Euphorie pur am Seilersee. Mit dem 5:3-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine sind die Roosters auf Platz zwei der Tabelle vorgeprescht. Zwar respektvolle fünf Zähler hinter dem Meister Eisbären Berlin, dennoch weit vor dem, was den Iserlohnern die meisten prognostiziert hatten.
Doch vor allem die Art und Weise, wie sich das Team von Trainer Ulrich Liebsch diesen Erfolg erarbeitet hat, imponierte den 3.494 Zuschauern, sofern sie es mit dem IEC hielten. Denn das Iserlohner Hockey ist nicht nur erfolgreich, sondern sieht sogar noch gut aus: Mit Power-Eishockey rissen die Roosters das Publikum regelrecht von den Sitzen. Auch Liebsch zollte seinem Team Respekt: „Wir haben alles für den Sieg gegeben. Ich bin sehr zufrieden.“
Harold Kreis (RS-Foto: Rittersbach).
Zumindest einigermaßen zufrieden gibt man sich derweil am Rhein bei den DEG Metro Stars. Bei den Hannover Scorpions sah zunächst alles nach Wiedergutmachung aus, das Team von Trainer Harold Kreis ging sogar mit 3:0 in Führung. Dennoch gewannen die Gäste schlussendlich erst im Elfmeterschießen. Immerhin konnte dort der zuletzt noch gescholtene Adam Courchaine seine Vollstrecker-Qualitäten beweisen und sicherte höchst persönlich einen Zusatzpunkt.
Darüber, wie die DEG den vermeintlich sicheren Vorsprung leichtfertig verdaddelte, wird in der kommenden Woche sicherlich noch gesprochen. Kreis merkte schließlich schon vor der Partie an: „Man muss das Pferd satteln, bevor man es reitet.“
Die kämpferische Bereitschaft konnte er bei seiner Mannschaft zwar erkennen, dennoch deutete sein schmallippiger Kommentar an, dass den Metro Stars noch immer die Pomadigkeit der letzten Wochen angängt. Kreis: „Ich nehme die zwei Punkte. Die kämpferische Einstellung hat heute gestimmt. Es war ein Schritt nach vorne.“