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Dritter Sieg für Italien, auch Wales steht im Achtelfinale

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Rekordjäger Italien hat die EM-Euphorie der Tifosi weiter befeuert. Die Squadra Azzurra stürmte durch ein 1:0 (1:0) gegen Wales mit drei Siegen locker durch die Gruppe A und untermauerte mit einer historischen Bestmarke ihre Ambitionen auf den ersten EM-Titel nach 53 Jahren vor dem Achtelfinale eindrucksvoll.

Auch acht Wechsel konnten die Seriensieger von Trainer Roberto Mancini nicht stoppen, die nicht nur den elften Erfolg nacheinander feierten. Mit 30 Spielen in Folge ohne Niederlage stellte der viermalige Weltmeister auch seinen Rekord aus den 30er-Jahren unter der Trainer-Legende Vittorio Pozzo ein.

Die Waliser um Superstar Gareth Bale, der seit 20 Monaten oder 1005 Minuten ohne Länderspieltor ist, zogen trotz der Niederlage als Tabellenzweiter ebenfalls in die K.o.-Runde ein. Bei der EM 2016 waren die „Drachen“ sensationell ins Halbfinale vorgestoßen. Die Italiener treffen im Achtelfinale im Wembley-Stadion auf Österreich oder die Ukraine.

Matteo Pessina (39.) erzielte in Rom das Tor für den Europameister von 1968. Italien ist seit 1055 Minuten ohne Gegentor - und damit nur noch 88 Minuten vom Rekord der Torwartlegende Dino Zoff zwischen 1972 und 1974 entfernt. Der Waliser Ethan Ampadu erhielt wegen groben Foulspiels (55.) die Rote Karte.

Sein Comeback in der fast komplett umgekrempelten Squadra Azzurra gab Mittelfeldchef Marco Verratti nach nach seiner Bänderverletzung im Knie, die er sich Anfang Mai zugezogen hatte. Nach der Pause übernahm er nach der Auswechslung von Leonardo Bonucci die Kapitänsbinde. Vom 3:0 gegen die Schweiz standen nur noch Torwart Gianluigi Donnarumma, Abwehrchef Bonucci und Mittelfeldspieler Jorginho in der Startelf.

Trotz der zahlreichen Umstellungen dominierten die Gastgeber von Beginn an mit langen Ballstafetten, Verratti übernahm neben Jorginho gleich die Chefrolle im Mittelfeld. Die Briten konzentrierten sich zunächst auf die Defensive. Erste Annäherungen an das Tor der Waliser blieben aber noch eher harmlos. Die Hereingabe von Andrea Belotti etwa fand keinen Abnehmer (24.).

Die Offensivbemühungen von Bale und Co. waren sehr überschaubar, meist verloren sie schon im Aufbauspiel den Ball. „Safety first“ hieß die Devise, ein Punkt war das klar erkennbare Ziel. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis Neco Williams mit einem Kopfball nach einer Ecke erstmals das italienische Tor in Gefahr brachte (27.).

Auf der Gegenseite sorgte Federico Chiesa für erste Aufregung im Strafraum (29.). Zehn Minuten später lenkte Pessina den Ball nach einem Freistoß von Verratti zur verdienten Führung ins Tor.

Zur Halbzeit nahm Mancini auch noch Kapitän Bonucci aus, um ihn für die K.o.-Runde zu schonen. Ein weiterer Freistoß brachte beinahe das 2:0. Federico Bernadeschi traf aus 20 Metern den Pfosten (53.). Im Gegenzug vertändelte Aaron Ramsey am italienischen Fünfmeterraum leichtfertig den Ball (54.).

Nach einer Attacke gegen Bernadeschi sah Ampadu Rot - eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Ovidiu Hategan (Rumänien). Den Ausgleich verpasste Bale, der den Ball freistehend über das Tor drosch (75.). sid

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