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Hordel - Herbede 3:4
"Haben alles in die Waagschale geworfen!"

WL 2: 4:3! Herbede überrascht in Hordel
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Das bisherige Westfalenliga-2-Schlusslicht SV Herbede hat bei der DJK TuS Hordel hat in einem torreichen Spiel für eine faustdicke Überraschung gesorgt.

Trotz zweimaligen Rückstands steckten die Gäste nicht auf und gewannen am Ende mit 3:4. „Für Herbede ist jedes Spiel ein Endspiel. Ich habe schon geahnt, dass das nicht leicht wird. Sie haben ein paar kernige Typen, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Das war heute nicht unverdient“, zeigte sich Hordels Trainer Frank Wagener von der starken Herbeder Leistung nicht überrascht. Dabei war es seine Mannschaft, die die erste Hälfte über weite Strecken beherrschte.

Nach der frühen Führung durch Philipp Dragicevic (4.) schien für den Favoriten alles nach Plan zu laufen. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch den quirligen Ümit Günkaya (9.) konnte den Favoriten nicht aus der Bahn werfen. Mirko Krüger antwortete postwendend mit dem 2:1 für die Hausherren (16.). „Kurioserweise haben wir nach der Führung die Aggressivität nicht halten und haben schlecht nach hinten gearbeitet“, kritisierte Wagener die Spielweise seiner Elf.

DJK TuS Hordel: Pfetzing – Woischnik, Wilhelm, Sell (65. Reckort), Wagener – P. Rudolph (43. Chatsiioannidis) – Dragicevic (32. Sickel), Bastürk – K. Rudolph – Nehlson, Krüger. SV Herbede: Wirges – Hain (70. Wurst), Lekic, Beckmann – Wondra, Rathmann – Günkaya, Kleine, Paul (70. Seifert) - Öztürk. Schiedsrichter: Christian Tendyck Tore: 1:0 Dragicevic (4.), 1:1 Günkaya (9.), 2:1 Krüger (16.), 2:2 Kleine (43.), 2:3 Rathmann (54.), 2:4 Öztürk (57.), 3:4 K. Rudolph (59.). Zuschauer: 160.

Die Quittung war der erneute Ausgleich. Sebastian Kleine drückte kurz vor der Pause eine von Ümit Günkaya verlängerte Flanke über die Linie (43.). „Wir haben heute alles in die Waagschale geworfen und uns in das Spiel gekämpft. Nur so kommt man aus unserer Situation raus“, lobte Herbedes Trainer Jörg Silberbach die kämpferische Leistung seiner Mannschaft.

Die schloss auch nach dem Halbzeitpfiff an ihre couragierte Leistung aus der ersten Hälfte an und sorgte per Doppelschlag für großen Jubel unter den mitgereisten Anhängern. Zunächst brachte Marvin Rathmann den Tabellenletzten per Drehschuss zum ersten Mal in Führung (54.) und nur wenige Minuten später zielte Osman Öztürk ganz genau und brachte das Leder per Freistoß zum 2:4 im Hordeler Tor unter (57.). „Der Anfang der zweiten Hälfte hat bei uns sicher für Unruhe gesorgt“, sah Wagener in den beiden Gegentoren die Schlüsselszenen des Spiels.

Auch nach dem schnellen Anschluss durch einen direkten Freistoß von Kevin Rudolph (59.), konnte die Wagener-Elf ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. „Hordel hat einige gute Jungs in der Mannschaft, die haben uns bis zur letzten Sekunde alles abverlangt“, zollte Silberbach der Heimmannschaft Respekt. Letztendlich brachte seine Mannschaft den knappen Vorsprung über die Zeit.

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