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Nach historischer Liga-Pleite blamiert sich der MSV im Pokal

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Niederrheinpokal: Nach historischer Liga-Pleite blamiert sich der MSV im Pokal
Foto: Thorsten Tillmann
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Der MSV Duisburg wollte das Finale daheim, er erlebte im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den SV Straelen die nächste große Blamage.

Pokal-Lust nach dem Ligafrust. So hatte der MSV Duisburg sich das vorgestellt. Doch nach der historischen 0:6-Heimpleite gegen den TSV 1860 München blamierte sich der MSV erneut. Und der SV Straelen jubelt nach dem 1:0 (0:0)-Triumph wieder - bereits im vergangenen Jahr triumphierte er im Halbfinale - damals beim favorisierten Regionalligisten Rot-Weiss Essen.

Im Finale wartet auf Straelen der Sieger des zweiten Halbfinals, am 3. Mai fordert der Wuppertaler SV im Regionalliga-Duell Rot-Weiss Essen. Es könnte also eine Neuauflage des letzten Finals geben, damals gewann der WSV gegen Straelen mit 2:1 den Pokal. Das Endspiel wird im MSV-Stadion ausgetragen, die Zebras haben das lukrative Heimfinale um den Einzug in den DFB-Pokal verpasst.

SV Straelen: Paris - Delorge, Päffgen, Dacain Dacruz Baraza, Miyamoto (89. Holtschoppen) - Pfeiffer (55. Lunga), Ngyombo (68. Ribeiro) - Mehlich, Wolze, Rizzo (82. Stevens) - Shoshi (47. Kader)

MSV: Coppens - Bakalorz (82. Velkov), Frey, Fleckstein, Bretschneider (46. Kwadwo) - Ajani, Pusch (46. Bakir), Stierlin - Yeboah (72. Hettwer), Ademi (67. Bouhaddouz), Stoppelkamp

Tor: 1:0 Kader (74.)

Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz

Zuschauer: 2300

Vor der Partie betonte MSV-Trainer Hagen Schmidt bereits: „Wir wollen den Wettbewerb gewinnen, werden mit der besten Mannschaft auftreten und versuchen ein Stück weit Wiedergutmachung zu betreiben."

Seine Mannschaft konnte das nie umsetzen. In der ersten Hälfte fiel dem klassenhöheren Team gegen Straelener, die in der Regionalliga lange nicht gewinnen konnten, fast nichts ein. Die beste Chance vergab Moritz Stoppelkamp in der Nachspielzeit von Durchgang eins. Am meisten Farbe brachte die 37. Minute in die Begegnung, denn nach einer Rudelbildung gab es gleich drei Gelbe Karten auf einmal.


Nach dem Wechsel tauschte Schmidt zwei Mal aus, sofort wurde es gefährlich. Eine Co-Produktion der eingewechselten Alaa Bakir und Leroy Kwadwo brachte fast die MSV-Führung. Doch auch das brachte Straelen nicht aus dem Gleichgewicht, im Gegenteil: Timo Mehlich hatte nach 57 Minuten das Tor für den Underdog auf dem Fuß, doch er scheiterte an MSV-Torwart Jo Coppens.

Dem MSV lief nun die Zeit weg, nach 72 Minuten musste auch noch Leistungsträger John Yeboah verletzt raus. Zwei Minuten später der nächste Schock, denn die Gastgeber jubelten. Toptorjäger Cagatay Kader, der erst kurz nach der Pause eingewechselt wurde, köpfte den Außenseiter in Führung.

Der MSV antwortete mit wütenden Angriff, Kwadwo erzielte drei Minuten nach dem 0:1 beinahe den Ausgleich. Straelen warf sich in jeden Zweikampf und brachte das Ergebnis tatsächlich über die Bühne. Während Straelen neues Selbstvertrauen tanken konnte vor dem Endspurt in der Regionalliga, rutscht der MSV immer tiefer in die Krise, zudem fehlen noch die Einnahmen vom Finale und einer möglichen DFB-Pokal-Teilnahme. Bezeichnend riefen die MSV-Anhänger am Ende: "Wir haben die Schnauze voll“ und „Wir sind Duisburger und ihr nicht."

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