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RWO II - FC Bocholt 1:0
Fünfter "Zu-Null-Sieg" in Folge

NL: RWO II marschiert - Fünftes "Zu Null" in Folge
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3:0, 6:0, 3:0, 3:0, gefolgt von einem 1:0 gegen den 1. FC Bocholt, bei dem die Oberhausener Reserve am Donnerstagabend nur Schönheitsfehler zu beklagen hatte.

Die Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen ballert momentan alles, was ihnen vor die Füße kommt, zurück in die Umkleide – und das als Aufsteiger. Die „Kolonne Kontny“ (O-Ton der auf das Malocher-Image getrimmten Stadionzeitung „kleeblatt“) schickt sich nicht nur an, den direkten Durchmarsch zu schaffen, sondern hierbei auch noch die Konkurrenz spielerisch zu deklassieren. Dabei kann sie es sich auch noch locker leisten, gelegentlich die Leistungsträger an die personell gebeutelten Profis abzugeben. Absolut beeindruckend.

Somit hatte auch Mit-Aufsteiger 1. FC Bocholt nicht den Hauch einer Chance, obwohl es am Ende nur 1:0 stand, „aber wir hätten schon vor der Halbzeit mit 4:0 führen können, haben jedoch die Hundertprozentigen nicht gemacht“, erklärte RWO-Trainer Frank Kontny im Anschluss. „Das hier war ein typisches Malocherspiel gegen einen extrem defensiven Gegner. Die hat man im Laufe einer Saison und da muss man sich durcharbeiten.“ Nur auf das Wort „Durchmarsch“ reagiert er dabei fast allergisch: „Das will ich nicht hören. Man darf nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind.“

RWO II: Dietz – Christoph, Gyasi, Corvers (33. Konarski), Embers – D. Gataric, Abel – Hartmann, Ellmann, Celik (76. Kolberg) – Schönfeld (64. Stegmann) Bocholt: Pollmann – Charlier, Lütkebomert, Eul – Gierkink (46. Wilting), Methling, Bennies, Kottwitz – Vaccarello, Alagic (78. Rottstegge) - Elsinghorst Schiedsrichter: Gerrit Heidrich (Essen) Tore: 1:0 Ellmann (28.) Gelb: - / Eul, Bennies, Vaccarello Rot: Hartmann (78., Tätlichkeit) Zuschauer: 242

Nachdem das Spiel am Sonntag dank der Sperrung des heimischen Hüntings durch die absagefreundliche Stadt Bocholt unterbunden wurde – auch das Spiel gegen Goch durfte nach vergleichsweise leichtem Regen nicht stattfinden -, stand ein Tausch des Heimrechts an, weil das schlappe Bocholter Flutlicht zudem keine Abendspiele erlaubt. Die so entstandene 18-tägige Spielpause bekam den Bocholtern im Stadion Niederrhein überhaupt nicht. „Erst in der 2. Halbzeit habe ich eine leichte Steigerung erkannt“, meint Spielertrainer Sebastian Eul. Dabei konnte sein Team in dieser auch während der 20-Minütigen Überzahlsituation – Tim Hartmann wurde nach einer Unbeherrschtheit früher zum Duschen geschickt – so gut wie keine klaren Torschüsse herausspielen.

Somit blieb eine sehenswerte Kombination der Jungkleeblätter durch die Mitte nach gut einer halben Stunde, abgeschlossen von Marvin Ellmann, die einzige zählbare Aktion des Abends, der erneute Verwirrung in die Formation der ersatzgeschwächten RWO-Zweitligatruppe bringt. Der für das Union-Berlin-Spiel vorgesehene Innenverteidiger Kevin Corvers musste nach 33 Minuten vor den Augen von Hans-Günter Bruns mit einer Blessur raus, konnte das Spiel aber immerhin noch im Stadion zu Ende verfolgen.

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