeugen müssen, warum auch die 3. Liga toll ist, sonst gehen dort die Lichter aus. Über Krefeld müssen wir nicht reden. Münster ist hoch verschuldet, Wuppertal hängt von einem über 80-jährigen Patriarchen ab. Wenn wir die damalige Insolvenz als Neuanfang sehen, als "nie wieder unsolide", ist der jetzige Weg richtig. Ein positives Eigenkapital zu haben, verschafft erst die Freiräume zur Gestaltung. "Trainer raus und Manager raus" führt hingegen zu Abfindungen und Mehrkosten, welche diese Vorteile eliminieren (abgesehen davon, dass es eine gute und solide Arbeit ungerecht falsch bewertet, was menschlich einfach nicht in Ordnung ist). Langfristig zahlt sich solide Arbeit immer aus, auch wenn sie Geduld und Nerven kostet, mit Enttäuschungen einhergeht und vor allem den Geduldigen Verzicht auferlegt. Das ist ja nicht anders in der Familie oder im Geschäft, oder? Zwei Kinder zu haben heißt ja auch auf den Sportwagen und die Fernreisen zu verzichten. Buddeln an der Nordsee statt Pina Colada. Sich in jungen Jahren selbständig zu machen, heißt einen Gebrauchtwagen so lange zu fahren, bis er auseinander fällt anstatt mit einem Dienstwagen zu protzen; es heißt, der Familie Verzicht aufzuerlegen, weil die Anschaffung von Inventar oder die Einstellung eines weiteren Mitarbeiters wichtiger ist als ein hipper Haushaltsgegenstand oder eine Reise. Wer das nicht aushält: Heute spielen Bavaria Borsigplatz. Dort gibt es bald auch Dauerkarten, weil viele lieber auf der Couch gucken. Dort gibt es alle 10 Jahre einen Titel und man kann sich immer noch moralisch besser fühlen als direkt als Bayern-Fan rumzulaufen. Also nur Mut. Neidhardt und Nowak sind jetzt gefordert, die Mannschaft wieder aufzurichten, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, vielleicht noch den richtigen Spieler zu holen. Nowak muss zeigen, was er kann, anstatt Fans eine "Verlierermentalität" anzudichten. Dass einige hier die haben, steht außer Frage, aber zu den Regeln des Spiels gehört auch, dass der, der mit einem Finger auf andere zeigt, mit vier Fingern auf sich zurückzeigt. Dann mal los. Wir sind gespannt.
Debakel zum Heimauftakt: Straelen schießt RWE ab
Wieder daheim nach einem sehr langen Arbeitstag, der eigentlich mit einem Besuch bei RWE gekrönt werden sollte. So kann man sich täuschen. Zweieinhalb Stunden Autobahn - da kann man viel nachdenken. Die Stangen, welche Straelen vor dem Spiel in Aufwärmprogramm integriert hatte, ragten aus unserem heiligen Rasen wie Fremdkörper; richtigerweise gesagt kündeten sie das Unheil schon an. Da schult jemand seine Spieler akribisch. Sie beherrschen den Raum exakt. Straelen hat mit einer taktischen Meisterleistung, mit vorbildlicher Disziplin, mit Leidenschaft zur richtigen Zeit, durch individuelle Stärke absolut verdient gewonnen. Alle, die hier auf RWE und seinen Trainer schimpfen vergessen, dass ein Gegner auf dem Platz steht, dessen Leistung man damit abwertet. Das ist nicht fair. Straelen hat hochverdient gewonnen. Nicht weil wir so schlecht waren, sondern weil sie sich ein Ziel gesetzt hatten und alles zur Erreichung getan haben. Ehre, wem Ehre gebührt. Straelens Gegnerbeobachtung war perfekt. - Wir haben zu wenig Speed in der Achse. Engelmann ist nicht der Schnellste, Grote auch nicht, Langesberg müsste Langsamberg heißen. Ihn hatten sie offensichtlich als Schwachpunkt ausgemacht. Ein Heber reicht nicht. Ali Hahn war auch kein Usain Bolt aber kämperisch stärker. Langesberg hat bislang nicht gezeigt, ausreichend schnell, ausreichend zweikampfstark oder ausreichend kopfballstark zu sein. - Wie Päffgen mund Peitz unsere rechte Seite ausgeschaltet haben, war sehenswert. Die Raumbeherrschung, das Timing mit dem Peitz anlief, das Verständnis mit dem Päffgen die Lücken schloss und Gegenangriffe einleitete war toll. Plechaty kam in der ersten Halbzeit kaum zum Zug. Harenbrock war rechts dadurch abgemeldet, wich in die Mitte aus, wo Janjic allerdings schon stand, pendelte nach links, wo er Young störte. So einfach geht das, möchte man sagen. Aber jeder weiß: Was einfach aussieht hat viel Training gekostet. Päffgen hat dazu auch noch viel Talent. Beim Stand von 0:0 hat die taktische Disziplin eine Neutralisierung des Spiels verursacht. Dennoch hat Neidhardt natürlich Recht: Verwandelt Engelmann eine seiner beiden Chancen, sehen wir ein ganz anderes Spiel. Hat er aber nicht! Das 1:0 Young hat versuchte seinen Fehler wiederauszubügeln, konnte sich gegenüber seinem körperlich deutlich überlegenen Gegner nicht behaupten, am Ende profitierte Kader von der Vorbereitung seines Mitspielers. Wenn Young daraus lernen will: Reiß ihn in der eigenen Hälfte am Trikot nieder. Gibt Gelb aber das Spiel geht nicht verloren. Es ist diese Nuance Schmutz, die uns fehlt. Nicht von hinten reitreten wie einst Pröger und 8 Wochen gesperrt werden. Einfach am Trikot reißen. Zur rechten Zeit. Das 2:0 Langesberg ist ein Fehleinkauf. Sorry, aber auf ihn trifft zu, was unsere Gegner hier schreiben, um einen Keil zwischen uns zu treiben. Er hat den Köttel in der Hose bei der Kulisse. Er ist zu nervös, er ist zu langsam. Besonders kopfballstark ist er auch nicht. Der Elfer zum 1:3 war verdient. Richtig weh getan hat das 1:4. Keiner griff mehr an. Was war positiv? - Plechatys Tor fiel aufgrund seiner Wut, die er über die drohende Niederlage empfand. Er hat die richtige Einstellung. Er ist ein Großer. - Die gelben Karten. Nicht falsch verstehen. Wir haben uns in den vergangenen Jahren zu oft durch Härte den Schneid abkaufen lassen. Man muss auch zur Härte als Mittel greifen, wenn man gewinnen will. - Voelcke ist bärenstark. Er verdient mehr Spielminuten. - Jemand schrieb, Dürholtz sei nicht so gut wie Condé. Als Dürholtz weg war, brach alles zusammen. Dürholtz hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Wenn CN ein guter Trainer ist, richtet er die Jungs auf. Wenn JN so gut ist wie ich glaube, holt er noch einen Innenverteidiger. Wenn aus der Niederlage die richtigen Schlüsse gezogen werden, kann sie am Ende ein entscheidender Faktor gewesen sein. Gut Nacht.
RWE - Straelen: Neidhart ohne Rachegelüste - Zedi voller Vorfreude
Dass Holzweiler nicht spielen kann, ist eine sehr schlechte Nachricht. Holzweiler und Young in der derzeitigen Form ruinieren Matchpläne der Gegner, die darauf hinauslaufen, Räume im Mittelfeld zu verstopfen, keine Lücken für Steilpässe zu lassen, RWE dadurch zu zwingen, hintenrum zu spielen und Meter um Meter nach vorne zu locken, um dann mit Diagonalpässen oder Lupfern zu kontern und zuzuschlagen. Primitiv aber effektiv, wie wir in der vergangenen Saison mehrmals leidvoll erfahren mussten. Mit Young und Holzweiler wird das Spiel hingegen so breit, dass es für den Gegner im Mittelfeld nicht mehr passt - das konnte man in Bonn gut sehen. Sie sind eben keine Spieler wie Endres oder Dorow, die zwar den Ball halten und passen können, von denen aber keine Gefahr ausgeht. Holzweiler und Young können selbst abschließen und Engelmann bedienen, das ist der Unterschied. Eine halbe Stunde klappte das Lauf- und Tretspiel der Bonner, dann kombinierten Heber, Holzweiler (clever!) und Engelmann und das Spiel war mit dem 0:1 für RWE im Prinzip entschieden. Die folgende Tätlichkeit des Bonners gegen Holzweiler war ein reines, rotwürdiges Frustfoul, sonst nichts. Ärgerlich für ihn und für uns. Kefkir dürfte noch gesperrt sein. Was nun? Vielleicht erleben wir ein 4-4-2 von Anfang an (glaube ich leider nicht). Vielleicht kommt einer der jungen Wilden wie Voelke ins Spiel. RWE wird Straelen nicht auf die leichte Schulter nehmen.
RWE: Uhlig über Aufwand für Straelen-Spiel und Fan-Kritik
kuk ist schon damit überfordert, einen einfachen Text zu verstehen. Wundert mich nicht.
RWE: Uhlig über Aufwand für Straelen-Spiel und Fan-Kritik
Wer Marktteilnehmer ist, kennt das leider. Es handelt sich bei den Kritikern aber um eine Minderheit und bei denen, die laut werden, um eine Ausnahme. Die Allermeisten sind, so ist meine Erfahrung, sehr vernünftig. Zwangsbier hat Recht: Verantwortlich für diese Regeln ist nicht der Verein, sondern die Politik. Mit Politikern zu diskutieren ist zielführender. Jeder kann seinen Bundestagsabgeordneten, seinen Landtagsabgeordneten und sogar die Ratsherren und Ratsfrauen anschreiben. Fast 18 Monate nach dem ersten shutdown können alle Marktteilnehmer berichten, wie kostenintensiv das alles ist und wie personalintensiv. Jeder, der den Kopf noch über Wasser hat, darf sich freuen. Zur Anordnung: Wer regelmäßig im Stadion ist, stellt fest, dass die Blöcke E2 und E3 sowie R5 absolut voll, R4 und R 3 gut gefüllt und in R2 und R1 wenig los ist. Es gilt also die E2 und E3 - Leute irgendwie zu verteilen, sowie einen Teil der R5er nicht zu weit weg zu positionieren. Wer in R3 oder R4 eingebucht ist, für den bleibt es beim Block, jedoch sitzt man in einer Reihe. Ich saß gegen Düsseldorf wesentlich schlechter. Na und? Mein Platz gegen Straelen ist auch schlechter. Egal! Hauptsache RWE. Das alles ist nicht schön aber unvermeidlich. Wir sollten doch froh sein, endlich wieder RWE live sehen zu können. Klar nerven die Hygienemaßnahmen, jedoch sind viele von uns doch schon deutlich über 60 und damit mehr als nur latent gefährdet. Ich habe einen long covid Fall in der Verwandtschaft. Jetzt, nach 6 Monaten, ist wieder Licht am Ende des Tunnels. Kein Älterer will das kriegen.
DFB-Pokal: Das sagt Preußen-Trainer Hildmann zum DFB-Urteil
@Preußenpower mit doppeltem s Vorab, damit kein falscher Eindruck entsteht: - Herzlichen Glückwunsch zur zweiten Runde. - Der Einspruch war legal und richtig. - Die Entscheidung ist richtig. - Auf den 4. Offiziellen zu verweisen ist aus anwaltlicher Sicht verständlich, aber auch nur aus dieser Sicht. - Die Berufung ist aus anwaltlicher Sicht genauso verständlich wie aussichtslos. Und: Mir ist ein rivalisierender Traditionsverein deutlich lieber als eine "Werksmannschaft". Daher befriedigt mich die Entscheidung sehr. Also: Alles richtig gemacht Preußen Münster. Deine Äußerungen zu Uhlig, die Du als "Stichelei" bezeichnest, lasse ich Dir nicht durchgehen. Sie sind nämlich keine Stichelei unter Sportfans, sondern Zeugnis vordemokratischen Denkens mit einer üblen totalitären Note. Jemanden zu schelten, der zugewiesene Rechtsschutzmöglichkeiten nutzt, bedeutet, dass Geschäft derjenigen zu betreiben, denen individuell zugewiesene Rechte ohnehin ein Dorn im Auge sind. Und von denen gibt es quer durch alle politischen Lager viel zu viele. Wie ata richtig sagt, entspricht so etwas derzeit dem Zeitgeist. Danke an ata für die Aufdeckung der widerwärtigen Heuchelei seitens Niemeyer. Dieser Entwicklung muss man jederzeit, überall und in jedem Sachzusammenhang entgegentreten, wenn man weiterhin in einem Rechtsstat leben und kein Untertan sein will. Die Antwort auf Unrecht heißt immer Recht, sagte einst Telford Taylor. Genau das ist die Lehre aus dem 20. Jahrhundert und seinen verschiedenfarbigen Unrechts- und Terrorregimen und nichts anderes. Ferner stellt die Aussage darüber hinaus auch eine Diffarmierung dar. Uhlig wird seit über einem Jahr vom gegnerischen Fanlager als eine Art Querulant dargestellt, der sportliche Niederlagen nicht akzeptiere und um jeden Preis am grünen Tisch gewinnen wolle. Dass dies Untertanendenken ist, habe ich bereits geschrieben. Diese Vorwürfe sind aber auch in der Sache unbegründet. Richtig erfasst hat es majo1907: Die Verbandssatzungen und ihr Regelwerk taugen teilweise nichts. Sie lassen an entscheidenden Stellen die Klarheit vermissen - warum sonst wurde das Regelwerk hinsichtlich des Meldens spielberechtigter Spieler nun geändert, wenn zuvor doch alles richtig war? - sie entsprechen nicht rechtsstaatlichen Grundsätzen (siehe die vom BGH für unwirksam erklärten Schiedsgerichtsunterwerfungsklauseln). Anstatt diese Erosionen zur Kenntnis zu nehmen und alles auf den Prüfstand zu stellen, wird verbandsseitig gewartet, bis sich jemand beschwert. Der wird dann gehört und abschlägig beschieden, was anschließend den Verband nicht hindert, den Mangel zu beseitigen. Ein unwürdiges Spektakel, wenn man mich fragt. Mir ist es Wurst, ob jemand meinen Verein wegen der jahrelangen Misswirtschaft, wegen des Auftreten einiger Fans oder wegen sisyphosartiger sportlicher Misserfolge herabsetzt. Mich kümmert nicht, wenn bei einem Nichtaufstieg Häme über uns ausgekübelt wird. Bitte, jeder blamiert sich hier so gut wie er kann. Aber wenn jemand für uns alle gefährliches, vordemokratisches Denken als Stichelei verkaufen will, gebe ich die passende Antwort.
RWE: Bonn-Coach wütet gegen Schiri: "Hat uns Spiel versaut"
"Inkopetenz" ist eine neue Krankheit, eine Mischung aus Inkontinenz und Impotenz, die besonders häufig bei Forentrollen auftritt. Dr. Wunderhase hat die Sprechstunde eröffnet. Wird es ihm gelingen, diese neuartige Geißel der Forentrolle mit ihren harschen Folgen für Gesundheit, Gemüt und vor allem Umgebung in den Griff (vorne, hinten oder zugleich?) zu bekommen? Wir schalten ein, wenn er wieder auf Sendung geht.
RL West: Souveräner Sieg in Bonn! Perfekter Start für RWE
Serm Meines Erachtens versteht sich Grote besser mit Dürholtz als mit Amara. Dürholtz ist ähnlich ballsicher wie Amara Condé (jedenfalls auf dem schönen Rasen gestern), spielt aber einerseits unauffälliger und andererseits viel mutiger. Dass Titz sich Amara geholt hat, ist kein Wunder. Amara ist für Titz-Fußball perfekt. Aber Amara und Grote - das hat einfach nicht so gut gepasst. Grote konnte sich gestern auf einen kongenialen Partner verlassen und tat, was er am besten kann. Abräumen und sichern. Wir stehen dadurch im Mittelfeld besser als vorher. Spielen die drei diszipliniert wie in den ersten dreißig Minuten, ist es nur schön für Taktikliebhaber. Rochieren sie, wird das Spiel auch für die Zuschauer attraktiv. Straelen wird zeigen, wie man mit Gegnern im Schützengraben klarkommt, es sei denn Straelen wird uns bonnmäßig überraschen. Aufgrund eines Geschäftstermins im Münsterland nächsten Freitag plane ich eine Übernachtung in Essen mit Spielbesuch ein (sofern meine Eintrittskarte vor Freitag hier eintrifft) und bin jetzt schon gespannt wie Flitzebogen wie die Mannschaft die Aufgabe bewältigen wird.
RL West: Souveräner Sieg in Bonn! Perfekter Start für RWE
IchDankeSie1907 Am 10.Spieltag wissen wir, wohin die Reise geht. Allerdings sehe ich schon nächsten Freitag den ersten echten Gradmesser. Bonn stand nicht tief, sondern presste hoch. Sie standen mit drei bis vier Mann in unserem 16er! So dicke Eier muss man erst einmal haben. Weil der Schiri sehr großzügig pfiff - der Ellbogencheck gegen Holtzweiler war ja nicht die einzige Tätlichkeit gegen RWE-Spieler - konnten die Bonner mit ihrer mannbezogenen Raumdeckung im Mittelfeld sowie der Doppelung Engelmanns dreißig Minuten lang das Spiel offen halten. Am Freitag ist ein tief stehender Gegner zu erwarten. Meine Hoffnung: Wenn wir das 1:0 schießen und der Gegner mehr riskieren muss durch Umschaltspiel zwei Tore hinterherlegen. Warten wir mal ab, wie das wird. Dann kommt auswärts Wuppertal, die gegen Bochum gezeigt haben, dass mit ihnen zu rechnen ist. Wuppertal wird versuchen, daheim selbst das Spiel zu machen. Diese drei Spiele hintereinander werden in jedem Fall eine Tendenz anzeigen. @Reviersport: Könnt Ihr nicht ein anderes Botausschließungsinstrument als die Buchstaben einrichten? Irgendwas mit Bilderanklicken ("Klicke alle Busse an")? Das wäre sehr nett von Euch! Für Brillenträger und sonstige Uhus ist das alles andere als lustig.
RL: Preußen Münster: Aachen-Sieg bestätigt Favoritenrolle
Lasst die Presse schreiben, was sie will. Auf den Gegner zu achten ist ein Zeichen von Schwäche. Ich habe gestern gesehen, dass wir die Stärken aus der Vorsaison behalten haben (Ballbesitzspiel, hinten sicher stehen auch bei hohem Pressing) und die Schwächen vermindert haben. Dank Grote, Dürholtz und Harenbrock wird der Ball jetzt schnell auf die Außen gespielt und findet dort mit Young und Holzweiler Spieler, die mit ihm etwas anzufangen wissen und den Weg zum Tor kennen. Das ist sehr wichtig nach einem 1:0 durch Engelmann und macht uns noch schwerer ausrechenbar. Vergleichen wir das gestrige Spiel mit dem 1:1 gegen Wiedenbrück 2020 und mit dem 2:1 gegen BVB II 2019 (am Ende stieg Verl auf) erkennen wir eine positive Entwicklung in allen Mannschaftsteilen. Lasst sie schreiben, lasst sie stänkern, entscheidend is aum Platz. Nur der RWE