Ein dickes Lob hat der Hamburger Marcell Jansen für die Leistung der deutschen Nationalmannschaft im Turnierverlauf bei der WM in Südafrika parat. Außerdem zog er eine Parallele mit Europameister und Halbfinalgegner Spanien. "Ich denke, dass wir mit der Vorbereitung gemerkt haben, dass da etwas entstehen kann. Trotz der Verletzungen hat die Mannschaft immer Charakter und Teamgeist gezeigt und unterstrichen, dass im Turnier etwas zu erreichen ist. Von der Entwicklung her haben wir einen Riesenschritt gemacht. Vielleicht kommen wir dahin, wo die Spanier vor drei Jahren auch angefangen haben", sagte der Hamburger auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Spiel um Platz drei am Samstag (20.30 Uhr/ARD und Sky live) in Port Elizabeth gegen Uruguay.
Laut Jansen werde die Mannschaft alles geben, um das Turnier mit einem Erfolg abzuschließen. Laut Assistenztrainer Hansi Flick, der den grippekranken Chefcoach Joachim Löw vertrat, stünden zwar noch hinter dem Einsatz einiger Spieler wie Philipp Lahm, Lukas Podolski, Miroslav Klose und Tim Wiese Fragezeichen. Doch werde die Mannschaft "die ganzen Energien abrufen, um den dritten Platz zu holen".
Sollte ein Elfmeter im Spiel anstehen, sei Bastian Schweinsteiger der Schütze Nummer eins, so Flick. Auf die Nachfrage, ob denn Miroslav Klose, sofern dieser trotz Rückenproblemen spielen kann, ebenfalls für einen Strafstoß infrage komme, um den Brasilianer Ronaldo (15 Treffer) in der ewigen WM-Torjägerliste einzuholen, meinte der Löw-Assistent: "Wenn Miro sich sicher fühlt, soll er ihn reinmachen."
